Positiver Trend am heimischen Immobilienmarkt setzt sich fort

Neue Rekordzahlen bei der Anzahl der Verkäufe und beim Wert der verkauften Immobilien.
  • Österreich:
    • Beinahe 139.000 Immobilien-Verbücherungen
    • 34,3 Mrd. Euro Verkaufswert

Bundesländer:

  • Wien sprengt erstmals 10 Mrd. Euro Grenze beim Immobilien-Verkaufswert

Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark und Vorarlberg schaffen die jeweils nächste volle Milliarde

  • Niederösterreich vergrößert mit 28.300 Verkäufen Mengenabstand zu Wien
  • Stärkste Landeshauptstädte:
    • Graz               (6.400 Stk., 1,98 Mrd. Euro)
    • Salzburg         (2.500 Stk., 950 Mio. Euro)
    • Linz                 (2.100 Stk., 585 Mio. Euro)
  • Stärkste Landbezirke:

nach Anzahl der Verbücherungen:

Graz-Umgebung (3.517 Stk.), Innsbruck-Land (2.819 Stk.)

Salzburg-Umgebung (2.625 Stk.), Villach (Stadt+Land: 2.612), Baden (2.578 Stk.), Mödling (2.461 Stk.)

nach Verkaufswert:

Kitzbühel (930 Mio. Euro), Salzburg-Umgebung (768 Mio. Euro), Mödling (746 Mio. Euro), Innsbruck-Land (735 Mio. Euro), Graz-Umgebung (694 Mio. Euro)

  • Wien Top fünf Bezirke

nach Verkaufswert:

Donaustadt (1,12 Mrd. Euro), Favoriten (887 Mio. Euro), 

Landstraße (718 Mio. Euro), Döbling (592 Mio. Euro), Leopoldstadt (551 Mio. Euro)

nach Anzahl der Verbücherungen:

Donaustadt (3.261 Stk.), Favoriten (2.778 Stk.),

Ottakring (1.443 Stk.), Floridsdorf (1.288 Stk.), Liesing (1.282 Stk.)

  • Top-Immobilien-Deals
    • Industrieobjekt in Jenbach, Tirol um 108 Mio. Euro netto und ein Forstbetrieb im Bezirk Scheibbs, NÖ um 105 Mio. Euro netto
    • Teuerste Objekte in Wien: ein Hotel in Penzing um 66 Mio. Euro netto, ein Palais – genutzt als Zinshaus – in Wien 1 um 59 Mio. Euro, auf Rang drei ein Bürogebäude um 55 Mio. Euro in Wien-Brigittenau.
    • Weitere Bundesländer Top-Deals:

Graz: Gebäude-Komplex in der Innenstadt um 35 Mio. Euro und eine Liegenschaft im Bereich Hauptplatz um 31 Mio. Euro

Innsbruck: ein Baumarkt und ein Einkaufszentrum um 30 Mio. Euro

                        OÖ: ein Logistikzentrum im Bezirk Wels-Land, um 29 Mio. Euro

Salzburg: eine Seeliegenschaft am Attersee um 28 Mio. Euro

Zahlen, Daten und Fakten für Gesamtösterreich, jedes Bundesland und jeden einzelnen Bezirk

Um +2,0 Prozentpunkte über dem langjährigen Schnitt, nämlich um +7,4 %, ist – nach einem sehr starken vierten Quartal – die Anzahl der 2019 im amtlichen Grundbuch registrierten Immobilienkäufe im Vergleich zu 2018 angestiegen. Das meldet der größte heimische Immobilienvermittler im RE/MAX-ImmoSpiegel 2019.

Beinahe 10.000 Verbücherungen mehr als 2019

2019 wurden in Österreich 9.546 Liegenschaften mehr als im bisherigen Rekordjahr verbüchert, in Summe also 138.690 Objekte. Im Fünfjahresvergleich bedeutet das eine Steigerung um +44,2 % und im Zehnjahresvergleich sogar um +66,5 %.

Vor allem Mengensteigerung

Um vergleichsweise magere +2,5 Mrd. Euro stieg 2019 der Gesamtwert der in Österreich gehandelten Immobilien. Im Vergleich zum Vorjahres-Rekordjahr sind das um +7,9 % mehr. Vergleichsweise mager, weil der Zuwachs von 2017 auf 2018 satte + 13,2 % ausmachte. Der aktuelle Gesamtumsatz liegt bei 34,35 Mrd. Euro. Die Steigerungsrate findet sich also ziemlich exakt auf dem Niveau der Mengensteigerung und basiert nicht auf Preiserhöhungen im großen Stil.

„Wie erwartet bewegte sich der Immobilienmarkt auch 2019 auf sehr hohem Niveau, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die fehlenden alternativen Geldanlagemöglichkeiten waren hauptverantwortlich für die Rekordzahlen. Aus heutiger Sicht wird sich an der aktuellen Marktsituation auch im Jahr 2020 nichts Wesentliches ändern. Es ist also davon auszugehen, dass auch das heurige Jahr wieder ein gutes Immobilienjahr wird. Das Angebot ist zwar in einigen Regionen knapp, aber immer noch gut und die Nachfrage nach Immobilien ist sowohl von Eigennutzern als auch Anlegern weiterhin ungebrochen. Es ist allerdings zu erwarten, dass die Preiskurve weiter abflacht“, erklärt Bernhard Reikersdorfer, MBA, Geschäftsführer von RE/MAX Austria.

Datenquelle Grundbuch

Die Daten sind wieder aus den öffentlich zugänglichen Kaufverträgen im amtlichen Grundbuch und daher die verlässlichsten am Markt. IMMOunited – die Experten für Immobiliendaten – haben sie lückenlos erfasst und als Kaufvertrags-Sammlung publiziert. RE/MAX Austria Research analysiert sie für ganz Österreich und veröffentlicht sie exklusiv im RE/MAX-ImmoSpiegel.

„Perfekte Transaktionsdatensätze generiert IMMOunited vor allem durch die Erfassung von Immobilienkaufverträgen aus dem Grundbuch, sowie durch Ergänzungen wie historisch erfassten Nutzwertgutachten, Zusatzinfos aus vorangegangenen Immobilieninseraten, Flächen- und Gebäudeinformationen aus dem österreichischen Grundstücksverzeichnis und Flächenwidmungen aus Flächenwidmungsplänen. All diese Daten ergeben wertvolle Informationen für unsere Makler-Partnerunternehmen“, sagt Mag. Roland Schmid, Eigentümer und Geschäftsführer der IMMOunited GmbH.

BUNDESLÄNDER IM VERGLEICH

Dass Wien mit Abstand den größten Anteil am nationalen Immobilienumsatz für sich verbuchen kann, ist wenig überraschend. Historisch wertvoll ist die Tatsache, dass erstmals die zehn Milliarden-Schallmauer durchbrochen wurde. Bemerkenswert aber ebenso, dass der Wiener Anteil am Österreich-Kuchen erstmals seit 2012 wieder unter die 30 %-Marke (29,9 %) gerutscht ist.

Trotzdem ist die Nummer zwei am nationalen Markt, Niederösterreich mit 14,6 % nicht einmal halb so schwer wie Wien.

Die Milliardengrenzen fallen

2019 ist das Jahr, in dem mehrere Bundesländer Milliardengrenzen durchbrechen: Niederösterreich, im Bundesländerranking die Nummer zwei beim Gesamtverkaufswert, überspringt erstmals die Fünf-Milliarden-Grenze (+9,1 %).

Die Steiermark knackt, ebenso wie Oberösterreich, erstmals die vier Milliarden Euro Grenze. Dem Bundesland Tirol fehlen noch 102 Mio. Euro auf die vier Milliarden Euro-Grenze. Trotzdem bedeuten 3,9 Mrd. Euro einen Wertzuwachs von +12,5 %, die höchste Zuwachsrate unter allen Bundesländern.

Salzburg kommt nach einem Plus von +9,9 % auf 2,82 Mrd. Euro und Vorarlberg spielt erstmals in derselben Liga: 2,07 Mrd. Euro bedeuten einen Zuwachs von +5,6 %. Burgenland legt um +8,1 % zu und verzeichnet im Grundbuch Immobilientransaktionen im Wert von 620 Mio. Euro.

Die Menge machts

Wie schon erwähnt sind die Wertzuwächse nicht nur der Wertsteigerung geschuldet, sondern den RE/MAX-Experten zufolge vor allem der größeren Transaktionsaktivität quer über alle Bundesländer.

Bei der Anzahl der Immobilienverkäufe führt traditionell das flächenmäßig größte Bundesland: Niederösterreich verzeichnete 28.304 Verbücherungen und das höchste nominelle Plus mit 2.300 Einheiten (+8,8 %), Wien dagegen nur +587 Einheiten mehr als 2018 und somit 22.912 Einheiten (+2,6 %). Die Steiermark erreichte mit 21.248 Immobilien ein Plus von 734 Verkäufen (+3,6 %). Oberösterreich überspringt 2019 mit 20.152 Objekten erstmals die 20K-Mauer (+949, +4,9 %) und landet auf Platz vier im Ranking. 

Tirol schafft 12.879 Immobilientransaktionen und feiert die höchste prozentuelle Steigerungsrate im Bundesgebiet (+13,1 %), +1.488 mehr Verkäufe als zuletzt.

Kärnten schrammt nur knapp am ersten fünfstelligen Ergebnis vorbei. 9.844 Verkäufe sind um +916 oder +10,3 % mehr als noch 2018.

Salzburg ist Kärnten mit 9.497 Verbücherungen knapp auf den Fersen. 1.138 zusätzliche Verkäufe bedeuten nominell die dritthöchste Steigerungsrate im Bundesgebiet (+13,6 %).

Das Burgenland verzeichnet 7.139 Verkäufe, um 961 mehr als zuletzt und erreicht prozentuell mit +15,6 % das höchste Wachstum. Vorarlberg legt um +7,6 % zu und meldet 6.715 Verkäufe, um +473 mehr als 2018.

Im Zehnjahresvergleich bedeutet das für Kärnten, Steiermark und Tirol eine um +75 % gesteigerte Transaktionsmenge, für Wien und Salzburg ein Plus von rund 70 %, Burgenland +68 %, Oberösterreich +66 %, Niederösterreich +56 % und Vorarlberg +49 %.

Weitere Informationen zu 2019 sowie die Vergleichszahlen zu 2018 finden Sie unter https://www.remax.at/presse/immospiegel/gesamtmarkt/#oesterreich.

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Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    13.03.2020
  • um:
    09:16
  • Lesezeit:
    5 min
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