Auf der Suche nach alternativen Investments für ihre Immobilienportfolios werden institutionelle Investoren in Gebieten fündig, an die man nicht gedacht hätte. Sie liegen aber auf der Hand.
Walter Senk:
Die Nachfrage nach Immobilien ist enorm hoch und die steigenden Preise drücken auf die Renditen. Immer mehr institutionelle Immobilienanleger sind darauf angewiesen, sich um alternative Investments umzusehen.
Internationale Studien belegen, dass Alternative Investments die einzigen Positionen sind, die in den Portfolien der weltweit größten Vermögensverwalter kontinuierlich aufgestockt werden.
Eines der interessantesten Alternative Investments, die sich natürlich auch zu Immobilienportfolios „beimischen“ lassen, ist der Sektor „Fisch & Seafood“. Es gibt zahlreiche Faktoren, die ein Investment in diesem Bereich interessant machen.
Fisch ist das wichtigste Nahrungsmittel rund um den Globus, und Fisch wird auch in den kommenden Jahrzehnten das wichtigste Nahrungsmittel bleiben. Weltweit essen 2,9 Milliarden Menschen mindestens einmal pro Woche Fisch oder Meeresfrüchte, und der Konsum wächst weiter.
Ein Management-Experte hat schon vor vielen Jahren gemeint: „Nicht das Internet, sondern Aquakultur ist das meistversprechende Investment des 21. Jahrhunderts.“
Um den steigenden Bedarf nach Fisch & Seafood zu befriedigen, wird nämlich immer stärker auf Aquakultur oder „Aquafarming“ gesetzt – also die kontrollierte Aufzucht von Fischen.
Dabei handelt es sich um eine verhältnismäßig junge und fragmentierte Industrie. Das heißt, das Potenzial für Kosteneinsparungen durch Maßnahmen, die auf fortschrittlicher Technologie basieren, ist enorm. Die Wachstumsraten von Aquafarming liegen bei neun Prozent. Darum passt Fisch gut in ein Portfolio mit Immobilien, die weitaus geringer rentieren.