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Wird der Häuslbauer bald Geschichte sein?

Dass die Preise für Immobilien seit der Corona-Pandemie in Rekordgeschwindigkeit gestiegen sind, ist bereits allseits bekannt. Der Run auf Immobilien und vor allem ihr Wertzuwachs als Kapitalanlage war so stark, dass der Markt für Häuser und Wohnungen dynamisch gewachsen ist.

© Ika_kachka via Twenty20

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Mittlerweile liegt der Kaufpreis einer Wohnung im Schnitt – quer durch alle Baujahre – in Österreich bei 4.620 Euro pro Quadratmeter. Im Gegensatz dazu verhalten sich seit Corona die Preise für Häuser pro Quadratmeter Wohnfläche nicht mehr linear zu den Wohnungspreisen. Sie liegen im Schnitt 12,5 Prozent darüber. Bereits im ersten Halbjahr sind sie durchschnittlich um 7,4 Prozent gestiegen. Weitere Steigerungen sind aufgrund der immer teurer werdenden Rohstoff- und Baukosten dabei unerlässlich. Infolgedessen werden seit einem Jahr bei vielen Neubauprojekten nachträglich Neubepreisungen durchgeführt.

Und nun zum wesentlichen Problem: Das mittlere Bruttojahreseinkommen in Österreich liegt bei 29.458 Euro, die meistgesuchte Wohnfläche bei 64 Quadratmetern. In Anbetracht der aktuellen Immobilienpreise müssen viele feststellen, dass der Traum des Eigenheims nicht mehr erfüllbar ist – das Klagen hört man zwar seit Jahren, doch mit der aktuellen Situation wird es immer lauter. Schon jetzt hat Österreich eine der niedrigsten Eigentumsquoten in Europa – allen voran Wien, wo der Anteil an Eigennutzern bei nur 24 Prozent liegt. Die neue Kreditvergaberegelung wird ihr Übriges tun: 20 Prozent Eigenmittel, eine maximale Kreditrate von 40 Prozent des Haushaltseinkommens sowie eine Kreditlaufzeit von maximal 35 Jahren – für die Mehrheit der Österreicher, die ein mittleres Einkommen haben, ist das zu viel und ein Immobilienerwerb damit unmöglich.

Das Resultat: Es wird eine höhere Nachfrage nach Mietobjekten geben. Da in den letzten Jahren, besonders in den Großstädten, über zwei Drittel aller Neubauten von nationalen und internationalen Investoren und Anlegern zur Weitervermietung erworben wurden, kann die steigende Nachfrage nach Mietobjekten vorab gedeckt werden. Relativiert wird dies allerdings vom kürzlich eingeführten Bestellerprinzip, dass zu einer Intransparenz des üblichen Marktplatzes führen und damit den Konsumenten das Finden von Immobilien erschweren wird.

Die Fragen, die nun offenbleiben: Wie geht es weiter? Möchten wir wirklich, dass es immer weniger private Immobilienbesitzer gibt? Wenn die Immobilienpreise noch weiter steigen und die Zinsen nach oben gehen, wie lange wird die Immobilie als Investment zur Vermietung trotz Wertwachstums bei Anlegern noch interessant sein? Und vor allem, wird der Häuslbauer bald Geschichte sein? Der Zugang zu einer eigenen Wohnung oder einem eigenen Haus mit Garten verknappt sich zugunsten der wohlhabenden Schicht. Es gibt daher eigentlich nur eine logische Konsequenz: Die Politik muss attraktive Impulse für Durchschnittsverdiener und Anleger schaffen.

08.04.2025

SMATRICS E-Mobility Talk: EU-Gebäuderichtlinie als wichtiger Meilenstein für Elektromobilität

„Wir betreiben nicht nur das größte Ladeinfrastruktur-Netz im High-Power-Charging Bereich in Österreich, sondern liefern auch Dienstleistungen in Österreich und in Deutschland für den Aufbau, den Betrieb und die Abrechnung von allen möglichen Ladesäulen", erläuterte Hauke Hinrichs, CEO von SMATRICS und SMATRICS EnBW, im Rahmen des 6. SMATRICS E-Mobility Talks.

08.04.2025

Regulierungen statt Lösungen

Kompromiss und Konsens sind zentrale Merkmale der österreichischen Demokratie und haben über politische Grenzen hinweg funktioniert. Parteien haben ideologieübergreifend zusammengearbeitet, um Herausforderungen zu bewältigen. Doch das aktuelle Regierungsprogramm im Bereich Wohnen ist in seiner Gesamtheit einseitig und eigentumsfeindlich. Es stellt private Vermieter vor erhebliche Belastungen.

06.04.2025

Der Zahlendolmetscher

Immo Analytics liefert seit Jahren Quartals- und Jahresberichte über den Wiener Immobilienmarkt. Ein Gespräch über Daten, Statistiken und deren Interpretation mit Gregor Pfeiffer, Immo-Analytics-Gründer und Erfinder des IMMOkalkulators.

Geschrieben von:

Bernd Gabel-Hlawa

Seine Karriere startete er in der klassischen Werbung. Die Leidenschaft für Architektur und Wohnen führte ihn jedoch zur Maklerei. Zu Beginn lag der Fokus auf dem Verkauf von Luxusapartments auf den Balearen und Kanaren. Danach baute er von Bayern aus als Vertriebsleiter Resorts auf. Aus familiären Gründen kehrte er nach Wien zurück, wo er 2001 mit seinem Freund Benedikt Gabriel das Immobilienportal FindMyHome.at gründete – mit dem Ziel, Suchende kostenlos und innovativ zu ihrem neuen Zuhause zu verhelfen. FindMyHome.at ist eine der Top Immobilien-Plattformen Österreichs. Ziel ist seit jeher durch stetige technische Innovationen, ein transparentes Bewertungssystem sowie jährliche Qualitätskontrollen und -auszeichnungen den Plattform-Nutzern eine kostenlose, einfache, userfreundliche und hochqualitative Immobiliensuche zu bieten. Seit 2019 verbindet sich unter der Dachmarke FindMyHome.at ein Drei-Marken-Gespann, das vom Vermarktungskonzept bis zur Luxus-Immobilien-Plattform alle Dienstleistungen für Immobilienvermarktung aus einer Hand anbietet: FindMyHome.at – die Immobilienwebsite, FINDMYHOME.media – die Werbeagentur der Immobilienbranche, FINDMYHOMEPremium Living – Österreichs erste Adresse für High-Class-Immobilien. Mit mehrfachen Auszeichnungen, u.a. dem IMMMO Award 2019 als das bestbewertete klassische Immobilien-Portal Österreichs, sowie mit einem sehr hohen Bekanntheitsgrad bei Anbietern wie Suchenden hat sich FindMyHome.at bereits als Innovator und als das Qualitäts-Immobilienportal unter Beweis gestellt.

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  • Erschienen am:
    07.07.2022
  • um:
    07:00
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