FMZ, EKZ, Kaufhäuser & Einkaufsstrassen – wo sucht der Handel?
Der österreichische Einzelhandel steht vor großen Herausforderungen, beweist jedoch weiterhin Resilienz und Innovationskraft. Im Jahr 2025 steht der Einzelhandel vor einer anspruchsvollen, aber auch spannenden Phase. Die Inflation bleibt ein prägender Faktor, der Konsumverhalten und Kaufkraft beeinflusst.
Die Konsumausgaben haben sich in den letzten Jahren anteilsmäßig in der Sparte Handel stark reduziert. Wurden im Jahr 1995 noch 40 % aller Ausgaben für den Handel aufgewendet, waren es 2023 nur noch 33,4 %.
Fakt ist, dass sich der stationäre Handel weiterhin in einem Transformationsprozess befindet.
Nach Jahrzehnten des Optimierens der Flächen ausschließlich für den Handel ist nun wieder Diversität das Gebot der Stunde. Die in den letzten Jahren entstandenen Monokulturen (fast ausschließlich Handel) in den Zentralbereichen (aber auch in den Shopping Centern) werden durch andere Nutzungen (Ärztezentren, Kanzleien, Dienstleistungsbetriebe, Gastronomie) nach und nach ergänzt werden. Die Angebotsstruktur der Innenstädte verändert sich rasant. In den letzten zehn Jahren hat der Modehandel in den Primär- und Sekundärstädten rund 123.000 m² Verkaufsfläche verloren (-20%). Der Flächenanteil des Fashion-Segments ist auf 26,2% gesunken, während die Nahversorgung kontinuierlich zulegt und bald die Hälfte der Modeflächen ausmachen könnte.
Nach einem schwachen Jahr 2023 zeigt sich allgemein seit dem zweiten Quartal 2024 ein deutlich gestiegenes Interesse an Einzelhandelsflächen in Wien. Nicht nur klassische Bestlagen wie die Wiener Innenstadt und die Mariahilfer Straße profitieren von dieser Entwicklung – auch Standorte wie Alser Straße, Neubaugasse, Währinger Straße, Taborstraße und Praterstraße erfreuen sich wachsender Beliebtheit.
Während nur wenige neue Einzelhandelsflächen geschaffen werden und die Verkaufsfläche insgesamt zurückgeht, entwickelt sich der Einzelhandelsstandort Wien besser als der österreichische Durchschnitt.
Die Veränderungen im Handel sind nicht auf Wien beschränkt, sondern ein österreichweites Thema. So zeigt sich, dass sieben von zehn Innenstadtbereichen in den größeren Städten weiter an Verkaufsfläche verloren haben. In den heimischen Kleinstädten zeigt sich sogar ein noch deutlicherer Rückgang.
Viele Themen für das aktuelle ImmoLive und wie immer werfen wir auch einen Blick in die Zukunft!
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Ich hatte mich bereits vor einiger Zeit zu dem Immolive-Webinar angemeldet, aber keinen Login erhalten. Das ist schade!
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12.03.2025
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Der österreichische Immobilieninvestmentmarkt war im Jahr 2024 mit signifikanten Herausforderungen konfrontiert, 2025 zeigen sich erste Anzeichen einer Erholung.
Videokapitel:
Überblick über den Einzelhandelsmarkt
Wer expandiert, wo wird expandiert?
Die Erfahrungen aus den Shopping Center der Immobilienrendite AG
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Vertragserrichtungen dauern länger / Risk-Sharing zwischen Mieter und Vermieter
Dauer der Mietverträge ist standortabhängig
Entwicklung des Flächeangebotes
Die Einzelhändler wollen eher Jammern als etwas verändern
Wir nehmen derzeit viele Einkaufsflächen in Nebenlagen auf
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Einkaufsstraßenmanagement ist notwendig
Der Handel bleibt weiterhin dynamisch mit neuen spannenden Konzepten
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04.03.2025
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