--}}
 

Eine Frage des Wassers

Derzeit dreht sich in Kalifornien alles ums Wasser. Eine jahrelange Dürre hat einigen Regionen stark zugesetzt. Das Wasser wird knapp. Die wahren Probleme sind aber weitaus größer, und jetzt beginnt sich die Wasserknappheit auf Immobilien auszuwirken, denn sie verlieren an Wert. Und so wie sich die Lage darstellt, wird es eher schlechter als besser.

Kalifornien leidet nun schon im vierten Jahr hintereinander unter extremer Dürre. Das Wasser wird knapp, und der Fernsehsender CBS berichtete jüngst, dass durch staatliche Maßnahmen einige große Gemeinden trockengelegt werden könnten. Für Tage. Vielleicht für Wochen.

Letztendlich ist von den Verantwortlichen viel zu spät auf diese Wasserknappheit im Bundesstaat reagiert worden. Erst in den letzten Monaten wurden Gesetze erlassen, die zwar für Kalifornien restriktiv sind, aber für die Ausmaße des Problems noch immer viel zu lasch. Der Wassermangel in Kalifornien führt zu immer dramatischeren staatlichen Eingriffen und in immer kürzeren Abständen zu drastischen Einschränkungen. Die Wasserversorgung wird unterbrochen, reguliert und abgebrochen. Das schlägt auch auf die Immobilien durch, denn Häuser und Grundstücke ohne fließendes Wasser werden wertlos.

Spaltung in der Gesellschaft

Mittlerweile ist die Farbe des Rasens ein Statussymbol geworden: Wie reich jemand in Los Angeles ist, lässt sich an der Farbe seines Rasens erkennen. Während die Gärten in einkommensschwachen Stadtteilen meist verdorrt sind, weil die Anwohner sich aus Angst vor Geldstrafen an die neuen Wassersparmaßnahmen halten, leuchtet das Gras in Superreichen-Enklaven wie Beverly Hills, Bel Air und Brentwood weiter saftig grün. Damit spaltet sich auch die Gesellschaft ganz offensichtlich: Wer reich ist, kann sich grünen Rasen und einen Pool leisten, wer nicht genügend Geld besitzt, der nicht. Es kommt aber noch schlimmer: Wer sich grünen Rasen und Pool „leistet“, wird auf Internetseiten als Verschwender geächtet. Das mag durchaus seine Richtigkeit haben, doch nimmt das teilweise hysterische Züge an und zeigt eigentlich, wie sehr die Bewohner in der Region Angst um ihre Zukunft haben– und ihre Immobilien.

Unverkäufliche Immobilien?

Erst ganz langsam beginnen nämlich die Menschen das Ausmaß des Problems zu realisieren: Sie sitzen vermutlich auf unverkäuflichen Immobilien und Ländereien, die zwar sehr viel Geld gekostet haben, aber in wenigen Monaten bereits keinen Wert mehr haben könnten. Oder noch deutlicher formuliert: Wie viel wert ist ein Haus oder Geschäft, das keinen funktionierenden Zugang zur Wasserversorgung hat? Im Kern null. Es bahnt sich ein Preissturz an, auf den kaum jemand vorbereitet ist. Um satte 25% sind die Preise für einzelne Immobilien in einigen Teilen bereits gesunken, und die Talfahrt der Preise wird wohl weitergehen.

Eine Verquickung von Problemen

Das „Wasserproblem“ auf die „große Dürre“ zu schieben, ist natürlich am einfachsten. Denn prinzipiell gäbe es noch genug Wasser für alle. Am meisten müsste die Landwirtschaft einsparen. Sie verbraucht 80% des Wassers. Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass kein anderer Staat in den USA mehr Agrarprodukte als Kalifornien produziert. Nur 20% fließen in die urbanen Räume, wie Silicon Valley, Los Angeles oder Sacramento. Und dort wird auch nur die Hälfte zum Trinken, Kochen, Duschen und Wäschewaschen verwendet. Die andere Hälfte des städtischen Wasserverbrauchs geht in die Bewässerung der Gärten, Parks und Golfplätze. Wasser wird hier einfach maßlos verschwendet.

Was die gesamte Situation noch besonders macht, sind rechtliche Besonderheiten Kaliforniens hinsichtlich der Wasserrechte. Einige davon stammen sogar noch aus der Zeit des kalifornischen Goldrausches.

Wie schnell das Wasserproblem gelöst wird, hängt von der Politik und der Bevölkerung ab, aber eines ist klar: Eine schnelle Lösung muss gefunden werden, denn die Zeit wird knapp. Wie das Wasser.

23.11.2024

Spatenstich für Wohnbauprojekt Donauperle von Jascha Bau in Wien Floridsdorf (Video)

Der Spatenstich für das innovative Wohnbauprojekt Donauperle markiert den offiziellen Baustart in Floridsdorf. Das Projekt der Jascha Bau unterstreicht die dynamische Entwicklung des aufstrebenden Bezirks und setzt neue Maßstäbe im modernen Wohnungsbau. Mit der traditionellen Zeremonie zum Spatenstich präsentiert sich das Bauvorhaben als zukunftsweisendes Projekt, das die wachsenden Anforderungen an zeitgemäßes Wohnen erfüllt.

21.11.2024

"Wir brauchen keine Politik der Eintagsfliegen, sondern eine gemeinsame Strategie."

Trotz multipler Krisen muss der Wohnbau in Österreich absolute Priorität haben. "Sozialer Friede ist eine Grundlage unserer demokratischen Gesellschaft", meint Klaus Baringer, Vorstandsvorsitzender der GESIBA und Obmann des GBV im Interview mit der Immobilien-Redaktion.

21.11.2024

Bau Invest Lounge: Experten diskutieren BIM und überregionale Chancen im Immobilienmarkt

Die kürzlich stattgefundene “Bau Invest Lounge”, organisiert von Digital Findet Stadt, bot eine Plattform für führende Persönlichkeiten der österreichischen Immobilienbranche. In einer aufschlussreichen Podiumsdiskussion tauschten Lars Oberwinter, Gerhard Rodler, Markus Galuska und Georg Stadlhofer ihre Erkenntnisse und Perspektiven aus. Die Veranstaltung beleuchtete aktuelle Trends, Herausforderungen und Innovationen in der Immobilienbranche, mit besonderem Fokus auf überregionale Zusammenarbeit und den Einsatz moderner Technologien wie Building Information Modeling (BIM).

Geschrieben von:

Dieter D. Kendler

Dieter D. Kendler hat Philosophie und Psychologie an der Universität Wien und Berlin studiert. Während seines Studiums arbeitete er in einer Privatdetektei und einer Hausverwaltung. Aus dieser Kombination entspringt auch seine Vorliebe für Journalismus und Immobilien.Er lebt derzeit in Bielefeld und ist selbständiger Journalist. In seinen Texten behandelt er vorwiegend philosophische, psychologische und wissenschaftliche Themen – und ab und zu auch immobilienspezifische.

Interview-Partner:
Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    23.07.2015
  • um:
    16:48
  • Lesezeit:
    3 min
  • Aufrufe: (letzte 90 Tage)
              
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Kategorie: Ausland

Artikel:346

 Es ist wesentlich, einen Blick über den eigenen Tellerrand zu werfen. Speziell nach Deutschland, wo zahlreiche österreichische Immobilienunternehmen engagiert sind.
In Artikeln und Interviews mit CEOs von Immobilienunternehmen bringen wir einen umfassenden Marktüberblick, der die aktuelle Immobiliensituation in Deutschland widerspiegelt.
Wir informieren aber nicht nur über die Geschehnisse bei unseren direkten nördlichen Nachbarn, sondern erfassen auch andere Trends in Europa und weltweit. 

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 46/2024

Wir Gratulieren Korte Immobilien Fröndenberg zu erreichten 22 Punkten!

Korte Immobilien Fröndenberg

Winschotener Straße 12, 58730 Fröndenberg/Ruhr

Immobilienmakler Fröndenberg. Mehr als nur ein Makler. Erfolgreich seit 1975! Familienunternehmen in zweiter Generation. Verkauf von Häusern, Wohnungen und Baugrundstücken. Persönliche Beratung. Individueller Service. Tätig in Fröndenberg, Menden, Unna und Umgebung.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 2

Raiffeisen Immobilien Österreich

Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Platz 1, 1020 Wien

Raiffeisen Immobilien ist die Maklerorganisation der Raiffeisenbanken Gruppe in Österreich und bietet Fullservice: Immobilienvermittlung, Bewertung, Investment

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 3