Die WIM, weiterhin hochinteressante Perspektive für den Immobilienmarkt

Thilo Börner, von „Die Hausmaus“ freut sich bereits darauf, auf der WIM den neuen Immobilienpreisspiegel zu präsentieren. Diesen findet er für das heurige Jahr besonders interessant, da er seine Prognosen der letzten Jahre wiedergibt, nämlich einen Wechsel vom Verkäufer- zum Käufermarkt. Ursachen für Veränderungen am Immobilienmarkt, sieht der Plattformbetreiber unter anderem in einer Regierung, die „schon lange nicht mehr im Interesse der Bevölkerung arbeiten will“.

Rosenbütenblätter für Alma Zadic oder Grünzeug, ob Zerstörerprinzip

Angesprochen auf das Bestellerprinzip gibt sich Thilo Börner prinzipiell gelassen, kann sich seinen Unmut hinsichtlich Justizministerin Alma Zadic und der Grünen aber dann doch nicht ganz verkneifen. „Es wird sich zeigen, ob Objekte selbst ihre Unterlagen zusammensuchen, von sich selbst Fotos machen, sich also selbst seriös präsentieren können und sich Personal von selbst fachlich ausbildet.“ Seiner Meinung nach ist das Intelligenzniveau der Justizministerin, wie vergangene Aussagen ihrerseits gezeigt haben, ohne Worte. „Die in unserer Branche aufgebaute Qualitätssicherung der letzten Jahrzehnte – zerstört“, erbost er sich, hofft aber, dass man es trotz der Widrigkeiten schafft, zukünftigen Kunden ein adäquates Service anbieten zu können.

Energieversorger und die österreichische Regierung

Auch bei dieser Thematik stellt Thilo Börner der derzeitigen Regierung kein besonders gutes Zeugnis aus. Es sind nicht die Mietpreise, die gestiegen sind, sondern die Energiepreise. Sein süffisanter Kommentar: „Die Regierung stellt Aufsichtsräte bei Energieversorgern und einen wesentlichen Teil der Aktionäre.“ War es, bis vor einem halben Jahr, großartig, wenn eine Immobilie Gasetagenheizung hatte, so sind im Moment hauptsächlich Häuser, die zusätzlich mit Festbrennstoffen ausgestattet sind, gut vermittelbar.

Migrationscommunities, Nobelbezirke und das Sterben des alten Mittelstandes

Bewunderung hegt Thilo Börner für die „Migrationsbevölkerung“, die vor 25 bis 30 Jahren nach Österreich eingewandert ist und sich „durch Fleiß und Geschick hier etabliert hat“. Den klassischen alten Wiener Mittelstand sieht er im Sterben, was seiner Meinung nach der Regierungspolitik der letzten Jahre zuzuschreiben ist. Die Wohnquadratmeterpreise der früheren „Arbeiter- und Migrationsbezirke“ haben mittlerweile beinahe mit den Preisen der Nobelbezirke gleichgezogen. Dem Zuzug aus Kriegsgebieten nach Europa, der nicht abnehmen wird, blickt er gespannt entgegen, denn auf lange Sicht bedeutet das für ihn, gemäß der derzeitigen Politik, Wohnraumknappheit, massive Nachfrage und langfristige Preissteigerung.

Die Wiener Immobilien Messe findet heuer am 18. und 19. März am Messegelände Wien statt.

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Gerhard Popp

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