--}}
 

Ein Herz für Architektur

Alle zwei Jahre finden die Österreichischen Architekturtage in ganz Österreich und in Wiens Twin City Bratislava statt. Am 3. und 4. Juni – heuer bereits das achte Mal – öffneten Architekturbüros ihre Türen, gab es in jedem Bundesland geführte Architektur-Touren zu Fuß und in Bussen und eine Menge Veranstaltungen – sogar mit Kinderprogramm – zum Thema Architektur.
Alles was geschieht, geschieht in gestalteten Räumen– in Innenräumen, in Stadt- und Landschaftsräumen– nur ist sich dessen kaum jemand wirklich bewusst. Trotzdem haben sich die Österreichischen Architekturtage mit immerhin 30.000 Besuchern zur erfolgreichsten Architekturveranstaltung Österreichs entwickelt.

Veranstalter Architekt Georg Pendl, Präsident des Vereins Architekturtage, erklärt: „Seit Kurzem wohnt mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten, in Europa ist der Anteil noch wesentlich höher. Das bedeutet, dass der Großteil der Menschen den Großteil der Zeit in von Menschen gebauter Umwelt verbringt. Der Einfluss, den die Qualität dieser Umwelt auf die Qualität des Lebens hat, ist offensichtlich und kann von allen positiv oder negativ erlebt und durchaus auch beeinflusst werden.“ Darauf aufmerksam zu machen und anhand positiver Beispiele zu zeigen, was möglich ist, ist das Anliegen der Architekturtage.

Generalthema wert/haltung

Jedes Jahr gibt es ein Generalthema– diesmal war es wert/haltung– das zu Diskussionen und Auseinandersetzung einladen soll. Im Zentrum steht die Frage, was Architektur leistet, und was sich die Gesellschaft im Hinblick auf lebenswerte Räume zu leisten bereit ist. Eine zentrale Rolle spielt in diesem Kontext der Begriff Baukultur als umfassende Beschreibung für die gestaltete und lebenswerte Umwelt. Baukultur umfasst soziale, ökologische und ökonomische Aspekte, hat aber auch eine ästhetische und emotionale Dimension.

Leben und Arbeiten im Zweiten Bezirk

Die sogenannten Grätzelspaziergänge beleuchten die Wandlungen historisch gewachsener Stadtviertel im Detail. Architekturtrends sind dabei besonders gut ablesbar.

Auf der sogenannten departure Tour zum Thema Wohnen und Arbeiten im Karmeliterviertel im Zweiten Bezirk in Wien wurde dieser in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsagentur Wien und dem Kreativzentrum departure zu Fuß erkundet. Ausgangspunkt und heurige Architekturtage-Zentrale war das stilwerk im von Jean Nouvel entworfenen Design Tower am Donaukanal. Gleich im Erdgeschoß beim Haupteingang sind– auch von außen durch die Glaswand einsehbar– alle organisatorischen Dinge zu erledigen. Jedes Jahr ist die Architekturzentrale wo anders zu finden.

Schön ist es, Gebäude und Büros besichtigen zu können, in die man normalerweise nicht hineinkommt. Architekten, Planer, Experten und Nutzer stehen außerdem für Anfragen und Gespräche bei diesen Spaziergängen zur Verfügung.

Individuelle Gestaltung

Mehr Grün in der Stadt fordern a:3 Landschaftsarchitekten. Ihr Büro liegt im Nestroyhof, einem Jugendstil-Gebäude, das 1898 nach Entwürfen von Oskar Marmorek in der Leopoldsstadt errichtet wurde. Es wird als Wohnhaus, Bürogebäude und Theater genutzt.

Wien ist reich an Häusern mit Geschichte– der Nestroyhof ist eines der schönsten Beispiele dafür. Einer der Trends, die sich im Leben und Arbeiten von jungen und neuen Architekturbüros abzeichnet, ist die Nutzung und Revitalisierung des Bestandes. Es geht also nicht darum, alles abzureißen, sondern um beständige Weiterentwicklung der Stadtarchitektur.

Herausforderung Notunterkünfte

Der wichtigste Trend der Architekturtage 2016 ist ganz sicher die Herausforderung, für Migranten Notunterkünfte und Wohnmöglichkeiten zu schaffen. Seit dem Vorjahr werden in Großräumen, etwa in leer stehenden Bürogebäuden, zum Beispiel von Caramel Architekten Wohnlösungen für Flüchtlinge entwickelt.

Diese Heime erlauben keine Privatheit. Daher wurde von Caramel Architekten für nur 50 Euro pro Bewohner aus einfachsten Elementen wie Stoffen und Installationsrohren ein Trennwandsystem entwickelt, das die notwendige Privatsphäre möglich macht.

Diese Arbeit ist auch auf der diesjährigen Architektur-Biennale in Venedig zum Thema „Reporting from the front“ im österreichischen Pavillon zu sehen.

23.11.2024

Spatenstich für Wohnbauprojekt Donauperle von Jascha Bau in Wien Floridsdorf (Video)

Der Spatenstich für das innovative Wohnbauprojekt Donauperle markiert den offiziellen Baustart in Floridsdorf. Das Projekt der Jascha Bau unterstreicht die dynamische Entwicklung des aufstrebenden Bezirks und setzt neue Maßstäbe im modernen Wohnungsbau. Mit der traditionellen Zeremonie zum Spatenstich präsentiert sich das Bauvorhaben als zukunftsweisendes Projekt, das die wachsenden Anforderungen an zeitgemäßes Wohnen erfüllt.

21.11.2024

"Wir brauchen keine Politik der Eintagsfliegen, sondern eine gemeinsame Strategie."

Trotz multipler Krisen muss der Wohnbau in Österreich absolute Priorität haben. "Sozialer Friede ist eine Grundlage unserer demokratischen Gesellschaft", meint Klaus Baringer, Vorstandsvorsitzender der GESIBA und Obmann des GBV im Interview mit der Immobilien-Redaktion.

21.11.2024

Bau Invest Lounge: Experten diskutieren BIM und überregionale Chancen im Immobilienmarkt

Die kürzlich stattgefundene “Bau Invest Lounge”, organisiert von Digital Findet Stadt, bot eine Plattform für führende Persönlichkeiten der österreichischen Immobilienbranche. In einer aufschlussreichen Podiumsdiskussion tauschten Lars Oberwinter, Gerhard Rodler, Markus Galuska und Georg Stadlhofer ihre Erkenntnisse und Perspektiven aus. Die Veranstaltung beleuchtete aktuelle Trends, Herausforderungen und Innovationen in der Immobilienbranche, mit besonderem Fokus auf überregionale Zusammenarbeit und den Einsatz moderner Technologien wie Building Information Modeling (BIM).

Geschrieben von:

Eva Brunnsteiner

Studienrichtung: Publizistik- und Kommunikationswissenschaft mit Kunstgeschichte Forschungsinteressen: Dissertation: Visuelle Kommunikation der Aboriginals Australiens Berufserfahrung: Ich bin selbstständig als PR-Berater.

Interview-Partner:
Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    09.06.2016
  • um:
    13:42
  • Lesezeit:
    3 min
  • Aufrufe: (letzte 90 Tage)
              
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Kategorie: Trends

Artikel:496

Auch wenn Immobilien nicht beweglich sind, so sind es doch ihr Umfeld und ihr Innenleben. Viele Trends und Entwicklungen in unserer Welt betreffen entweder direkt oder indirekt die Immobilie. 
Einer der Megatrends des 21. Jahrhundert ist jedenfalls die Digitalisierung. Sie wird massive Veränderungen in unserer Gesellschaft bringen. Natürlich macht sie auch vor Immobilien nicht halt. Der digitalisierte Wandel verändert die Immobilienwelt in einem ungeahnten Ausmaß. Deshalb haben wir dieser digitalen Revolution neben den „Trends“ einen ganz wesentlichen Stellenwert eingeräumt.

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 46/2024

Wir Gratulieren Korte Immobilien Fröndenberg zu erreichten 22 Punkten!

Korte Immobilien Fröndenberg

Winschotener Straße 12, 58730 Fröndenberg/Ruhr

Immobilienmakler Fröndenberg. Mehr als nur ein Makler. Erfolgreich seit 1975! Familienunternehmen in zweiter Generation. Verkauf von Häusern, Wohnungen und Baugrundstücken. Persönliche Beratung. Individueller Service. Tätig in Fröndenberg, Menden, Unna und Umgebung.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 2

Raiffeisen Immobilien Österreich

Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Platz 1, 1020 Wien

Raiffeisen Immobilien ist die Maklerorganisation der Raiffeisenbanken Gruppe in Österreich und bietet Fullservice: Immobilienvermittlung, Bewertung, Investment

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 3