OeKB-Kundenbefragung: 9 von 10 Exportunternehmen setzen sich mit Themenfeld ESG auseinander

84 % der befragten Unternehmen beurteilen Umfang der regulatorischen Vorgaben als zu hoch - dies sind Ergebnisse aus einer Kundenbefragung, die INTEGRAL Markt- und Meinungsforschungsges.m.b.H. im Auftrag der OeKB durchgeführt hat.

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Europa soll bis 2050 der erste klimaneutrale Kontinent werden, und ein vielfältiges und stetig zunehmendes Regelwerk bildet dabei den Rahmen. Wie eine aktuelle Kundenbefragung der Oesterreichischen Kontrollbank AG (OeKB) zeigt, sind diese regulatorischen Anforderungen für Unternehmen auch der Hauptgrund, sich mit der ESG- (Environment, Social and Governance – zu Deutsch: Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) Thematik auseinanderzusetzen. Gleichzeitig wird der Umfang der Vorgaben von 84 % der befragten Exportunternehmen als „zu hoch“ betrachtet. Um den Aufwand und die Komplexität für Unternehmen zu reduzieren, wurde in Zusammenarbeit mit österreichischen Kreditinstituten der OeKB > ESG Data Hub entwickelt. Zudem kann die OeKB umweltfreundliche Investitionen und den Umstieg auf Erneuerbare Energien mit attraktiven Konditionen gezielt unterstützen.

Die von INTEGRAL Markt- und Meinungsforschung im Jänner und Februar durchgeführte Onlinebefragung zeigt: Das Themenfeld ESG ist in der Exportwirtschaft angekommen. 89 % der befragten OeKB-Kunden setzen sich damit auseinander, bei Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitenden sind es sogar 98 %. Regulatorische Anforderungen werden mit 85 % (61 % „sehr“, 24 „eher zutreffend“) als Hauptgrund genannt, gefolgt von der strategischen Ausrichtung mit 84 % (39 % „sehr“, 45 % „eher zutreffend“) und Datenanforderungen von Hausbanken mit 74 % (27 % „sehr“, 47 % „eher zutreffend“). Gleichzeitig beurteilen 84 % der befragten Exportunternehmen den Umfang der regulatorischen Vorgaben als „zu hoch“. Als größte Herausforderungen werden der interne Aufwand (84 %) und die Verfügbarkeit der Daten (66 %) genannt.

OeKB > ESG Data Hub als Standard etabliert

Auch Banken benötigen ESG-Daten der kreditnehmenden Unternehmen für die verpflichtende eigene Risikobeurteilung, die Erfüllung der Aufsichtspflichten sowie für Informationen gegenüber ihren Investorinnen und Investoren. „Da kein einheitlicher Standard existiert hat, haben wir in Zusammenarbeit mit heimischen Kreditinstituten den OeKB > ESG Data Hub entwickelt. Auf dieser zentralen Online-Plattform können Unternehmen die relevanten Nachhaltigkeitsdaten einfach und effizient sammeln und managen und im Anschluss entscheiden, welche Kreditinstitute darauf zugreifen dürfen. Gemessen am Firmenkundenkreditvolumen nutzen bereits über 80 % des heimischen Bankensektors den OeKB > ESG Data Hub, womit wir unser Ziel erreicht und den österreichischen Standard etabliert haben“, erläutert Helmut Bernkopf, Initiator der Online-Plattform und OeKB Vorstandsmitglied.

Erfassung der ESG-Perfomance

Aktuell sind über 900 Unternehmen auf der zentralen Online-Plattform registriert. Um ihnen einen niederschwelligen Zugang zum Thema Nachhaltigkeit zu bieten, ist die Nutzung des OeKB > ESG Data Hub kostenlos und die Anzahl der Fragen auf die jeweilige Unternehmensgröße und Branche angepasst. Mit der Erfassung ihrer aktuellen ESG-Performance können auch Unternehmen, die aktuell noch keinen Berichterstattungspflichten unterliegen oder Daten an Hausbanken liefern müssen, ihre Stärken und Verbesserungspotenziale erkennen und gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen einleiten. Um auf die fortlaufenden Veränderungen im Bereich ESG und der zugrundeliegenden Regulatorik reagieren zu können und eine allgemeine Gültigkeit zu gewährleisten, wird der OeKB > ESG Data Hub in einem partizipativen Ansatz kontinuierlich weiterentwickelt.

OeKB unterstützt bei Investitionen

Laut der aktuellen OeKB-Kundenbefragung planen Exportunternehmen in den nächsten drei Jahren am heimischen Standort vor allem Investitionen in die Energieeffizienz (91 %), Ressourceneffizienz (89 %) und  die Abfallvermeidung (82 %). 78 % der befragten Unternehmen wollen in Erneuerbare Energien investieren. Die OeKB setzt gemeinsam mit dem Bundesministerium für Finanzen seit mehreren Jahren gezielte Anreize für entsprechende Maßnahmen. Mit der Exportinvest Green kann bei Investitionen, die einen Beitrag zur Umweltverbesserung leisten, mehr finanziert und ein höheres Risiko übernommen werden. Und seit Februar 2023 gibt es mit der Exportinvest Green Energy noch attraktivere Finanzierungskonditionen und Haftungsquoten sowie längere Laufzeiten bei Investitionen in den Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energiequellen.

Über die Umfrage

Dies sind Ergebnisse aus einer Kundenbefragung, die INTEGRAL Markt- und Meinungsforschungsges.m.b.H. im Auftrag der OeKB durchgeführt hat. Zwischen 17. Jänner und 22. Februar 2024 wurden im Rahmen einer Onlinebefragung 70 Exportunternehmen zu den Themenfeldern Energieversorgung und Energiesicherheit, Lieferketten, Umwelt und Nachhaltigkeit, Regulatorik sowie Hoffnungs- und Risikomärkte befragt. Alle Angaben wurden ausschließlich aggregiert ausgewertet.

Über die OeKB Gruppe

Die Unternehmen der OeKB Gruppe mit ihren mehr als 500 Mitarbeitenden erbringen wesentliche und relevante Services für die österreichische Exportwirtschaft, den Kapitalmarkt und die Tourismuswirtschaft, bieten Dienstleistungen für den Energiemarkt und sind Teil der österreichischen Entwicklungsfinanzierung. All ihre Aktivitäten haben einen deutlichen volkswirtschaftlichen Nutzen, stärken den Standort Österreich und unterstützen Österreichs Wirtschaft im globalen Wettbewerb. Die OeKB handelt wettbewerbsneutral, sektorenübergreifend und nachhaltig verantwortungsbewusst.

OeKB - Oesterreichische Kontrollbank AG

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  • Erschienen am:
    25.05.2024
  • um:
    15:00
  • Lesezeit:
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