Aus diesem Anlass erinnert die Initiative Wirtschaftsstandort OÖ (IWS) an ihr 4-Punkte-Programm, um mehr marktwirtschaftliche Anreize zum Bremsen des Bodenfraßes, zur Nutzung von Leerständen und zur Erhaltung des Baukulturellen Erbes anzubieten. „Solange die Schaffung von Nutzraum auf der grünen Wiese wesentlich billiger ist als in den bestehenden historischen Altbauten, wird die rasante Bodenversiegelung mit allen negativen Folgen für Klima, Landschaft, Wasserhaushalt und Natur fortgesetzt“, stellt IWS-GF Gottfried Kneifel fest.
Ziel müsse es sein, bestehende Bausubstanz in Dorf- und Stadtkernen zu erneuern, zu erhalten und wirtschaftlich zu nutzen. „Daher muss man mehr Anreize schaffen, um mehr privates Kapital für die Erhaltung von bestehenden Bauten zu mobilisieren. Die Sanierung einer bestimmten Bau-Kubatur soll nicht teurer sein, als die Errichtung einer gleichen Kubatur auf der ,grünen Wiese‘“, präzisiert Kneifel. Die Kostendifferenz müsse durch steuerliche Vorteile und Fördermittel ausgeglichen werden. Das sei zudem ein wesentlicher Beitrag gegen die zunehmende Bodenversiegelung und zur Ankurbelung der Baukonjunktur und zur Stärkung des Bau-Nebengewerbes.
4-Punkte-Programm aus IWS-Studie mit konkreten Forderungen
Abschaffung der investitionsfeindlichen Liebhaberei-Verordnung
Wer in einen Altbau/Stadtkern investiert soll Sonderausgaben geltend machen können
Abschaffung der Grundsteuer für denkmalgeschützte Objekte
Investitionsförderung und Kreditgarantie, um die Kosten gleich niedrig zu halten wie bei einem Neubau mit gleicher Kubatur auf der „grünen Wiese“