--}}
 

Die teuersten Städte der Welt

Tokio ist die teuerste Stadt der Welt– aber auch die Hauptstadt des Tschad gehört zu den Top 10. In der vom internationalen Beratungsunternehmen Mercer durchgeführten weltweiten Vergleichsstudie geht es eben nicht nur um die Wohnkosten, die in etwa zu einem Viertel in die Berechnungen einfließen, sondern es geht dabei um die Lebenshaltungskosten, um einen für westliche Verhältnisse angemessenen Lebensstil führen zu können.

Die Mercer-Studie, die in 214 Ländern durchgeführt wurde, dient hauptsächlich internationalen Unternehmen dazu, die Kosten für ihre Mitarbeiter bei Arbeiten im Ausland einschätzen zu können. Daher fließen auch rund 200 Posten in die Bewertung ein, wie etwa Nahrung, Transport, Sicherheit, Kommunikation, Kleidung oder Unterhaltung. Wie wäre es sonst zu erklären, dass zum Beispiel London lediglich an der 25. Stelle aufscheint und Luanda, die Hauptstadt Angolas, an der zweiten Stelle liegt?

Die teuersten Städte für Mitarbeiter

Tokio ist für ständig im Ausland lebende Mitarbeiter eines Unternehmens welt- weit am teuersten. Zwar sind in den vergangenen Jahren die Mietkosten nicht mehr nach oben gegangen, aber dafür sind die Lebenshaltungskosten weiterhin gestiegen– ein relativ starker Yen trägt das Übrige zu den hohen Kosten bei. In Luanda, der Hauptstadt Angolas, kostet ein unmöbliertes Zwei-Zimmer- Appartement im Schnitt 6.186 Dollar im Monat– wenn man eines findet. Das ist nämlich derzeit schwierig in der Stadt. Ein Öl-Boom zieht internationale Konzerne aus China, den USA oder Brasilien in das Land– und deren Mitarbeiter. Entsprechend hoch ist die Nachfrage nach adäquaten Wohnmöglichkeiten. Und das treibt die Preise nach oben. Osaka belegt den dritten Platz und ist nicht nur dicht bevölkert, es pendeln auch rund 1,1 Millionen Menschen täglich in Japans zweitgrößte Stadt. Die Wohnpreise sind etwas günstiger als in Tokio, für den Rest sind aber ähnlich hohe Kosten zu veranschlagen wie in der japanischen Hauptstadt. Das gilt auch für Nagoya (10. Platz), eine der Automobilstädte in Japan, mit Toyota, Honda, GM oder Volkswagen. Die Stadt hat in den letzten Jahren einen Aufschwung erlebt und die Preise werden derzeit von einer Nachfrage nach Wohnraum getrieben. Allerdings ist die drittgrößte Stadt Japans bei Zwei-Zimmer-Appartements immer noch um die Hälfte billiger als Tokio.

Die Plätze Vier bis Sieben

Moskau– an vierter Stelle– ist die teuerste europäische Stadt. Korruption, Bürokratismus, Luftverschmutzung und überbordender Verkehr können der Attraktivität der Stadt für internationales Business nichts anhaben. Kostentreiber in der Stadt mit den meisten Milliardären sind die Wohnkosten und die Kosten für die Sicherheit der Mitarbeiter und eine zuverlässige Energieversorgung der Wohneinheiten. Genf und Zürich repräsentieren schon seit Langem die teuersten Städte der Schweiz und sind auch im Mercer-Ranking die teuersten westeuropäischen Städte– ein starker Franken trägt sein Übriges im internationalen Vergleich bei. Singapur ist– neben Wohnen und Lebenshaltungskosten– auch ein extrem teurer Platz, um ein Auto zu besitzen. Die Genehmigung allein kostet bereits zwischen 46.000 und 67.000 Dollar für zehn Jahre und ist seit Jahresbeginn um 40 Prozent gestiegen. Ein Toyota Vios kostet inklusive „Zulassung“ 85.700 US-Dollar. Mitarbeiter von internationalen Unternehmen verdienen aber auch entsprechend in Singapur: Die Hälfte von ihnen mehr als 200.000 Dollar jährlich und damit werden im Stadtstaat die höchsten Gehälter für „Ausländer“ in ganz Asien bezahlt.

Eines der ärmsten Länder auf dem achten Platz

An achter Stelle rangiert N’ Djamena, Hauptstadt und Wirtschaftszentrum des Tschad. Der achte Platz ist bemerkenswert, allerdings liegt der Grund für diese enorm hohe Platzierung in einem der ärmsten Länder der Welt in dem Fall tatsächlich in den Immobilien. Es ist enorm schwierig, in der Stadt passenden, vor allem aber sicheren Wohnraum zu finden– und dieser ist dann auch entsprechend teuer. Zusätzlich müssen die Sicherheitsvorkehrungen für die Mitarbeiter in die Rechnung miteinbezogen werden. Hongkong ist die einzige chinesische Stadt im Ranking und hat den Platz aufgrund seiner hohen Wohnkosten, welche die enorme Bevölkerungsdichte und wenig Wohnangebot mit sich bringen. 2006 bis 2011 zogen die Mietpreise um 93 Prozent an und die Durchschnittsmiete für ein Luxus- Zwei-Zimmer-Appartement sprang innerhalb von einem Jahr um 1.300 Dollar nach oben und liegt aktuell bei 7.100 US-Dollar (2011 waren es „nur“ 5.800 Dollar). Übrigens, die billigste Stadt für Mitarbeiter internationaler Unternehmen ist Karachi in Pakistan– hier liegen die Kosten ein Drittel unter Tokio.

19.06.2025

Der Immobilienmarkt in Dubai: Ein vielversprechender Zeitpunkt für Investitionen

Dubai etabliert sich zunehmend als globaler Hotspot für Immobilieninvestitionen. Der Markt bietet aktuell vielversprechende Konditionen und zieht sowohl nationale als auch internationale Investoren an. Hier eine kurze Übersicht.

17.06.2025

Schwieriges Umfeld, große Veränderungen

Hausverwaltungen entwickeln sich von reinen Verwaltern zu umfassenden Dienstleistungsplattformen – und das in einem Markt, der ihnen viel abverlangt.

16.06.2025

Suche nach Büroflächen – alter Standort, neuer Standort

Durch den Mangel an Büroflächen müssen sich zahlreiche Unternehmen von einem Standortwechsel verabschieden, und andere Lösungen in den bestehenden Flächen finden. Die neuen Standorte jenseits der Donau müssen erst gelernt werden.

Geschrieben von:

Chefredakteur bei

Immobilien Redaktion
Interview-Partner:
Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    15.10.2012
  • um:
    09:29
  • Lesezeit:
    3 min
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Kategorie: Ausland

Artikel:358

 Es ist wesentlich, einen Blick über den eigenen Tellerrand zu werfen. Speziell nach Deutschland, wo zahlreiche österreichische Immobilienunternehmen engagiert sind.
In Artikeln und Interviews mit CEOs von Immobilienunternehmen bringen wir einen umfassenden Marktüberblick, der die aktuelle Immobiliensituation in Deutschland widerspiegelt.
Wir informieren aber nicht nur über die Geschehnisse bei unseren direkten nördlichen Nachbarn, sondern erfassen auch andere Trends in Europa und weltweit. 

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 24/2025

Wir Gratulieren S+B Gruppe AG zu erreichten 20 Punkten!

Platz 2

ÖRAG Immobilien Gruppe

Herrengasse 17, 1010 Wien

Seit 1871 hat sich die ÖRAG stetig weiterentwickelt. Wir sind mit unserem engagierten Mitarbeiter*innen gewachsen und können uns seither als umfassender Immobiliendienstleister stolz am Markt präsentieren. Wir sind erfolgreich in der Vermittlung, der Verwaltung, der Bewertung, im Facility Management, und im Baumanagement. Bei uns geht es um weit mehr als nur um Immobilien - im Mittelpunkt stehen die Menschen, die mit ihnen in Verbindung stehen.   Werden Sie Teil dieser einzigartigen Erfolgsgeschichte!

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News