„Obwohl sich die Rahmenbedingungen mit der Verdreifachung der Fördersummen im Bereich Sanierung und dem Wohn- und Baupaket klar verbessert haben, ist die Situation weiterhin herausfordernd. Bis der Wirtschaftsmotor Bau wieder in die Gänge kommt, werden leider noch einige Monate vergehen“, analysiert Mag. Roland Hebbel, Vorstand der GDI 2050, die aktuelle Situation in der Branche.
Dämmstoffmarkt verlor zwischen 2021 und 2023 knapp 20 Prozent
Nach einem Absatzhoch 2021, in dem über 6,3 Mio. m3 an Dämmstoffprodukten verkauft werden konnten, kündigte sich im Jahr 2022 für die Mitglieder der GDI 2050 bereits ein Minus von über 6 % an und nahm im Laufe des Jahres 2023 über alle Dämmstoffprodukte noch an Fahrt auf. 2023 erreichte der Mengenabsatz mit insgesamt 5,2 Millionen m3 einen negativen Höhepunkt. Roland Hebbel: „Allein in den letzten beiden Jahren hat die Branche durch das geringere Bauvolumen rund 1,1 Millionen m3 weniger an Dämmstoffen verkauft und verbaut. Eine Trendumkehr ist aktuell leider noch nicht erkennbar. Zu langsam mahlen die Mühlen der Bürokratie“.
Rückgänge trifft alle Dämmstoffarten
Die Rückgänge der Dämmstoffvolumina treffen alle Dämmstoffarten in fast gleicher Härte: So mussten im vergangenen Jahr die Schaumstoffe ein Minus von 14,33 Prozent und die alternativen Dämmstoffe (Zellulose, Schafwolle, Hanf etc.) ein Minus von 14,29 Prozent verkraften. Die Mineralwolle weist einen Rückgang von 12,64 Prozent aus (Tabelle im Anhang).
Über GDI 2050
Die Gebäudehülle+Dämmstoff Industrie 2050 hat sich als Organisation und Interessensvertretung der Dämmstoff- und Fensterindustrie sowie weiterer Hersteller aus dem Bereich der Gebäudehülle zum Ziel gesetzt, die Energieeffizienz im Gebäudebereich signifikant zu verbessern und zukunftsfit zu machen.