Forschungsprojekt als Boost für Zinshaus-Sanierungen

Private Zinshäuser zu vertraglich abgesicherten Gemeinschaftsprojekten samt baubehördlicher Genehmigung zu entwickeln, ist Ziel eines neuen Forschungsprojektes: "Zinshaus X Baugruppe" (ZxB) soll skalierbare Lösungen zur Erhöhung der Sanierungsrate liefern und damit sowohl zur Energieeffizienz als auch zur Vermeidung von Gebäudespekulation beitragen. Begonnen wird damit in Wien.

Das erweiterte Team des Forschungsprojekts ZxB (Zinshaus x Baugruppe) v.l.n.r.: Markus Rumelhart (Bezriksvorstehung Mariahilf), Monika Grussmann (baukult ZT GmbH), Beatrix Vogler-Kautz (inigbw -Initiative Gemeinsam Bauen und Wohnen), Petra Hendrich (realitylab), Bernd Vogl (Klima- und Energiefonds), Regina Lettner (baukult ZT GmbH), Sonja Stepanek (inigbw), Gerhard Hofer (e7 energy innovation & engineering), Erika Kindermann (Infina), Micha Schober (realitylab), Constance Weiser (inigbw)

© baukult ZT/APA-Fotoservice/F.-Roßboth

Das ZxB-Projektkonsortium lud zu einer Pressekonferenz ins Amtshaus Mariahilf. Das ambitionierte Forschungsprojekt ist eine Zusammenarbeit aus Baugruppenexpert:innen der Initiative Gemeinsam Bauen und Wohnen und einem interdisziplinären Team rund um die Themen Sanierung, Finanzierung, Recht, Energieplanung, Gebäudeentwicklung/Architektur. Das Projekt wird vom Klima- und Energiefonds im Rahmen der „Smart-Cities“-Strategie mit 500.000 Euro gefördert.

Lead-Partnerin Petra Hendrich, realitylab GmbH, ist Expertin für Baugruppenprozesse: „In unserem Forschungsprojekt finden wir mit Hauseigentümer:innen und Baugruppeninteressierten Wege, dass die Zinshäuser als leistbarer und dekarbonisierter Wohnraum erhalten bleiben. Teilnehmer:innen werden übrigens noch im Projekt aufgenommen.“

Erfahrung mit der Sanierung von Zinshäusern hat die Mitinitiatorin, die Architektin Regina Lettner, baukult ZT GmbH: „Zinshauseigentümer:innen sind mit den Sanierungsthemen – Energieumstieg, gesetzliche Vorgaben, Steuerliches, Förderungen, Nachhaltigkeit, Bewirtschaftungsmodelle u.v.m.  – oft alleingelassen. Viele entscheiden sich dann leider schweren Herzens für den Verkauf.“

Bernd Vogl, österreichischer Klima- und Energiefonds, betont: „Die klimaschonendste Energie ist die, die wir nicht verbrauchen. Durch die Vernetzung der beteiligten Partner:innen lassen sich alle vorhandenen alternativen Energiequellen nutzen.“

Dass der Weg zu einer sanierten Immobilie individuell entwickelt werden muss, weiß Finanzierungsexpertin Erika Kindermann von der Infina GmbH: „Es gibt keine Patentlösung, aber viele Möglichkeiten – Bankdarlehen, Leasing, Sanierungsfonds, Anlagen-Contracting u.v.m. Wichtig ist, dass die Baugruppe eingebunden ist und dass die Zinshauseigentümer:innen einer gemeinsamen Lösung gegenüber aufgeschlossen sind.“

Forschungsprojekt ZxB

Das Dreijahres-Projekt "Zinshaus x Baugruppe" wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und als Teil der „Smart-Cities“-Strategie im Rahmen des Programms „Leuchttürme für resiliente Städte 2040“ durchgeführt. Ziel ist es, einen nachhaltigen Wandel in der Sanierung historischer Zinshäuser in Wien einzuleiten. Durch die Zusammenarbeit von Eigentümer:innen und Baugruppen, dem Magistrat / der Stadtverwaltung, Bezirksvorstehungen und diversen Expert:innengruppen sollen innovative und standardisierbare Wege gefunden werden, um den ökologischen Fußabdruck nachhaltig zu verkleinern und gleichzeitig den historischen Charme des Altbaubestandes zu bewahren.

Mitte September beginnt in Kooperation mit einigen Bezirksvorstehungen die Reihe ZxB-Wohngespräche, die über das Projekt informieren und Chancen rund um Energieumstieg (Raus aus Gas), Baugruppen im Bestand, Finanzierbarkeit und weitere Themen informieren.

baukult ZT

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  • Erschienen am:
    30.06.2023
  • um:
    13:00
  • Lesezeit:
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