IMMY Qualitätspreis, Alumni Award, Krisenmanagerin des Jahres 2023
Karina Schunkers Leistungen wurden in den letzten Jahren durch unzählige Preise honoriert – der „Cäsar“ wäre aber auch für sie etwas Besonderes. „Er ist der Oscar der Immobilienbranche, also mitunter die größte Auszeichnung, die man erlangen kann“, erklärt sie. In ihren Augen hat sich der Beruf des Maklers in den letzten zwei Jahrzehnten dahingehend verändert, dass Kundinnen und Kunden in den Fokus gerückt sind und Dienstleistungsqualität im Vordergrund steht. Preise und Auszeichnungen empfindet sie als „das I- Tüpfelchen“, da sie zeigen, dass Arbeit, Mühe und Leistung anerkannt werden.
Frauen in der Immobilienbranche - eine Herausforderung?
Der Anteil an Frauen, die im Immobiliengeschäft „ihren Mann stehen“ nimmt stetig zu. Die sympathische Geschäftsführerin rät, mutig zu sein, sich Herausforderungen zu stellen und Neues auszuprobieren, neue Wege einzuschlagen und auch einmal etwas zu riskieren, sich auszuprobieren und zu testen. Als notwendige Grundlage sieht sie dabei aber, in einem Unternehmen tätig zu sein, das „Potentiale erkennt und Chancengleichheit lebt und hochhält“. Der EHL Gruppe und dem geschäftsführenden Gesellschafter Michael Ehlmaier, stellt sie damit ein hervorragendes Zeugnis aus.
Fertigstellungsquoten in Wien - düstere Prognosen
Die, für 2024/25, prognostizierte Wiener Wohnungsverknappung, kann Karina Schunker nur bestätigen. Auf Basis von Datenanalyse und -evaluierung und Marktbeobachtung durch eigene Research Abteilung, wird es herausfordernd werden, der möglichen Wohnungsnot der nächsten Jahre, entgegenzuwirken. Die Hoffnung, dass die Tendenz, zumindest für 2026 wieder nach oben geht, hat sie dennoch. Als Voraussetzung dafür müssen sich jedoch die Rahmenbedingungen, die derzeit am Markt herrschen, ändern. „Für Entwickler und Bauträger muss es wieder attraktiver werden, neue Flächen zu schaffen und in die Produktion zu gehen“.
KIM-Verordnung - ein „ausbaufähiger“ Rahmen
Roland Weinrauch sagte vor kurzem in einem Interview „Die KIM- Verordnung kam zum falschen Zeitpunkt und man hätte sie besser machen können, wie am Beispiel Deutschland zu sehen ist“. Auch für Karina Schunker sind die Rahmenbedingungen, die durch diese Verordnung vorgegeben wurden, nicht optimal. Die seit April geltenden Lockerungen sind für sie ein erster Schritt in die richtige Richtung. Begrüßenswert findet sie die gelockerte Altersbeschränkung, da damit das Thema Altersdiskriminierung vom Tisch ist. Wünschen würde sie sich mehr Flexibilität anstelle eines strengen Rahmens, der „pauschal auf alle Zielgruppen und alle Käufer umgelegt wird“. Dabei denkt sie vor allem an selbständige Personengruppen, die mittels Einkommenssteuerbescheid bemessen werden, aber auch Unternehmenswerte im Hintergrund haben, die man nicht für die Kreditvergabe heranzieht. Aber auch das Thema „Eigenkapital“ würde, ihrer Meinung nach, mehr Flexibilität benötigen. Jungfamilien, die in einem guten Arbeits- und Einkommensverhältnis stehen, scheitern oftmals an den 20% zu erbringendem Eigenkapital, wenn es um die Wohnraumbeschaffung geht.
„Cäsar Award“ für Zielstrebigkeit und Leidenschaft
Bei der Gala im September den Cäsar tatsächlich in Händen halten zu dürfen, würde Karina Schunker sehr freuen. Dennoch wünscht sie allen Nominierten von Herzen, dass sie den Cäsar gewinnen. Gemeinsam mit ihrem Team bescherte sie EHL mit einer Umsatzsteigerung von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr das stärkste Jahr der Unternehmensgeschichte. „Die Arbeit macht mir tagtäglich Spaß und der Erfolg basiert auch auf einem großartigen Team“, erklärt sie.