--}}
 

Grün ist die Zukunft

Dass „grüne“ Architektur in der Gesellschaft immer beliebter und für die Umwelt immer wichtiger wird, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Doch nun wollen ein paar ehrgeizige Architekten diesen Ansatz auf den nächsten Level bringen– zum Beispiel wird gerade eine Null-Emissions-Stadt kreiert und auch Landwirtschaft in der Stadt wird einen Aufschwung erleben.

Die Projekte „Dragonfly“ und „Masdar City“– Vorreiter künftiger Architektur– werden in puncto erneuerbare Energien einen neuen Meilenstein setzen.

Frieden durch die Sonne

Öl, Sonne und Geld– das sind die Stichworte, wenn man an die Vereinigten Arabischen Emirate denkt. Doch dies kann sich schon bald ändern, wenn das Prestigeprojekt namens „Masdar City“ in der Wüste Abu Dhabis eröffnet. Mithilfe des Stararchitekten Sir Norman Foster und einer kräftigen Finanzspritze der Ölscheichs soll es in der Stadt kein Kohlendioxid, keinen Abfall und natürlich auch keine Autos geben, denn „Masdar City“ ist für die Zeit nach dem Ölreichtum Abu Dhabis gedacht. Die Stadt wird sich gänzlich mit Strom, der durch Sonne und Wind erzeugt wird, selbst versorgen. Dazu werden zahlreiche Solarfarmen errichtet und damit auch wirklich alles der „grünen“ und ökologischen Architektur entspricht, wird es Parkhäuser außerhalb der Stadt geben. Innerhalb der sechs Quadratkilometer großen Stadt sollen nämlich alle nur zu Fuß gehen oder die vollautomatischen elektrischen Personen-Shuttles benützen, die ein bisschen an einen Science-Fiction-Film erinnern. Um die Hitze von außen abzuwehren, wird es auch ein ausgeklügeltes System für Klimaanlagen geben, denn auch diese sollen Strom aus umweltverträglichen Wind- und Photovoltaikanlagen verwenden. Mithilfe von solarthermischen Kraftwerken kann die Sonnenenergie gespeichert werden und Strom auch zur Verfügung gestellt werden, wenn die Sonne bereits untergegangen ist.

Ökologie mitten in der Wüste

Ein weiterer Punkt des 22-Millionen-Dollar-Ökoprojekts ist die Lebensqualität innerhalb von „Masdar City“, denn auch äußerlich soll sich die Stadt von der typischen Architektur abheben. Aufgrund dessen werden niedrige Wohn- und Bürotürme mit zwei bis drei Geschoßen die Ökostadt dominieren. Außerdem sind auch Teiche und Springbrunnen geplant, genauso wie eine dichte Bebauung der Gassen, um so natürlichen Schatten zu erzeugen und Erholungsräume zu schaffen. Besonders wichtig ist den geldgebenden Scheichs, sich wieder auf den traditionellen arabischen Architekturstil zu besinnen und ein globaler Vorreiter auf dem Gebiet erneuerbarer Energien zu sein. Doch das ist natürlich noch nicht alles– die City wird auch als Verbindungsstelle zwischen Infrastruktur, den umliegenden Gemeinden und dem Zentrum von Abu Dhabi fungieren. An der Schnittstelle von Europa, Afrika und Asien sind die Vereinigten Arabischen Emirate eine der wichtigsten globalen Destinationen, und genau das soll auch „Masdar City“ verkörpern. Die Fertigstellung der Ökostadt ist im Jahr 2016 geplant und wird in Zukunft das neue Zuhause für über 40.000 Menschen werden und für weitere 50.000 Pendler einen neuen Arbeitsplatz zur Verfügung stellen. Zu dem gesamten Komplex wird außerdem ein Institut für Wissenschaft und Technologie zählen, das mit dem MIT (Massachusetts Institute of Technology) zusammenarbeiten wird. Auch dies wird dazu beitragen, dass „Masdar City“ für Urbanität, neueste Technologien, Effizienz und Zukunft stehen wird.

Landwirtschaft in der Metropole

Ein anderes, aber nicht weniger „grünes“ Projekt ist das „Dragonfly“ des belgischen Architekten Vincent Callebaut. Neben dem „urban gardening“, das sich in den amerikanischen Städten immer größerer Beliebtheit erfreut, steht hier aber etwas anderes im Fokus: die landwirtschaftliche Bewirtschaftung von Großstädten. Das Projekt soll Nachhaltigkeit, Synergie und Ökologie vereinen und fördert die stadträumliche Bepflanzung und Bewirtschaftung. Der futuristische Entwurf wird auf Roosevelt Island, der Insel im East River zwischen den New Yorker Stadtteilen Manhattan und Queens, entstehen und im Bereich der urbanen Agrarwirtschaft neue Maßstäbe setzen. Der Komplex soll sich mit 132 Stockwerken auf 600 m Höhe erheben und wird dem Flügel einer Libelle ähneln, wodurch sich auch der Name erklärt. Insgesamt wird das „Dragonfly“ über 28 verschiedene Agrarbereiche verfügen, in denen Obst, Gemüse und Getreide sowie Fleisch und Milch produziert werden. Das ökologische Projekt wird in der Metropole gleichzeitig auch als „grüne Lunge“ fungieren und die Gegend nachhaltig aufwerten. Zwischen den Obstplantagen, Gemüsefarmen und Produktionszentren wird es außerdem Büros, Forschungslabors und Wohnungen geben.

Design und Komfort

Natürlich dürfen auch Design und Komfort nicht zu kurz kommen, denn Ökologie und Energieeffizienz reichen im Marktwettbewerb oft nicht mehr aus. Generell gibt es keine einheitliche Richtung bei der „grünen“ Architektur, weshalb es viele verschiedene Umsetzungen gibt. Beispiele hierfür sind der klimaneutrale Stadtteil mit 3.000 Wohnungen im schwedischen Malmö oder die Siedlung mit Plusenergiehäusern in Freiburg. Aber auch Österreich punktet. Wien ist bereits jetzt Weltmeister im mehrgeschoßigen Passivhausbau. Mit „Eurogate“ auf den Gründen rund um den neuen Zentralbahnhof entsteht die größte Passivhaussiedlung Europas.

10.05.2024

Artikel

Büroimmobilien – Anpassung an veränderte Marktbedingungen

In der Assetklasse Office gibt es aktuell einige Unsicherheiten durch Umbrüche auf den Märkten, die Konjukturabkühlung oder die allgemeine Zinslandschaft. Gleichzeitig ergeben sich daraus interessante Chancen, da viele Branchenplayer dieses Segment derzeit meiden. Wer sich an das Asset heranwagt, kann entsprechend belohnt werden.

07.05.2024

Artikel

Luxusimmobilien im Alpenraum bei Investoren auf dem Radar

Einer steigenden Nachfrage nach Immobilien in höheren Regionen steht ein immer geringer werdendes Angebot gegenüber. Die Attraktivität bestehender hoch gelegener Skigebiete steigt.

Geschrieben von:

Alexandra Koch

Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    07.03.2011
  • um:
    09:59
  • Lesezeit:
    4 min
  • Aufrufe:
              
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Kategorie: Trends

Artikel:472

Auch wenn Immobilien nicht beweglich sind, so sind es doch ihr Umfeld und ihr Innenleben. Viele Trends und Entwicklungen in unserer Welt betreffen entweder direkt oder indirekt die Immobilie. 
Einer der Megatrends des 21. Jahrhundert ist jedenfalls die Digitalisierung. Sie wird massive Veränderungen in unserer Gesellschaft bringen. Natürlich macht sie auch vor Immobilien nicht halt. Der digitalisierte Wandel verändert die Immobilienwelt in einem ungeahnten Ausmaß. Deshalb haben wir dieser digitalen Revolution neben den „Trends“ einen ganz wesentlichen Stellenwert eingeräumt.

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 18/2024

Wir Gratulieren eMentalist zu erreichten 42 Punkten!

eMentalist

Bauernmarkt 10, 1010 Wien

Willkommen bei eMentalist, Ihrem Spezialisten für strategische Konzeption und Beratung bei Digitalisierungsvorhaben. Wir unterstützen Unternehmen verschiedener Branchen dabei, ihre Ziele in der digitalen Transformation zu erreichen.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 2

Webentwicklung - Gerhard Popp

Hasnerstraße 18, 1160 Wien

Als freiberuflicher Web-Entwickler biete ich Ihnen ein breites Leistungsspektrum – von der Konzeption und CI-Entwicklung über die Programmierung bis hin zur Suchmaschinen-Platzierung Ihrer Website.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 3

Bundeskammer der Ziviltechniker:innen

Karlsgasse 9, 1040 Wien

Die Kammern der ZiviltechnikerInnen sind Körperschaften öffentlichen Rechts und die gesetzlichen Berufsvertretungen der staatlich befugten und beeideten Ziviltechniker/innen (Architekt/innen und Zivilingenieur/innen mit rund sechzig Befugnissen auf ingenieur- und naturwissenschaftlichen, montanistischen Fachgebieten und Fachgebieten der Bodenkultur). Rechtsgrundlage ist das Ziviltechnikergesetz (ZTG 2019). Die Vertretung erfolgt durch gewählte, ehrenamtlich tätige Berufsvertreter/innen (Wahlen alle 4 Jahre).

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News