In dieser Kategorie werden kleine Unternehmen, die nicht mehr als fünf Mitarbeiter beschäftigen und dennoch mit großen Unternehmen auf Augenhöhe mithalten können, hervorgehoben. ESTINA Immobilien befasst sich mit Miete und Eigentum für institutionelle und private Kunden und zeigt, mit dieser Nominierung, einmal mehr, das auch kleine Maklerunternehmen in der Qualität Ihrer Dienstleistung, den großen Playern, in nichts nachstehen.
Frauenquote in der Immobilienbranche
Gemeinsam mit den anderen weiblichen Vertreterinnen verkörpert Bettina Zaininger in etwa ein Drittel aller Finalisten. Für eine männerdominierte Branche, wie die der Immobilien, ist das viel. Sie selbst sieht es als „starkes Zeichen“, findet aber, dass es durchaus noch mehr sein könnte. Durch diverse Frauengruppierungen und Frauennetzwerke, wie z. B. Salon Real, ist sie sensibilisiert dafür, wie viele tolle Frauen tatsächlich in Führungsfunktionen tätig sind und Großartiges leisten. Außerhalb dieser Netzwerke wird das jedoch nicht so wahrgenommen. Bei vielen Veranstaltungen, sind, ihrem Gefühl nach, zwischen 70 und 80% der Teilnehmer männlich. „Teilweise fühle ich mich, wie die Quotenfrau mancher Abendevents“, erklärt sie und nennt als einen der möglichen Gründe für das Fernbleiben ihrer Geschlechtsgenossinnen, „Kinderbetreuung, die entsprechend organisiert werden müsste“. Ihrer Meinung nach sollten definitiv mehr Frauen vor den Vorhang. Umso positiver empfindet sie es, dass in ihrer Kategorie gleich zwei Vertreterinnen nominiert sind.
Bestellerprinzip, klassische Maklerunternehmen, Open House und Digitalisierung
Die Krisen der letzten Jahre haben dazu geführt, dass Bauträger ihre Bautätigkeiten massiv reduzierten. Diese Entwicklung ist auch an ihrem Unternehmen nicht spurlos vorübergegangen. Projekte wurden auf Eis gelegt oder verschoben. Ihrem Gefühl nach, „zieht sich alles, wie ein Kaugummi“. Was das, im Sommer, in Kraft tretende Bestellerprinzip angeht, macht sie sich keine allzu großen Sorgen. Durch Miete und tolle Mitarbeiter, die auch in Eigenakquisition top sind, ist ESTINA Immobilien ausgelastet. Leichter werden die Zeiten für die Maklerbranche aber nicht, weswegen auch sie sich Gedanken über „Digitalisierung und Open House“ macht. Prinzipiell sei sie „kein Fan von Open House- Besichtigungen“, erklärt sie. Ihr liegt die 1:1- Betreuung ihrer Kunden am Herzen. Der Kunde soll die Möglichkeit eines direkten Ansprechpartners haben, denn es geht ihr um „Qualität in der Besichtigung“. Digitale Besichtigungen könnten aber, parallel dazu, eine Option darstellen. Mit Einbußen rechnet sie, blickt aber dennoch positiv in die Zukunft.
Ihr Appell an die Jury
Bettina Zaininger ist überzeugt davon, dass die Juroren gut gewählt haben und drückt allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die neben ihr nominiert wurden, die Daumen. „Es sind großartige Menschen und jeder hat etwas Tolles geleistet“, schwärmt sie. „Egal, wer gewinnt, es wird den Richtigen treffen“, sind ihre Abschlussworte. Der Cäsar in der Kategorie „Fairplay und Herzenswärme“ ist ihr sicher.