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Die Märkte werden durchsichtiger

Der aktuelle Transparenz-Index von Jones Lang LaSalle und LaSalle Investment Management zeigt, dass aufstrebende Immobilienmärkte der Transparenz-Entwicklung neue positive Impulse gegeben haben.

Nachdem in der Folge der Finanzkrise zunächst eine Abschwächung zu beobachten war, gab es in den letzten beiden Jahren in 90 % der 97 untersuchten Märkte Fortschritte bei der Transparenz – angetrieben durch eine höhere Verfügbarkeit von Marktdaten und Performance-Indices, verbunden mit einer besseren Kontrolle börsennotierter Vehikel. „Der aktuelle Index von 2012 spiegelt den weltweit breiter werdenden internationalen Fokus von Immobilieninvestoren und Nutzern wider. Grenzüberschreitende Aktivitäten führen zu einer schnelleren Transparenz-Verbesserung in Wachstums- und Schwellenländern. Die Märkte öffnen sich dem internationalen Wettbewerb und übernehmen weltweit bereits bewährte Methoden “, so Jacques Gordon, bei LaSalle Investment Management verantwortlicher Analyst für globale Strategien.

Die Letzten und die Ersten

Ein Insidermarkt, der für Außenstehende nicht zu durchschauen ist, besteht weiterhin in vielen Ländern Afrikas, des Nahen Ostens, aber auch Lateinamerikas. „Undurchsichtig“ und damit weltweit geringste Transparenz wird bei Venezuela, Tunesien, Pakistan, Algerien, Weißrussland und den Sudan angegeben. Angola, Nigeria, die Mongolei, Ghana und der Irak gehören ebenfalls in diese Kategorie und wurden außerdem erstmals im Index berücksichtigt. Venezuela kann dabei durchaus als Ausnahme gelten, denn regional gesehen wurden in Lateinamerika die größten Transparenz-Fortschritte gemacht. Weiterhin an erster Stelle im Ranking stehen die USA und erweisen sich als weltweit transparentester Immobilienmarkt, vor Großbritannien und Australien. Ebenfalls in der Kategorie „sehr transparent“: die Niederlande, Neuseeland, Kanada, Frankreich, Finnland, Schweden und die Schweiz.

Verbesserte Transparenz

Deutlich wird im Index der Zusammenhang zwischen Immobilien-Investitionsvolumina und Transparenz. Mit zunehmender Transparenz steigen die ausländischen Direktinvestitionen in Immobilien, ein starker Anreiz sowohl für die Förderung eines freien Informationsflusses als auch für eine gerechte und konsequente Anwendung lokaler Immobilien-Gesetze.

Die in den letzten beiden Jahren weltweit am schnellsten wachsenden Märkte für Direktinvestitionen in Gewerbeimmobilien– darunter Brasilien, die Türkei, Indonesien und Vietnam– finden sich allesamt unter den weltweiten Top Ten der Länder mit verbesserter Transparenz wieder. Überhaupt ist die Türkei einmal mehr „Tabellenführer“der Länder mit verbesserter Transparenz. Der Index bestätigt den Aufstieg der Wachstumsmärkte Mexiko, Indonesien, Südkorea und Türkei.

Westen und Osten

Die einstigen Transparenz-Divergenzen zwischen Westeuropa und einigen wichtigen mitteleuropäischen Märkten haben sich praktisch aufgelöst. Märkte in Mittel- und Osteuropa nähern sich dem europäischen Durchschnitt an. Polen beispielsweise verfügt über ein ähnliches Transparenzniveau wie Westeuropa und wird von einigen Investoren mittlerweile als Kernmarkt gesehen.

Nachhaltigkeit

Ökologische Nachhaltigkeit hat sich als wichtiger Transparenzfaktor erwiesen. In Anerkennung der zunehmenden Bedeutung ökologischer Nachhaltigkeit bei Immobilien-Entscheidungen wurde ein separater „Immobilien-Nachhaltigkeits-Transparenz-Index“für 28 Länder erstellt. Die Top-Scorer sind Großbritannien, Australien und Frankreich. Großbritannien verfügt schon seit vielen Jahren über Energieeffizienz-Systeme bei Gebäuden (eingeführt in den 1960er-Jahren) und weist seit 1990 das weltweit erste Bewertungssystem für Green Buildings aus. Über viele Jahre hinweg war Australien weltweit Vorreiter für neue Umweltgesetze, entsprechende Vorschriften und Anreize, und Frankreich erhielt einen enormen Schub durch eine Gesetzesvorgabe zu nachhaltigem Bauen und Sanieren.

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Immobilien Redaktion
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  • Erschienen am:
    05.10.2012
  • um:
    09:27
  • Lesezeit:
    3 min
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