--}}
 

Die Immobilienweisen und ihr Frühjahrsgutachten zum deutschen Immobilienmarkt

In ihrem Frühjahrsgutachten kommen die Immobilienweisen des ZIA (Zentraler Immobilien Ausschuss) zum Schluss: Preise und Mieten werden in Deutschland weiter steigen.

Die Immobilienweisen haben ihr Frühjahrsgutachten für Deutschland vorgelegt. Und die Aussagen sind eindeutig: Der Markt bleibt weiter im Aufwind, dadurch steigt aber der Druck auf Mieter und Käufer von Wohnimmobilien – auch Büroflächen werden rarer. Vor allem in den Ballungsräumen. Eine Trendumkehr ist jedenfalls nicht absehbar, so die Immobilienweisen des ZIA, des Spitzenverbandes der deutschen Immobilienwirtschaft. Die Rally auf dem deutschen Wohnimmobilienmarkt wird sich weiter fortsetzen. Grund für das steigende Preisniveau ist das Missverhältnis zwischen Wohnungsangebot und Wohnungsnachfrage, heißt es in dem Gutachten. 

Der Wohnungsmarkt

Die Mieten steigen ständig weiter, und für die Kaufpreise von Wohnungen gilt das Gleiche. Im Vergleich der sieben bevölkerungsreichsten Städte (A-Städte) werden die höchsten Mieten mit 16,54 Euro pro Quadratmeter nach wie vor in München verlangt, gefolgt von Stuttgart, Frankfurt, Hamburg, Düsseldorf, Köln und Berlin.

Im bundesweiten Mittel beträgt der Kaufpreis pro Quadratmeter 1.875 Euro, wobei die Schwankungen zwischen den einzelnen Städten naturgemäß sehr hoch sind. Verglichen mit dem dritten Vorjahresquartal ergibt sich damit eine Preissteigerung über das gesamte Bundesgebiet von 8,2 Prozent. Spitzenreiter bei den Preissteigerungen war die Hauptstadt Berlin mit 15,2 Prozent, gefolgt von Frankfurt am Main mit 13,2 Prozent.

Was die Immobilienweisen in ihrem Frühjahrsgutachten besonders kritisieren, ist, dass der „Neubau in unserem Land völlig vernachlässigt wird“, sagt Andreas Mattner, Präsident des ZIA. Statt Anreizen werden falsche Entscheidungen gefällt, die den Neubau letztendlich behindern. So wurde das Mietrecht verschärft, und vereinzelt wird in der Politik sogar mit Enteignungen spekuliert. Auch Maßnahmen wie die Mietpreisbremse dürften kaum zu einer Entspannung der Lage führen. „Als Symptombehandlung stört sie die Funktion des Preises als Signal der Knappheit und vergrößert die Unsicherheit von Mietern, Vermietern und Investoren“, meint Lars P. Feld, einer der Immobilienweisen und Mitverfasser des Gutachtens.

Dringend erforderlich seien stattdessen: die Erhöhung der linearen Abschreibungsmöglichkeiten, die steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung, die Senkung der Grunderwerbsteuer sowie die Beschleunigung von Planungs- und Baugenehmigungsverfahren. Da aber keine dieser Maßnahmen großflächig stattfindet, verschlimmert sich die Situation vor allem in den Ballungsräumen.

Auf den Wohnungsmärkten rechnen die Immobilienweisen daher mit weiteren Preiszuwächsen – wie sie mittlerweile selbst außerhalb der Metropolen bereits zu beobachten sind. Einzig und allein die niedrigen Zinsen sorgen dafür, dass Wohnimmobilien erschwinglich bleiben. In einigen Gegenden könnten allerdings die Preisübertreibungen auch „Korrekturen nach sich ziehen“.

Der Büromarkt

In 35 deutschen Städten liegt eine akute Knappheit an Büroflächen vor. Dies kann sogar so weit gehen, dass an einigen Standorten mit einer Abwanderung von Unternehmen zu rechnen ist. Aber auch die Investitionen werden zurückgehen, denn es fehlt wie auch in Österreich an entsprechenden Objekten. Es ist zu erwarten, dass die Investoren den Mangel an Bürohäusern durch den Kauf von Wohnprojekten kompensieren werden. Die Nachfrage nach den (noch) vorhandenen Büroprojekten wird allerdings zu einem weiteren Sinken der Rendite führen. Im Jahresverlauf 2018 sanken die Nettoanfangsrenditen zum neunten Mal in Folge seit 2009 quer über alle Städteklassen auf neue Rekordwerte. An den A-Standorten lag der gewichtete Durchschnitt für Core-Immobilien Ende 2018 bei 3,0 Prozent und lediglich zehn Basispunkte unterhalb des Vorjahrsniveaus. Es scheint somit langsam eine Bodenbildung einzusetzen. Berlin liegt mit 2,8 Prozent vor München und Hamburg mit je 2,9 Prozent gefolgt von Frankfurt mit 3,0 Prozent.

Die gute Nachricht ist allerdings für die Immobilienwirtschaft, dass die Leerstände abgebaut werden und die Spitzenmieten steigen werden.

Eine Kurzfassung des Gutachtens gibt es hier.

30.05.2025

Die Kraft der Räume – Juni

Farbe des Monats: GRÜN – Zahl des Monats: 45721861984 – Thema des Monats : Licht & Farben – Motto des Monats: Wer bin ich?

28.05.2025

Das Wiener Zinshaus als nachhaltigste Wohnform

Im Rahmen des DREA & ÖGNI Events „Future Real Estate: Digital. Nachhaltig. Transformativ.", präsentierte Stephan Pasquali, Geschäftsführer der 3SI Immogroup, seine fundierten Erkenntnisse zum Thema Nachhaltigkeit des Wiener Zinshauses. In seinem Vortrag analysierte er die stadtbildprägenden Gebäude und führte den Beweis an, dass diese traditionelle Bauform „die nachhaltigste Form des Wohnens gewesen ist”.

27.05.2025

Johannes Wild über aktuelle Herausforderungen für Immobilienverwalter und notwendige Reformen

Die Altbausanierung in Österreich steht vor einem komplexen Geflecht aus gesetzlichen Anforderungen und wachsendem Handlungsdruck. Dieser Spannungsbereich bildete auch den thematischen Schwerpunkt eines Gesprächs mit Johannes Wild, Fachverbandsobmann-Stellvertreter und Obmann der Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer Niederösterreich.

Geschrieben von:

Chefredakteur bei

Immobilien Redaktion
Interview-Partner:
Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    21.02.2019
  • um:
    07:00
  • Lesezeit:
    3 min
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Kategorie: Ausland

Artikel:355

 Es ist wesentlich, einen Blick über den eigenen Tellerrand zu werfen. Speziell nach Deutschland, wo zahlreiche österreichische Immobilienunternehmen engagiert sind.
In Artikeln und Interviews mit CEOs von Immobilienunternehmen bringen wir einen umfassenden Marktüberblick, der die aktuelle Immobiliensituation in Deutschland widerspiegelt.
Wir informieren aber nicht nur über die Geschehnisse bei unseren direkten nördlichen Nachbarn, sondern erfassen auch andere Trends in Europa und weltweit. 

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 21/2025

Wir Gratulieren Winegg Realitäten GmbH zu erreichten 20 Punkten!

Winegg Realitäten GmbH

Herrengasse 1-3, 1010 Wien

Seit über 25 Jahren ist die WINEGG als Investor, Projektentwickler, Bauträger und Makler tätig. Das Kerngeschäft war in den Anfangsjahren das Zinshaus, doch in den letzten Jahren wurde auch das Bauträgergeschäft im Neubau forciert. Die Immobilien der WINEGG bestechen durch eine hervorragende Mikrolage, eine hochwertige Ausführung und eine nachhaltige Konzeptionierung.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 2

EHL Immobilien Gruppe

Prinz-Eugen-Straße 8-10, 1040 Wien

EHL Immobilien ist einer der führenden Immobiliendienstleister Österreichs und auf Gewerbe- und Wohnimmobilien sowie Investment spezialisiert. Das Spektrum reicht von Immobilienvermittlung über Immobilienbewertung, Asset- und Portfolio Management bis zu Market Research und Investmentberatung. Die exklusive Partnerschaft mit dem globalen Immobiliendienstleister BNP Paribas Real Estate sichert der EHL-Gruppe ein globales Netzwerk und Markt Know-how in 23Ländern.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 3

NOE Immobilien Development GmbH

Rennbahnstraße 2, 3100 Sankt Pölten

Die NID (NOE Immobilien Development GmbH) ist ein renommierter Immobilienentwickler mit Tätigkeitsschwerpunkt "Wohnbau" in Niederösterreich und Wien. Mit einem Projektvolumen von über 300 Mio. Euro ist die NID eines der größeren Entwicklungsunternehmen auf dem ostösterreichischen Markt. Projektentwicklungen der NID sind geprägt durch abgestimmte Architektur, nachhaltige Denkweise und Einbeziehung aller Stakeholder – mit dem Ziel, ein gutes Angebot an qualitativen, hochwertigen Wohnungen mit attraktivem Preisniveau für alle Kund:innen zu erzielen.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News