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Büroholzhaus S’Bärahus – alle ESG-Kriterien (sinnvoll) erfüllt

Inmitten von Feldkirch wird mit S’Bärahus ein nachhaltiges und modernes Büroholzhaus fertiggestellt. Die Immobilien-Redaktion sprach mit den Initiatoren des Gemeinschaftsprojektes Elke Auer (ela Real Estate Consulting) und Alexander Budasch (Austro Immo) über Nachhaltigkeit, Standort und weitere Pläne. Vor allem: Wie rechnet sich so ein Projekt?

Elke Auer (ela Real Estate Consulting) und Alexander Budasch (Austro Immo)

© beigestellt

© S’Bärahus

© S’Bärahus

S’Bärahus in Feldkirch steht kurz vor der Übergabe an die Mieter. Wie viel Nachhaltigkeit übergeben Sie?

Elke Auer: Unser Ziel war es, eine Immobilie zu schaffen, die alle ESG-Kriterien erfüllt und übertrifft, in Bezug auf Errichtung, Fußabdruck, Erhaltung und bei den Mietern der Immobilie und das Ganze innerstädtisch.

Alexander Budasch: Wir sprechen von der Verwendung und Recyclingfähigkeit von Baustoffen in der Phase der Errichtung bis hin zum Einsatz von erneuerbaren Energieträgern im Betrieb des Gebäudes. Im Sinne von ESG war uns auch der soziale Aspekt wichtig. Alle Mieter erbringen soziale Leistungen für die Gesellschaft.

Welche Unternehmen konnten Sie als Mieter gewinnen?

Alexander Budasch: Neben dem österreichischen Gewerkschaftsbund konnten wir das Institut für Sozialdienste und den Betreuungspool als Mieter gewinnen. Es freut uns, dass für die Allgemeinheit so wichtige Einrichtungen in die Mitte der Stadt rücken und für die Menschen damit bestens erreichbar werden.

Dafür ist die zentrale Lage des Bärahus ideal gewählt. Der Standort hat aber sicherlich auch Herausforderungen mit sich gebracht.

Alexander Budasch: Die Lage ist zweifelsfrei exzellent, aber herausfordernd. Die Investitionskosten sind daher auch höher als bei vergleichbaren Projekten. Dies ist auch ein wesentlicher Grund, weshalb das Projekt viele Jahre auf seine Umsetzung gewartet hat. Wir haben uns getraut, es hat funktioniert, und wir konnten das Budget einhalten.

Weil wir gerade bei den Kosten sind – sozial und ökologisch nachhaltig ist vorbildlich, aber wie rechnet sich das Projekt für Sie als Bauträger schlussendlich?

Elke Auer: Wir sind überzeugt davon, dass das geht. Sicher ist ein solches Projekt im Bau zwar teurer, aber durch die Bauweise inklusive der Lebenszykluskosten holen wir die Mehrkosten herein. Überdies ergibt sich für den Nutzer eine Ersparnis, weil die Betriebskosten niedriger sind. Die Wartungskosten sind gering, da wir mit den Ressourcen, die wir haben, arbeiten. Etwa bei der Gebäudesteuerung: Die soll nicht hochkomplex sein, sondern gerade einmal das Minimum überwachen und steuern. Im Gegenzug ist sie langlebig und gut zu kontrollieren.

Uns war es wichtig, auch das „S“ in ESG zu bedienen, deshalb haben wir uns für einen Totalunternehmer entschieden, bei dem die Einhaltung zentraler Arbeitsrechte, hohe Standards bei Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, faire Bedingungen am Arbeitsplatz, angemessene Entlohnung sowie Aus- und Weiterbildungschancen und Versammlungs- und Gewerkschaftsfreiheit gewährleistet sind.

Mit dem Mieterbesatz runden wir unsere soziale Verantwortung ab.

Haben Investoren schon Interesse bei Ihnen angemeldet?

Alexander Budasch: Wir haben laufend Anfragen. Das Objekt wird aktuell jedoch nicht breiter angeboten. Die Tür steht offen, um bei ernsthaftem Interesse zu verhandeln. Ein sehr kurzfristiger Verkauf ist derzeit aber nicht absehbar.

Welche Projekte plant CityOffice Feldkirch Development als Nächstes? Bleiben Sie in Vorarlberg?

Alexander Budasch: Es war immer unser Ziel, weitere derartige nachhaltige und zeitgemäße Projekte zu realisieren. Für den österreichischen und deutschen Markt gibt es diesbezüglich keine regionale Einschränkung.

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  • Erschienen am:
    05.04.2023
  • um:
    07:00
  • Lesezeit:
    3 min
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