Beitrag zur Lebensqualität und Luftverbesserung
Grüne Wände sind auch ökologisch sinnvoll und leisten einen wichtigen Beitrag zur Lebensqualität und Luftverbesserung. Durch die Bepflanzung von Fassaden und Häuserwänden werden Schallwellen geschluckt, schädliche Luftinhaltsstoffe wie Feinstaub gefiltert und der CO2-Gehalt reduziert. Fassadenbegrünung fungiert gewissermaßen als „naturnahe Luftreinigungsanlage“. Gerade bei der Bekämpfung der für den Menschen sehr gefährlichen Feinstaub-Partikel erzielt die frische und sauber produzierte Luft von Moos große Verbesserungseffekte in der Stadt. Zudem entstehen durch neu gewonnene grüne Flächen an Wänden und Fassaden neue Lebensräume für Tiere, was zu einer Erhöhung der Biodiversität im urbanen Raum führt.
Im Zeichen der Nachhaltigkeit
Das im Mai 2012 gegründete Unternehmen „Green Wall Tec“ mit Sitz in Spillern bei Wien hat sich auf die vertikale und horizontale Begrünung mit Moosen spezialisiert. Das wirtschaftliche Credo des Unternehmens steht ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit. Ökosozial und nachhaltig wirtschaften wird als Unternehmensvision definiert, Minimierung des Gesundheitsrisikos durch Luftschadstoffe ist das erklärte Ziel. Das Konzept der Begrünung von Gebäuden mit Moosmatten wird dem Unternehmensleitbild auch voll gerecht. Vor Kurzem durfte man sich auch über die Verleihung des Neubauer Klimaschutzpreises 2012 für die Moosbegrünung im innerstädtischen Weghuberpark in Wien freuen. In der unmittelbaren Umgebung der begrünten Flächen soll es sogar gelingen, die Feinstaubemissionen um bis zu 75% zu senken. Ziel des Unternehmens ist es, für eine deutlich sauberere Luft und damit für mehr Lebensqualität in der Stadt zu sorgen.
Feinstaubreduktion und Isolationseffekt
Mit individuellen Produktzusammenstellungen bietet „Green Wall Tec“ Gebietskörperschaften, Firmen und auch Privatpersonen „ökologisch sinnvolle“ Services an. Im Außenbereich umfassen die Anwendungsgebiete der Bemoosung Gebäudefassaden, Dachkonstruktionen, Lärmschutzwänden sowie Verkehrsflächen, Gleisanlagen und Teile der Gartengestaltung. Die eigens kultivierten Moosmatten bieten aber nicht nur ökologische Vorteile wie CO2- und Feinstaubreduktion oder die Temperaturabsenkung an Gebäudefassaden, sie ermöglichen ebenso einen Isolationseffekt, was im Winter Heizkosten spart und im Sommer Kühlung bedeutet. Moose sind kostengünstig, widerstandsfähig und vielseitig einsetzbar. Maximal drei Zentimeter hoch werden sie hoch. Zur Pflege ist kaum zusätzliche Bewässerung notwendig. Für die Montage wird ein einfaches Alu-Schienensystem empfohlen. Die grünen Landpflanzen gelten als äußerst langlebig, eine jahrzehntelange beständige Qualität sowie eine immerwährende satte grüne Farbe sind deshalb garantiert.
Outdoor und indoor
Aber nicht nur outdoor, auch indoor sorgen die unterschiedlichen Moospaneele für gute Luft und eine anregende Atmosphäre. Als ökologisches Designelement eignet sich das rund sechs Zentimeter dicke Rentiermoos hervorragend zur individuellen Objektgestaltung. Ob im Hotel, im Büro, im Restaurant oder in der Wohnung und im Haus, ob als Bilder, Tür- oder Wandverkleidung, der Kreativität sind bei dem grünen Moos keine Grenzen gesetzt. Neben der Verbesserung des Mikroklimas sorgt das Grün auch für eine „gute Akustik“ im Raum. So wurde beispielsweise im Sprachbereich eine Schallabsorption von bis zu 90% gemessen. Die unter dem ansprechenden Titel „Evergreen“ angebotene natürliche Mooswand für den Innenbereich kommt ohne Erde und künstliche Bewässerung aus. Das Moos verfügt über keine Wurzeln, die Versorgung mit Nährstoffen und Wasser erfolgt aus der nahen Umgebung. Wer Wert auf ein besonderes Duftaroma im Raum legt, kann die Paneele zusätzlich mit aromatisiertem Wasser versetzen. Derzeit konzentriert sich das Unternehmen „Green Wall Tec“ noch auf den Vertrieb von Moos für den Innen- und Außenbereich, in den nächsten Jahren ist der Aufbau einer Eigenproduktion in Österreich geplant. „Grünes Leben kann überall sein“, meint der französische Botaniker und Künstler Patrick Blanc. Immerhin lebt bereits jetzt mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten. Da liegt es nur nahe, Häusern und Wohnbereichen einen natürlich grünen „Anstrich“ zu verpassen …