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proHolz Student Trophy 22: Städte nachverdichten mit Holz

„woodencity“ lautet das Motto des internationalen Wettbewerbs für Studierende, der mit einem Kick-off Event am 20. Oktober im Munich Urban Colab eröffnet wurde. Die Städte Berlin, München und Wien stellen spannende Bauaufgaben, die mit Holz zu lösen sind.

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Karl_Kysela_Hof_Wien_@_proHolz_Austria_Bruno_Klomfar

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Anhand von drei ausgewählten Bauplätzen und Bauaufgaben in Berlin, München und Wien sind Studierende der Fachrichtungen Architektur und Bauingenieurwesen eingeladen, in interdisziplinären Teams Ideen für das Weiterbauen der Städte mit Holz, konkret das Ergänzen und gleichzeitige Aufwerten des bestehenden städtischen Gefüges, einzureichen. Die Städte Berlin, München und Wien sind Kooperationspartner des von proHolz Austria ausgelobten und gemeinsam mit proHolz Bayern umgesetzten Wettbewerbs. Er steht international für Studierende von Universitäten und Fachhochschulen offen. Einreichschluss ist der 31. März 2022, es werden Preisgelder in Höhe von 15.000 Euro vergeben.

Bodensparend und klimafreundlich Bauen in wachsenden Städten

Berlin, München und Wien sind Millionenstädte, die in den nächsten Jahren weiter stark wachsen werden – ebenso wie viele andere europäische Städte auch: Berlin erwartet bis 2030 eine Bevölkerungszunahme von 4,7 Prozent, München und Wien rechnen mit Zuwächsen von 7,8 bzw. 7,6 Prozent (Prognosen jeweils ausgehend vom Bevölkerungsstand 2018 bzw. 2019). Die Städte stehen vor der Herausforderung, dem steigenden Bedarf an Wohnraum und Infrastruktur nachzukommen – unter gleichzeitiger Berücksichtigung der Anforderungen an Klimaschutz und Ressourcenschonung.

„Die proHolz Student Trophy thematisiert das Potential zur Nachverdichtung von Städten, das intelligente Füllen von Lücken und das Weiterbauen nach oben als Kontrapunkte entgegen dem steten Versiegeln neuer Bodenflächen. Gleichzeitig lenkt der Wettbewerb das Augenmerk auf den Klima-Baustoff Holz, der CO2 bindet anstatt verursacht“, so Richard Stralz, Obmann von proHolz Austria.

Baulösungen für Städte mit Holz

Das Bauwesen ist global für rund 40 Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich, Hotspots des Bauens sind die Städte. Klimaschutz wird daher vor allem auch in den Städten entschieden werden. „Holz ist prädestiniert für städtische Bauaufgaben. Der hohe werkseitige Vorfertigungsgrad im Holzbau erlaubt sehr präzises Bauen und sorgt zugleich für kurze, lärmreduzierte, störungsarme Baustellen. Hohe Tragfähigkeit bei geringem Gewicht macht Holz zum idealen Material für Aufstockungen“, erläutert Alexander Gumpp, Vorsitzender von proHolz Bayern.

Wettbewerbsanforderungen

Berlin, München und Wien haben als Kooperationsstädte der proHolz Student Trophy 22 konkrete Bauaufgaben eingebracht, bei denen es darum geht, leistbaren Wohnraum in bestehenden Arealen und in Interaktion mit bestehenden Gebäuden neu zu schaffen. Gefragt sind im Rahmen des Wettbewerbs Systemlösungen in Holz- oder Holz-Hybridbauweise. In den Entwürfen besonders zu berücksichtigen sind: eine optimale Ausnützung der Wohnflächen und flexible Nutzungsmöglichkeiten; das Schaffen von Gemeinschaftsflächen sowie Freiflächen, die Mehrwert für die Bewohner:innen bieten und zur Klimaverbesserung im Umfeld beitragen; die nachhaltige Verwertung von Ressourcen im Kreislaufsystem und der mögliche Rückbau von Baukomponenten.

„Ich freue mich sehr, dass wir die Städte Berlin, München und Wien für eine Kooperation im Rahmen der proHolz Student Trophy 22 gewinnen konnten. Mit den drei spannenden Bauplätzen in diesen Ballungsräumen haben wir erstmals eine grenzübergreifende, internationale Ausrichtung des Wettbewerbs bereits in der Aufgabenstellung geschafft“, führt Richard Stralz weiter aus.

Statements aus den Städten Berlin, München, Wien

„Das Land Berlin setzt heute verstärkt auf den Baustoff Holz. Wir wollen den Holzbau gerade für unsere öffentlichen Bauaufgaben zunehmend nutzen, sowohl im Wohnungsbau als auch im Schul- und Kitabau. Die Materialeigenschaften von Holz und neue Fertigungsweisen im Holzbau eignen sich hervorragend für viele Nutzungsbedarfe in Metropolen wie Berlin und sind ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz.“Wenke Christoph, Staatssekretärin für Wohnen, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Berlin

„In München entstand im Planungsgebiet Prinz-Eugen-Park mit rund 570 Wohnungen die größte zusammenhängende Holzbausiedlung Deutschlands. Die hohen Holzanteile, die in den Gebäuden verbaut wurden, tragen erheblich zum Klimaschutz bei; insgesamt wurden bis zu 48 Prozent Kohlendioxid-Emissionen eingespart. Auch künftig wird die Landeshauptstadt München auf nachhaltige Stadtentwicklung mit Holzbau setzen und strebt hierzu die Realisierung von Holzbausiedlungen an vier weiteren Standorten an. Außerdem soll ein neues Förderprogramm für die Holzbauweise im mehrgeschossigen Holzwohnungsbau aufgelegt werden.“Elisabeth Merk, Stadtbaurätin, München

„Wiener Wohnen verwaltet, saniert und bewirtschaftet alle Gemeindebauten Wiens mit insgesamt 220.000 Wohnungen. Bis 2025 planen wir die Neuerrichtung weiterer 1.800 Wohnungen. Dabei wollen wir keine neuen Flächen versiegeln, sondern den Bestand weiterbauen und ergänzen. Die proHolz Student Trophy 22 trifft daher genau die Themen, denen wir uns in unseren Projekten aktuell stellen müssen.“Thomas Schuster, Referatsleiter Neubau, Stadt Wien – Wiener Wohnen

Über die proHolz Student TrophyproHolz Student Trophy ist eine Initiative von proHolz Austria mit dem Ziel möglichst viele Studierende als Planer:innen der Zukunft zur konkreten, praktischen Auseinandersetzung mit dem modernen Holzbau zu bringen. Die Ausschreibung des Wettbewerbs erfolgt im Zwei-Jahres-Rhythmus. Die proHolz Student Trophy 22 ist bereits die vierte Ausschreibung, die erstmals international mit Bauaufgaben in verschiedenen Städten erfolgt und gemeinsam mit proHolz Bayern umgesetzt wird. Die proHolz Student Trophy 20 war bereits für die Teilnahme internationaler Hochschulen geöffnet. Die Ausgaben 16 und 18 waren nationale, österreichische Wettbewerbe.

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