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Das war die Expo 2014

Eindrücke, Themen, Trends, Meinungen – die unabhängige Immobilien-Redaktion hat 48 österreichische Branchenteilnehmer befragt und präsentiert Ihnen in dieser Form die Messe. Ob die Messe gut oder schlecht besucht war beziehungsweise größer oder kleiner als sonst ausfiel, lässt sich nicht sagen – die Einschätzungen der Interviewten sind sehr unterschiedlich.Wer nicht alle Statements lesen will, für den gibt es am Ende des Textes ein Fazit!

Martin Bartl, Projektentwickler:

Es gab sehr viele wirklich gute Kontakte, sehr viele Projektgespräche, und speziell die Banken waren sehr daran interessiert, neue Projekte kennenzulernen und über Finanzierungen zu sprechen. Am Hotelbereich besteht sehr hohes Interesse und ebenso an neuen Standorten. In Wien speziell am 2. Bezirk rund um die WU und interessanterweise am 3.Bezirk. Das schaut sehr vielversprechend aus.

Gerald Beck, Raiffeisen evolution:

Die Messe ist gut wie immer, es scheint mir aber weniger Fläche vermietet zu sein– dafür wirkt es kompakter. Aber es ist meines Erachtens weniger los als früher. Die Deutschen sind stark, aber ich höre auch, dass man nicht mehr ganz so fest an die Story glaubt. Es läuft dermaßen gut, dass keiner erwartet, dass es ewig so weitergeht, und viele werden schon misstrauisch. Dafür gibt es in Osteuropa keine Negativstimmung mehr, sondern zarte Pflänzchen der Erholung. Die Investoren sind in Osteuropa noch zurückhaltend. Nur einige wenige, die sich frühzeitig die Filetstücke sichern, sind schon unterwegs, und das sind in Wahrheit die Intelligentesten.

Anton Bondi, Bondi Consult:

Ich habe den Eindruck, es waren schon am Montag mehr Leute da als im Vorjahr– der Dienstag ist immer ein klassisch voller Tag. Besonders aufgefallen ist mir der Stand Moskau, der riesengroß ist– nach dem Motto: Was kümmert uns ein Embargo, wir sind größer denn je.

Die Leute sind im Schnitt gut drauf. Die Tage sind mit Terminen voll, und die sind auch inhaltlich interessant. Ich habe heute schon zwei gehabt, und da könnte sich etwas Spannendes entwickeln.

Liborio Brugnano, BKS Kabelservice:

Letztes Jahr war ich zum ersten Mal auf der Messe, und da ging es ums Netzwerken und darum, Leute kennenzulernen und mich zu integrieren. Dieses Jahr ist die zweite Phase der Repräsentation. Hochwertige Gespräche finden statt. Es ist sehr vielfältig– auch das Publikum: Investoren, Architekten, Planer, faktisch alle, die mit Immobilien zu tun haben und für unser Unternehmen interessant sein könnten, sind da. Es braucht nach der Messe einige Zeit zur Aufarbeitung der Kontakte.

Frank Brün, Phorus:

Vor drei, vier Jahren hat man gemerkt, dass die Stände teilweise „runtergefahren“ wurden, aber im Gegensatz zum letzten Jahr ist es wieder intensiver geworden. Wenn man ins Gespräch kommt, dann schaut auch etwas dabei raus. Konkrete Anfragen, konkrete Themen. Der Plauderanteil der Gespräche ist gering geworden, es geht eher um konkrete Themen. Es gab Jahre, da hat man überwiegend Höflichkeitsfloskeln ausgetauscht. Viele deutsche Unternehmen wollen in Österreich jemanden haben, der das Land versteht, der die Immobilien managen kann und der ein lokales Netzwerk hat. Insofern ist die Expo Real ideal für mich.

Robert Buchner, Attacca:

Die Messe ist hervorragend, weil sie die Chance bietet, innerhalb kürzester Zeit die wesentlichen handelnden Personen des österreichischen Immobilienmarkts zu treffen. Ich bin hier, um unser neues Unternehmen ATTACCA vorzustellen und unsere Kompetenz im Projektmanagement in Erinnerung zu rufen.

Richard Buxbaum, Otto-Immobilien-Gruppe:

Ich hatte noch nie eine so gute Messe wie heuer. Offensichtlich ist der Residential Market erwacht, und es treffen sich interessierte neue nationale und internationale Projektentwickler, um am Wiener Markt Wohnprojekte zu realisieren. Es geht dabei um neue innovative Wohnraumbeschaffungsideen für die Schließung vorhandener Marktlücken in Wien. Ideen, die schon international funktionieren.

Karl Derfler, Derfler Helbich Formanek:

Anstrengend ist es. Für uns als Dienstleister ist die Messe extrem effizient, und ich habe hier alle wesentlichen Branchenteilnehmer beisammen. Die 400 Euro Eintritt sind günstig im Vergleich zu dem, was ich an Netzwerkmöglichkeiten habe. Unsere Investoren wollen ja immer stärker nach Deutschland, und für uns als kleiner Dienstleister rechnet sich die Messe allemal.

Christian Farnleitner, Asset + Real Estate Partner GmbH:

So viele Besucher habe ich auf der Messe noch nie gesehen. Es tut sich sehr viel, speziell am Dienstag. Die österreichischen Unternehmen präsentieren sich sehr gut. Kontakte und Netzwerke sind wichtig.

Meiner Einschätzung nach werden die nächsten Jahre speziell für Gewerbeimmobilien sehr gut sein, und die Yields werden weiter runtergehen. Wir sind imgrunde in einer ähnlichen Situation wie 2005/06. Der Markt wird mit Liquidität geflutet, und das wird sich wiederum auf Südosteuropa auswirken, weil man in die Märkte ausweichen muss, in denen man höhere Renditen bekommt.

Alexander Fenzl, Otto-Immobilien-Gruppe:

Es besteht viel Nachfrage nach Österreich. Ich habe oft gehört, dass Österreich sehr beliebt ist, weil es so stabil ist. Man sieht das auch an den Ständen, die gut besucht sind.

Sylvia Foissy, GREET Vienna:

Osteuropa ist wenig vertreten, aber ich finde es toll, dass russische Stände wie Moskau, Moskau Region und St. Petersburg hier sind. Deutschland ist zur Gänze hier, und Österreich hat die beste Stimmung.

Georg Folian, Warimpex:

Wir haben zum zweiten Mal einen Stand und sind zu fünft hier. Ich habe einen sehr guten Eindruck von der Messe, und es herrscht eine positive Stimmung– vor allem für Deutschland. Osteuropa ist unter „ferner liefen“.

Georg Formanek, Derfler Helbich Formanek:

Ich bin seit 12 Jahren auf der Messe, habe aber das erste Mal im Vorfeld Termine vereinbart. Die Märkte sind vom billigen Geld getrieben.

Brigitte Fiedler, WISAG:

Die Messe war wie auch schon letztes Jahr unglaublich persönlich und herzlich und gibt den Ausstellern auf dem Wien-Europa-Mitte-Stand ein Gefühl des absoluten Wohlbefindens. Es ist eine tolle Atmosphäre hier, und ich glaube kaum, dass man auf einem anderen Stand ein so tolles Miteinander findet. Man lernt immer wieder neue Leute kennen.

Wolfgang Gomernik, Delta:

Ich vermisse sehr viele Kunden und Partner aus dem englischen und dem französischen Raum. Es ist sehr kompakt hier, und ich habe wieder festgestellt, dass die relaxtesten Stände die österreichischen sind.

Ralf Händl, Conject:

Wir haben uns heuer auf dem Wien-Stand klar positioniert und keinen eigenen Stand mehr, da wir hier alle Infos gebündelt haben. Es war für uns sinnvoller, hier zu stehen, als einen eigenen Stand zu haben– und Wien Europa Mitte ist der beste Stand, da man direkt hineinfällt. Ich glaube, dass weniger los war als 2013, aber es gab mehr konkrete Anfragen und Auftragsanbahnungen als im Vorjahr.

Es gab Regionen, deren Stände schwach besucht waren– das hat aber mit der politischen Lage zu tun. Es konzentriert sich alles auf Zentraleuropa und speziell auf Deutschland und Österreich.

Rainer Holzer, Wirtschaftsagentur Wien:

Es waren sehr intensive Tage, und speziell für die beiden Projekte Media Quarter und Forum Donaustadt gab es einiges Interesse.

Bei einem Vortrag im Investors Forum ging es um Investoren aus Middle East, und das Thema war: Das Produkt muss passen und die Rendite auch. Da wir in Wien noch eine allgemeine Standortqualität haben, sind wir auf einem guten Weg. Die Nachfrage ist größer, da in der jetzigen Phase ein sicherer Hafen wie Wien perfekt ist– aber, wie gesagt, es muss auch das Produkt passen.

Eckhard Horstmeier, Miles Group:

Es ist sehr komprimiert, und ich habe an einem Tag hier schon mehr Leute aus der österreichischen Immobilienbranche getroffen, als ich erwartet hätte. Wenn man von den Österreichern etwas will, dann am besten auf der Expo. Es ist sehr viel los. Für mich war der Dienstag ein Top-Tag, und ich habe das Gefühl, es gibt allgemein eine größere Entscheidungsfreudigkeit.

Julian Josephs, Julian Josephs Company:

Ich unterrichte an den Universitäten Georgetown und Johns Hopkins in den USA. Ich bin zum Netzwerken hier, da ich für meine Schüler immer wieder interessante internationale Speaker suche, und hier auf der Expo Real kann ich solche Speaker treffen. Wir machen diese Vorträge oftmals über Skype. Mein Anliegen ist es, dass meine Studenten auch den Rest der Welt sehen, einen Blick über den Tellerrand werfen und auch lernen, wie in anderen Ländern investiert und mit Immobilien gearbeitet wird.

Meine Schüler bekommen als Aufgabe, mit „100 Millionen Dollar“ in einem Land ihrer Wahl ein Portfolio zu kaufen, und da sind internationale Speaker ideal.

Andreas Kallischek, ÖBB-Immobilienmanagment:

Der erste Tag war sehr stark, es war am Stand viel los und gab viele detaillierte und konkrete Anfragen verschiedenster Art. Der Fokus der Anfragen lag auf dem Hauptbahnhof, und von den Immobilien her waren es die Hotels. Zum Glück waren heuer weniger Vertreter hier als letztes Jahr.

Kurt Kasperak, List-Gruppe:

Ich bin überrascht über den starken Besuch. Wir haben schon sehr interessante Gespräche geführt und einige Projekte wieder auf Schiene gebracht. Es ist eine positive Stimmung zu bemerken– der internationale Teilnehmerkreis scheint mir aber kleiner zu sein als früher. Die Stadt Wien ist gut positioniert.

Ernst Kovacs, Raiffeisen evolution:

Gefühlsmäßig war am Montagnachmittag sehr viel los, und das war in den letzten Jahren nicht so. Man trifft alle Kollegen aus der Branche, und es herrscht eine gute Stimmung. Das gilt auch für mich.

Wolfgang Kradischnig, Delta Holding GmbH:

Es ist viel Bewegung am Markt, allerdings wenig in den osteuropäischen Ländern, mit Ausnahme von Polen. Deutschland ist sehr stark vertreten, von den Branchen her sind auf der Messe Entwickler, Investoren und Consulter zu sehen. Banken sind nicht mehr in dem Ausmaß präsent wie früher. Es gibt topinteressante Vorträge, und man merkt, dass das Thema Nachhaltigkeit immer ernster genommen wird– auch von den Immobilieninvestoren. Sie wissen, dass sie vorausschauen müssen. Es ist ein super Event. Ich denke mir, auch eine Real Vienna wäre wieder möglich, wenn sie gut aufbereitet und professionell organisiert würde.

Hellia Mader-Schwab, Raiffeisen evolution:

Schon am Montag waren um halb elf die Hallen gut gefüllt, und am Nachmittag waren sie brechend voll. Die Standaufteilung ist gut, und als Patriotin habe ich die beiden Stände „Wien Europa Mitte“ und „Austria“ gesehen, beide sind gut besucht. Das hat sicher auch mit der Gastfreundschaft zu tun, mit Kaffee und Getränken. Besonders aufgefallen ist mir der neue Stand der SIGNA.

Martina Maly-Gärtner, Michaeler Partner:

Es herrscht gute Stimmung, und es wird nicht nur über Projektplanung gesprochen, sondern auch über die Realisierung. Ideen waren immer viele da, aber jetzt werden sie auch umgesetzt.

Alfons Metzger, Metzger-Realitäten-Gruppe:

Es ist sehr positiv und ich habe das Gefühl, dass sich die Spreu vom Weizen trennt. Die Gespräche sind keine pseudointeressierten Gespräche, sondern hochprofessionell. Wir freuen uns über die hohe Akzeptanz, die wir im In- und Ausland haben, besonders freut mich aber, dass wir als Personen wahrgenommen werden. Bei den meisten großen Unternehmen ist dies nicht der Fall, da arbeiten oft anonyme Mitarbeiter.

Ronald Mischek, Mischek ZT:

Es ist viel los, es ist eine positive Stimmung, und man hat das Gefühl, dass man aus der Depression erwacht ist und die Expo der einzige Ort in Europa ist, wo man alle Wiener Immobilienentwickler an einem Platz findet.

Michael Möstl, SIGNA:

Mir kommt vor, es sind weniger Leute hier, aber die Gespräche sind gut und qualitativ, und so gesehen geht das in Ordnung. Es kommt ja bei den Besuchern nicht auf die Quantität, sondern auf die Qualität an.

Martin Müller, JPI:

Wir sind zum ersten Mal auf der Messe vertreten. Wir verkaufen hier keine Häuser und werden auch keine Büros vermieten, sondern sind aus einem anderen Grund hier: wegen unserer Immobilieninvestmentprodukte, vor allem der indirekten. Es hat sich bei unseren zwei Immobilienanleihen herausgestellt, dass viele unserer Zeichner aus Deutschland kommen. Wir haben bei unseren Anleihen– unerwarteterweise– auch einige deutsche Großinvestoren, und deswegen haben wir gesagt, wir gehören auf die Messe.

Alexander Neuhuber, Magan Holding:

Es sind weniger Exoten da. Die Euphorie in der Branche ist groß, weil das Geld da ist. Sie müssen als Verkäufer nur warten, bis Sie die Liquidität trifft– das geht quer durch alle Sparten und Regionen. In Berlin ist es sehr dynamisch. Es geht alles wahnsinnig schnell– durch die Vernetzung schneller als früher. Früher mussten Sie die Zeitung aufschlagen, heute bekommen Sie einen Newsletter mit allen relevanten Informationen. Die Informationstechnologie beschleunigt den Markt, selbst bei Immobilien.

Eine schlechte Stimmung gab es immer, wenn das Geld knapp war. 2008/09 herrschte Untergangsstimmung, da keine Finanzierung zu bekommen war. Heute ist das Gegenteil der Fall.

Markus Neurauter, Raiffeisen evolution:

Hätten wir derzeit nicht den Wohnbau in dieser starken Form, dann würde es nicht so gut aussehen. Im Gewerbebereich gibt es derzeit nicht viel Neues, und quer durch die Messe ist Wohnbau ein wesentliches Thema. Es gibt bei einigen Marktteilnehmern eine verhaltene Stimmung, da man weiß, dass sich die Entwicklung bald einbremsen könnte.

Sigrid Oblak, Wien Holding:

Eine sehr positive Stimmung und im Vergleich zum letzten Jahr doch einiges mehr an Besuchern. Wir hatten sehr viele Kontakte und spannende Gespräche. Für die Stadt Wien war es eine sehr erfolgreiche Veranstaltung, und der Stand ist sehr gut situiert, das heißt, es treffen sich sehr viele Marktteilnehmer bei uns.

Eugen Otto, Otto-Immobilien-Gruppe:

Die Gespräche waren viel konzentrierter– mit konkretem Interesse für höchst individuelle Veranlagungsanforderungen. Österreich ist präsent und als Investitionsstandort attraktiv.

Michael Pech, ÖSW:

Es ist dichter, und bei dieser Dichte an Menschen hat man auch das Gefühl, es tut sich was. Wenn man die Branchenteilnehmer aus Wien treffen möchte, muss man hierher fahren.

Alexander Petritz, Institute for Structural Development:

Man merkt, dass die hungrigen Jahre vorbei sind– oder fast vorbei. Mit Lehmann haben die mageren Jahre 2008 begonnen, und so gesehen könnte es 2015 noch besser werden. Die Stagnation lässt nach, und es geht wieder nach oben. Langsam, aber sicher. In Südosteuropa ist noch wenig los. Die Banken geben in einigen Gegenden Südosteuropas bei den Projekten bis zu 50 Prozent Discount, damit sie diese loswerden können. Aber es geht wieder aufwärts.

Peter Prischl, Reality Consult:

Für mich als Berater ist es wichtig, im Vorhinein alle Termine auszumachen. Wir waren letztes Jahr mit einem Stand hier, aber es hat sich herausgestellt, dass unseren Kunden lieber ist, wenn ich zu ihren Ständen komme. Mir kommt vor, dass die Messe heuer deutlich kleiner ist. Wenn die HVB einen Stand mit 800 Quadratmetern braucht, auf dem ein Steinway-Flügel steht, dann ist das vielleicht gar nicht so toll, was sie an Immobilien verkauft.

Ines Reiter, ÖGNI:

Die Messe war sehr gut besucht. Wir haben fünf Zertifikate verliehen. Es gibt mehr Begegnungszonen als letztes Jahr, und ich habe das Gefühl, dass die Stände etwas kleiner und weniger geworden sind.

Silvia Renezeder-Wustinger, seg:

Ich merke, dass die Kollegen in anderen Ländern die gleichen Probleme haben wie wir– egal, ob deutsche, englische oder französische Kollegen. Es geht um die Leistbarkeit von Wohnraum für den Mittelstand. Unsere Aufgabe ist es, mit smarten Grundrissen und Wohnlösungen dem Kunden ein Wohlgefühl zu geben, das noch leistbar ist. Egal, ob Miete oder Eigentum. Es wird in die Miete ausgewichen, da sich immer weniger Menschen Eigentum leisten können.

Daniel Riedl, BUWOG:

Ich war am Montag kurz nach neun da, und da war schon sehr viel los. Die Stimmung ist sehr positiv. Wir beschäftigen uns am intensivsten mit Deutschland und sind sehr zuversichtlich. Wir treffen hier Partner, mögliche Kunden und Mitbewerber. Wir sind aber nicht nur zur Imagepflege hier, sondern wir wollen auch Objekte kaufen und verkaufen.

Martin Roth, Immobilien Rating GmbH:

Auf dem internationalen Markt ist feststellbar, dass alle querinvestieren. Internationale Investoren aus Übersee suchen in Europa Projekte, zum Beispiel auch Investoren aus Chile, die Deutschen kaufen wieder in Spanien und Portugal. Die Münchner GLL Real Estate Partners ist etwa mit 30 Mitarbeitern in den USA tätig.

Wolfgang Scheibenpflug, Flughafen Wien:

Es ist viel los, und für uns läuft es hervorragend. Der Montag war im Gegensatz zu früher sehr frequentiert, und es gab sehr gute Gespräche. Die Stimmung ist sehr positiv. Österreich ist in der Umbruchszeit, in der wir uns befinden, ein stabiler Anker, und da überlegt man es sich zweimal, in exponiertere Länder zu gehen, in denen man mehr Rendite erzielen kann, wenn man auch ein sicheres Geschäft machen kann. Die politische und wirtschaftliche Stabilität ist 2014 ein Bonus.

Mario Schiavon, PHH Rechtsanwälte:

Es ist viel besser als letztes Jahr. Die Stimmung war letztes Jahr gedrückter als heuer. Auch Großprojekte scheinen wieder zu laufen.

Christoph Stadlhuber, SIGNA:

Es läuft bestens für uns– da wir in Deutschland so präsent sind, ist es wichtig, einen eigenen Stand in entsprechender Größe und guter Lage zu haben. Wir haben als SIGNA bereits im Vorfeld über 350 Termine vereinbart und sind sehr getaktet. Es kommen natürlich auch noch sehr viele Besucher im Laufe der Messe vorbei, insofern ist unsere Präsenz sehr wichtig.

Christian Wagner, Wagner Partner Real Estate:

Ich habe mir heuer weniger fixe Termine ausgemacht und schaue, was sich so ergibt. Ich finde diese Strategie sehr interessant und achte mehr auf die Stimmung– um zu sehen, wo es mich hinzieht.

Andreas C. Weber, 123-immobilien:

Man merkt, dass die Stimmung besser wird, es herrscht mehr Optimismus in der Branche. Bei diesem Eintrittspreis wäre allerdings zu erwarten, dass die Karte für die Verkehrsbetriebe inkludiert ist.

Stephan Weninger, SIVBEG:

Ich freue mich, hier internationale Kollegen zu treffen. Der Verkauf der Heeresliegenschaften zum Beispiel in Polen läuft sehr gut, aber es hat sich herausgestellt, dass meine Kollegen in Polen vor den gleichen Herausforderungen in den Gemeinden und Städten stehen wie wir, was beispielweise die Widmungen betrifft.

Marcus Wild, SES:

Wir hatten sehr gute Kontakte mit Retailern, und es ist im Wesentlichen um die Vermietung gegangen. Es war eine sehr erfolgreiche Messe. Der Vermietungsteil ist auffällig größer geworden– wir hatten viele Handelskontakte von Unternehmen, die Interesse haben, im deutschsprachigen Raum zu expandieren. Von der Frequenz war es so wie letztes Jahr.

Der Osteuropateil ist allerdings weggefallen.

Walter Wittmann, PREMIUM Immobilien AG:

Die Messe ist sehr informativ, und durch die Vielfältigkeit der Aussteller habe ich die wunderbare Möglichkeit des Netzwerkens. Ich habe einen Terminplan, den ich hier auf der Messe abarbeite.

Fazit

  • Osteuropäische Stände gab es nur wenige, und an den großen wie Moskau und St. Petersburg herrschte eher geringe Nachfrage, was an der derzeitigen politischen Situation liegt.
  • Viele westeuropäische Länder und Städte: Amsterdam, Glasgow, Edinburgh, Mailand, Paris, Lissabon, Barcelona, Florenz, Region Toskana, Italien oder Finnland.
  • Insgesamt mehr Freiflächen und Lounges sowie eine enorm hohe Qualität der Besucher und der Gespräche.
  • Konkrete Anfragen, konkrete Projekte.
  • Der Wohnungsmarkt ist derzeit wichtiger als der Gewerbemarkt.
  • Viele Stadtentwicklungsprojekte quer durch Europa.
  • Weniger Banken als Aussteller.
  • Deutsche Städte, Gemeinden und Regionen warben massiv um Kunden.
  • Deutschland ist weiterhin eine wesentliche Kraft in der europäischen Immobilienwirtschaft.
  • Der Markt wird derzeit massiv von dem vorhandenen Geld angetrieben.
  • Südosteuropa ist zwar noch mit Risiko behaftet, aber wieder im Kommen. Das Geld sucht „Ausweichmöglichkeiten“.
  • Viele Family-Offices aus Deutschland, der Schweiz, dem Mittleren Osten und England sind auf dem Markt unterwegs.
  • Größere Entscheidungsfreudigkeit bei Investoren und Projektentwicklern.
  • Auf den osteuropäischen Märkten gibt es für Pioniere wieder gute Renditechancen.
  • Die Stimmung in Deutschland ist positiv, doch macht sich auch einige Skepsis breit, wie lange dieser Boom noch anhält.
  • Österreich und speziell Wien sind als Investmentstandorte bei ausländischen Kunden wegen der politischen und wirtschaftlichen Stabilität sehr beliebt.
  • Keine österreichischen Politiker zu sehen (siehe „{{article::197}}“).

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Geschrieben von:

Chefredakteur bei

Immobilien Redaktion
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  • Erschienen am:
    09.10.2014
  • um:
    10:09
  • Lesezeit:
    14 min
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