Geschäftsführer Sascha Haimovici: „Der Eindruck, der in der allgemeinen Öffentlichkeit vorherrscht, dass es bei Luxusimmobilien keine Sensibilität für die Themen gibt, die derzeit alle beschäftigen, ist schlichtweg falsch. Insbesondere im Bereich der Nachhaltigkeit, aber auch was beispielsweise die aktuellen Preissteigerungen vor allem im Bereich der Energieversorgung angeht, ist eine große Sensibilität bei den Käufern und Käuferinnen zu beobachten.“
Michaela Orisich, Head of Sales Austria, ergänzt: „Gerade der Luxusimmobilienbereich ist in vielen Aspekten ein Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit. Der Grund dafür liegt darin, dass hier architektonisch, bautechnisch aber auch haustechnisch viele Konzepte umgesetzt werden können, die sonst einen wesentlichen Kostenfaktor darstellen. Die Luxusimmobilienkäufer und -käuferinnen wohnen gerne ‚State-of-the-Art‘ und trachten daher danach, dass nur die modernsten Techniken aus allen Bereichen zum Einsatz kommen.“
Bei den aktuellen Trendlagen an den Seen in Kärnten und im Salzkammergut, beziehungsweise auch in Hotspots wie Kitzbühel, lässt sich dieser Trend sehr gut erkennen. Michaela Orisich: „Die Verwendung regionaler Baustoffe und die Errichtung in traditionellen Bauweisen ist längst wesentlicher Bestandteil einer nachhaltigen Entwicklung. Das, was sich über Jahrhunderte bewährt hat, wird in moderner Form und unter Berücksichtigung modernster Technik neu interpretiert.“
Dazu zählt auch eine nachhaltige Energieversorgung, die für Sascha Haimovici in Luxusimmobilienprojekten mittlerweile unabdingbar ist: „E-Ladestationen gehören mittlerweile zum Standard. Ergänzend ist der Einsatz von Wärmepumpen und – dort, wo die Möglichkeit besteht – Photovoltaikanlagen bzw. auch anderen, nicht fossilen Energieträgern ein wesentliches Verkaufsargument geworden. Dabei geht es auch darum, möglichst autark Energie erzeugen zu können, um so beispielsweise gegen Blackouts abgesichert zu sein.“
Doch wie sieht es in den Wiener Trendlagen, also dem Cottageviertel oder Prestigelagen mit Ausblick in den Außenbezirken, aus? „Bei gebrauchten Luxuswohnungen bzw. -villen verkaufen sich jene besser, die eher neutral sind und vom neuen Eigentümer noch nach eigenem Geschmack angepasst werden können. Zuviel an ‚Sonderausstattung‘ wird – ähnlich wie beim Auto – nicht in dem Maße wertgeschätzt. Auch hier sehen wir bei unseren Kunden und Kundinnen, die derzeit vorwiegend aus Deutschland, Bulgarien, aber auch aus Frankreich und vereinzelt aus dem arabischen Raum kommen, dass das Thema Energie wichtig geworden ist und mögliche Adaptionen bzw. Planungen dazu schon im Kaufentscheidungsprozess eine Rolle spielen“, ergänzt Michaela Orisich.