Das 1848 fertiggestellte Gebäude diente als ehemaliges Zollamt – entsprechend die Adresse Vordere Zollamtsstraße 3 in 1030 Wien – und steht unter Denkmalschutz. Ab 2023 wird die ARE Austrian Real Estate das Gebäude zu einem funktionalen Bürogebäude adaptieren, das neben klassischen Büros auch Flächen für Weiterbildung und Beratung vorsieht. Nach der geplanten Fertigstellung 2025 wird das Gebäude dem Österreichischen Integrationsfonds als Zentrale und Integrationszentrum dienen.
Im Zuge der Sanierung bringt die ARE die Haustechnik auf den neuesten Stand und stellt teilweise den ursprünglichen Zustand wieder her. Die historische Fassade wird konserviert und die fünfschiffige Eingangshalle sowie der Kassensaal im ersten Obergeschoß werden revitalisiert. Denkmalschutz ist ein wesentlicher Faktor für den Klimaschutz, denn eine möglichst lange Nutzung schont Ressourcen und verhindert neue Bodenversiegelung.
Neben umfangreichen Beratungsflächen soll das Gebäude künftig über eine Reihe an Kurs- und Seminarräumen verfügen. Auch ein eigenes Frauenzentrum, eine Bibliothek, Lern- und Computerräume sowie Veranstaltungs- und Ausstellungsflächen sind vorgesehen. Das Projekt wird erstmals im BIG Konzern als Early Contractor Involvement Modell umgesetzt. Dabei wird der Generalunternehmer bereits ab der Entwurfsplanung eingebunden. Damit sollen frühzeitig Kostensicherheit garantiert und etwaige nachträgliche Umplanungen vermieden werden.