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Expo Real – ohne Österreich geht es nicht

Österreichs Unternehmen sind weiterhin die stärksten ausländischen Aussteller bei der EXPO REAL in München. Die heimische Immobilienwirtschaft nutzt die Chance, sich in einem internationalen Umfeld zu präsentieren – Projekte und Ideen gibt es genug.

© Messe München GmbH

© IciakPhotos

Die niederösterreichische Landeshauptstadt ist erneut allein auf weiter Flur. „Als einzige Mittelstadt Österreichs ist St. Pölten über das eigene Wirtschaftsservice ECOPOINT auf der EXPO REAL vertreten“, sagt Bürgermeister Matthias Stadler. Als aufstrebender Standort in der Metropolregion Wien sei man nach allen Seiten offen, was innovative Wege zur Erzeugung regionaler Wertschöpfung betreffe. Der Erfolg gibt Matthias Stadler recht, denn „die ständige Präsenz auf der EXPO REAL hat sich für die Stadt als immens wertvoll erwiesen: durch eine stets aktuelle Orientierung an den Gegebenheiten am Markt. Und durch zielführende Kontakte zu etablierten Investoren.“

Vom Brownfield zum hochwertigen Lebensraum

Mit einem aktuellen Stadtentwicklungsgebiet tritt die ÖBB-Immobilienmanagement GmbH bei der Messe an. „Am 19. September wurde der Startschuss für den Nordwestbahnhof gegeben, das letzte große innerstädtische Liegenschaftsentwicklungsgebiet in Wien“, so Geschäftsführerin Claudia Brey: „2024 starten wir mit der Freimachung und Entsiegelung des ehemaligen Frachtenbahnhofs.“ Dort soll wie am Vorzeigeprojekt Hauptbahnhof ein Stadtquartier mit hoher Lebensqualität entstehen – samt „Wohnungen, Büroflächen und großzügigem Grünraum“, so Brey. 

Die Wien 3420 aspern Development AG nutzt die Messe als Drehscheibe für Networking, Kennenlern- und Anbahnungsgespräche. „Als zentrale Entwicklungsagentur von aspern Seestadt planen und gestalten wir aktuell den nördlichen Teil unseres Stadtentwicklungsprojekts“, erklärt der Vorstandsvorsitzende Gerhard Schuster. Insbesondere stehen die nächsten Quartiere „Seeterrassen/Waterfront“ mit den Flagship-Hochhausprojekten „Lili am See“ und „PIER05“ inklusive Seepromenade und Gastronomiemeile sowie das „SeeCarré“ als nächstes durchmischtes Wohnquartier im Vordergrund der Aktivitäten.

Digitalisierung und IT

Die Digitalisierung nimmt einen immer größeren Stellenwert ein, und die EXPO REAL „ist aus unserer Sicht ideal für einen Überblick über die digitalen Lösungen“, erklärt Rudolf Pistora, Director Western Europe bei PlanRadar: „Wir nutzen die Tech Alley auf der Messe aktiv dazu, uns umfassend über neue Technologien und den Einsatz von KI in digitalen Lösungen zu informieren.“ Aber nicht nur an der Präsentation des Unternehmens ist Rudolf Pistora interessiert – er nutzt die Messe auch für eine ganz andere Aktion: „Darüber hinaus sind wir auf die Rückmeldungen unserer Kunden zu den neuesten Entwicklungen unserer Lösung gespannt.“ IMMOunited als Marktführer bei der Bereitstellung von Grundbuch- und Immobiliendaten stellt sein gesamtes Produktsortiment auf der Messe vor. Weiters werden auch die Produkte der Unternehmen präsentiert, an denen die IMMOunited mehrheitlich beteiligt ist. Als neuestes Mitglied ist etwa immo-billie.com vertreten.

Von der Mipim zur Expo

Wie schon auf der MIPIM hat Arnold Investments seinen eigenen Stand mit einem Team aus allen zehn Ländern. „Dies hat sich schon in Cannes bewährt“, so Markus Arnold, CEO und Alleineigentümer: „Dort konnten wir vielversprechende Verkäufe anbahnen, wovon viele mittlerweile geclosed bzw. viele Liegenschaften bereits akquiriert sind.“ Im Rahmen der Messe werden außerdem Auszüge der digitalen Arnold-Immobilien-Marktanalyse für Deutschland und die Europäische Union in Form eines gedruckten Marktberichts präsentiert.

Kreislaufwirtschaft und Ukraine

DELTA fühlt sich auf dem Gemeinschaftsstand „Europa Mitte“ weiterhin wohl und gut betreut. Österreich, die Ukraine, die Slowakei und Tschechien sind durch die jeweiligen Geschäftsführer vertreten. Einerseits möchte man die Dienstleistungen unter anderem im Bereich „Nachhaltigkeit & Digitalisierung“ bewerben, so Wolfgang Kradischnig, Geschäftsführer der DELTA GRUPPE: „Wir setzen uns intensiv mit dem Thema Innovation – Artificial Intelligence, Start-ups, aber auch mit den Themen ESG, EU-Taxonomie – Green Due Diligence und Kreislaufwirtschaft auseinander.“ Andererseits möchte man für die Ukraine Werbung machen, wo man mit rund 60 Mitarbeitern in verschiedenen Regionen zahlreiche Projekte in Bearbeitung hat. „Es wird das größte Wiederaufbauprogramm Europas seit dem Zweiten Weltkrieg“, ist Wolfgang Gomernik, Geschäftsführer von DELTA Ukraine, überzeugt: „Wir glauben an Rebuild Ukraine, aber auch an Reshape Ukraine.“

Wien und CEE

Mit den Danubeflats bringt die S+B Gruppe das höchste Wohnhaus Österreichs nach München. Daneben werden noch einige andere Besonderheiten aus der Heimat präsentiert: Das LAXURY wächst beim Hauptbahnhof in die Höhe und bringt hochwertige Eigentumswohnungen mit Freiflächen in der Laxenburger Straße. „Beim DC zwei ist die Überarbeitung der Fassade am Laufen“ so Wolf-Dieter Jarisch, Vorstand der S+B Gruppe: „Ziel wäre eine Fassade mit Photovoltaik-Elementen.“ Abseits der Heimat ist man – wie seit 30 Jahren – in CEE tätig und stellt die aktuellen Projekte vor. Unter andrem die Revitalisierung des historischen Gebäudes VIA UNA in Prag, das Landmark WIDOK TOWERS in Warschau oder das Bürogebäude DOAMNEI im Herzen von Bukarest.

Hospitality

„Die Falkensteiner Michaeler Tourism Group (FMTG) setzt ihre Expansion in Italien fort“, berichtet CEO Otmar Michaeler: „Wir realisieren derzeit das Falkensteiner Park Resort Lake Garda in Salò.“ Auch für die Camping-Freunde wird entwickelt: Der neu geschaffene Geschäftsbereich FMTG Premium Camping vereint die Urlaubsbedürfnisse Naturverbundenheit, Genuss und Komfort. „Wir betreiben bereits sehr erfolgreich einen Falkensteiner-Premium-Campingplatz im kroatischen Zadar.“ Weitere Projekte in den Wachstumsmärkten Österreich, Deutschland, Kroatien, Italien und Slowenien werden folgen.

„Ganz klar ist, dass die gesamte Wertschöpfungskette von Entwicklungen in Hospitality stillsteht und dies in einer schnelleren Geschwindigkeit gekommen ist, als erwartet wurde“, erklärt mrp-hotels-Geschäftsführer Martin Schaffer. Daher liegt der Produktfokus des Unternehmens auf Assetmanagement und strategische Dienstleistungen speziell für Investoren, Betreiber und Stakeholder im touristischen Entwicklungsspektrum. Einen Ausblick auf die Zukunft der Hotelimmobilien veröffentlicht mrp hotels in seinen Whitepapers.

Expansion in Deutschland

Das erfolgreiche Modell des Walter Business-Park in Wiener Neudorf wird nun auch nach Deutschland transferiert: In acht Großstädten sollen Unternehmen und Kommunen von dem bewährten Business-Park-Konzept mit hohem Büroanteil und variablen Lagerflächen profitieren. Aktuell gibt es bereits interessante Liegenschaften mit sehr guter öffentlicher Anbindung und Nähe zur Innenstadt, wo das flexible Konzept umgesetzt wird. Das Expansionsteam des Walter Business-Park nutzt die EXPO REAL für Gespräche über weitere potenzielle Liegenschaften.

In München gibt es nicht nur die Messe, es wird auch gebaut: Der Bauvorbescheid für die Timber Factory – ein Joint Venture von UBM mit der ARE Austrian Real Estate – ist seit Mitte September rechtskräftig. Münchens erster Gewerbe-Campus in Holzbauweise umfasst einen Gewerbehof sowie Bereiche für Produktion, Büros und Einzelhandel.

 

30.05.2025

Die Kraft der Räume – Juni

Farbe des Monats: GRÜN – Zahl des Monats: 45721861984 – Thema des Monats : Licht & Farben – Motto des Monats: Wer bin ich?

28.05.2025

Das Wiener Zinshaus als nachhaltigste Wohnform

Im Rahmen des DREA & ÖGNI Events „Future Real Estate: Digital. Nachhaltig. Transformativ.", präsentierte Stephan Pasquali, Geschäftsführer der 3SI Immogroup, seine fundierten Erkenntnisse zum Thema Nachhaltigkeit des Wiener Zinshauses. In seinem Vortrag analysierte er die stadtbildprägenden Gebäude und führte den Beweis an, dass diese traditionelle Bauform „die nachhaltigste Form des Wohnens gewesen ist”.

27.05.2025

Johannes Wild über aktuelle Herausforderungen für Immobilienverwalter und notwendige Reformen

Die Altbausanierung in Österreich steht vor einem komplexen Geflecht aus gesetzlichen Anforderungen und wachsendem Handlungsdruck. Dieser Spannungsbereich bildete auch den thematischen Schwerpunkt eines Gesprächs mit Johannes Wild, Fachverbandsobmann-Stellvertreter und Obmann der Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer Niederösterreich.

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Chefredakteur bei

Immobilien Redaktion
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  • Erschienen am:
    02.10.2023
  • um:
    06:00
  • Lesezeit:
    5 min
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Kategorie: Ausland

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