Österreichs Fertighausbranche gerät durch die verschärften Kreditrichtlinien zunehmend in Bedrängnis

Vor allem die strengen Kriterien bei der Kreditvergabe machen den Unternehmen Sorgen: Der Markt droht einzubrechen, spätestens im Sommer drohen weitreichende Konsequenzen. Der Österreichische Fertighausverband fordert deshalb eine rasche Entschärfung der Vergaberichtlinien.

© envato elements

Auf den ersten Blick haben Österreichs Fertighausunternehmen wenig zu klagen, denn noch sind die Auftragsbücher voll und auch das Interesse der Österreicher am eigenen Einfamilienhaus scheint ungebrochen zu sein. Das zeigt sich auch an der Zahl der Mitarbeiter: Exakt 2.612 Menschen waren am 1. 1. 2022 bei den Mitgliedsbetrieben des Fertighausverbandes beschäftigt, mehr als je zuvor. 

Einbruch ab Sommer 2023

Doch bei näherer Betrachtung wird das Problem offenkundig. Mag. Christian Murhammer, Geschäftsführer des Österreichischen Fertighausverbandes: „Wir haben zwar noch keine genauen Zahlen, aber die ersten Hochrechnungen zeigen, dass die heimische Fertighausindustrie im vergangenen Jahr wieder Ein- und Zweifamilienhäuser weit jenseits der 3.000 Stück produziert hat. Doch seit der Einführung der rigorosen Kreditvergaberichtlinien geht die Zahl der Aufträge stark zurück – und das wird sich spätestens im Sommer 2023 massiv in den Betrieben auswirken.“

Nachdem Faktoren wie die hohe Inflation, steigende Zinsen und hohe Grundstückspreise ohnehin bereits für eine starke Verunsicherung bei Österreichs Baufamilien gesorgt hatten, brachten die seit August 2022 geltenden strengen Vergabestandards das Fass zum Überlaufen: Viele Projekte wurden auf unbestimmte Zeit verschoben oder überhaupt aufgegeben. 

Massive Auswirkungen befürchtet

Zahlen untermauern, dass die Sorgen der Unternehmen absolut begründet sind: Einige Banken vermelden bereits einen Rückgang bei den Immo-Krediten um ein Drittel, bei renommierten Fertighausproduzenten bewegt sich der Neuverkauf auf dem niedrigsten Niveau seit Jahrzehnten. „Wenn sich nicht rasch etwas ändert, dann müssen die Unternehmen ihre Kapazitäten stark anpassen ­– und das würde nicht nur auf die Beschäftigungszahlen in der Branche starke Auswirkungen haben, sondern die gesamte Wertschöpfungskette bis hin zu Handwerkern und Baustoffhändlern massiv betreffen“, warnt Mag. Christian Murhammer. 

„Die Handbremse muss gelöst werden!“

Dass die Kreditvergaberichtlinien in Österreich noch dazu strenger als in Nachbarländern ausgefallen sind, macht es auch für Familien mit prinzipiell guter Bonität immer schwieriger, das lang erträumte Eigenheim zu finanzieren. Murhammer: „So kann es nicht weitergehen, daher fordert der Österreichische Fertighausverband, dass die Handbremse bei der Finanzierung im Sinne aller Betroffenen so rasch wie möglich wieder gelockert wird!“ 

Österreichischer Fertighausverband

Noch keine Beschreibung vorhanden.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Jetzt Bewerten Pressemeldungen Öffentliche Seite

01.10.2025

Die Kraft der Räume – Oktober

Thema des Monats: Hotels und s p a c e - clearing – Farbe des Monats: ORANGE – Zahl des Monats: 289 471 314 917 – Motto des Monats: Ich bin Gast auf dieser Erde.

29.09.2025

Geschrieben von Nutzern

Klassische Eigentümerversammlungen am Aussterben

Die Immobilienwirtschaft wandelt sich rasant: Klassische Eigentümerversammlungen mit Papierstapeln und langen Diskussionen gehören der Vergangenheit an. Digitale und hybride (gemischt digital und in Präsenz) Formate übernehmen – sie sparen Zeit, bieten Flexibilität und fördern Nachhaltigkeit. Hausverwaltungen profitieren von effizienten Online-Services, während Eigentümer bequem von überall teilnehmen können. Ein Wandel, der Kosten senkt und den Klimaschutz stärkt.

26.09.2025

Das ist unsere Umfrage zur Stimmung in der Immobilienwirtschaft!

Wir waren beim DELTA Standortfest und beim ÖBB-Immobiliencocktail und haben uns bei den Gästen umgehört, wie sie aktuell die Situation in der Branche einschätzen. Unsere 26 Kurzinterviews geben einen guten Einblick.

Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    13.02.2023
  • um:
    13:00
  • Lesezeit:
    2 min
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Keine weiteren Inhalte in dieser Pressemappe.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 39/2025

Wir Gratulieren 3SI Immogroup zu erreichten 32 Punkten!

Platz 2

Raiffeisen Wohnbau

Mooslackengasse 12, 1190 Wien

Raiffeisen Wohnbau ist eine Marke der Raiffeisen-Leasing GmbH und seit 1995 erfolgreich als Projektentwickler und Bauträger tätig. Als solcher entwickelt, plant, errichtet und verkauft Raiffeisen Wohnbau freifinanzierte Wohnungen. Mit dem „Quality Living“ Gütesiegel werden Projekte ausgezeichnet, die durch ihre Lage, Infrastruktur sowie Ausstattung überzeugen. Die „Quality Living“ Projekte werden zudem im Rahmen der Initiative „Kunst und Wohnen“ mit zeitgenössischer Kunst aufgewertet.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 3

Bondi Consult GmbH

Rotenturmstraße 13, 1010 Wien

Bondi Consult bietet Fachwissen in allen Bereichen rund um Immobilien. Als ambitionierte Gewerbeimmobilienentwickler und Consultingexperte liegt uns die Integration von Arbeiten, Lifestyle und Leben an neuentwickelten, urbanen Hotspots am Herzen. Komplexe Projekte und die Realisierung von Gewerbequartieren am Puls der Zeit sind nur mit Hilfe von erfahrenen Experten möglich.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News