Im Hof sind Ruhe und Grünes vorherrschend, da sich die Architekten von ARTEC dabei an einem offenen Raumkonzept orientierten. Im vorderen Bereich gibt es eine Galerie mit Atelierwohnungen, die von 4,50 m Geschoßhöhe bestimmt sind. Darüber befindet sich eine Maisonette und darauf sind noch einmal zwei übereinander befindliche Reihenhäuser gesetzt, die auch über eine Terrasse verfügen. Ganz oben, also quasi als Gockel, befinden sich Kleingartenhäuser mit Höfen zwischen den Häusern. Im Sinne der Privatsphäre sind die den Wohnungen zugehörigen Freiflächen, die meist eine Kombination aus Loggia, Terrasse und Grünfläche sind, mit Umfassungsmauern bzw. durch unterschiedliche Ausrichtung geschützt.
Das komplexe Design, das aber trotzdem nicht teurer als ein konventioneller Wohnbau war, zieht sich auch in der Fassade des Blocks durch. Als eine Art Maske, die eine Abtrennung zum öffentlichen Raum darstellt, wurde ein bandartiges Element alias „Spinne“ eingesetzt, das die verschiedenen Auskragungsniveaus verbindet. Eigentlich wirkt der Wohnblock zwar ziemlich grau, allerdings sind im Kontrast dazu die Treppenhäuser bzw. Gemeinschaftsräume in sattem Rot und die Laubengänge in sonnigem Gelb gestaltet. Für den verdienten Feierabend oder am Wochenende gibt es auch ein Schwimmbad mit einer abgestuften Liegewiese am Dach. Doch auch die Kleinen profitieren von dem Konzept, da der Wohnblock über mehrere (Kleinkinder-)Spielplätze verfügt und somit für Jung und Alt einiges zu bieten hat.