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Skisaison und Immobilien

Der heimische Wintertourismus ist einer der großen Investitionsanreize in Österreichs Bergregionen und die Entwicklung von Skidestinationen ist intensiv mit dem Thema Immobilien verbunden. Hotel ist das Erste, was einem dazu einfällt, aber auch die Liftanlagen, Hallenbäder und Restaurants in den Orten, die notwendige Infrastruktur oder etwa die Skisprungschanzen gehören dazu. Und natürlich die Skipisten.

Mit 15,7 Millionen Ankünften erzielte Österreich laut „Österreich Werbung“ im vergangenen Winter einen neuen Gästerekord im Tourismus. Das Plus von 300.00 Gästen ist sowohl auf die Nachfrage aus dem In- als auch aus dem Ausland zurückzuführen. Allerdings sanken die Nächtigungen um 1% auf 62,1 Millionen, was aber im Langfristvergleich immer noch das viertbeste Ergebnis darstellt.

Entwicklung über Jahrzehnte

Österreichs Wintersportzentren haben sich über Jahrzehnte entwickelt und daher profitieren viele Beteiligte vom Skitourismus. „Bei uns läuft das anders als in den USA“, erklärt der Präsident des Österreichischen Skiverbandes Peter Schröcksnadel. Während in den Vereinigten Staaten die Skigebiete faktisch auf dem Reißbrett entstehen, sind sie in Österreich gewachsen. „In den USA wird das Skigebiet eingegrenzt, dann sichert man sich alle Grundflächen im Einzugsgebiet, wo sich die Talstationen befinden, und baut den Lift und die notwendige Infrastruktur.“ Dadurch wird der Grund, der gekauft wurde, mehr wert und anschließend wird das Resort errichtet. Davon profitieren allerdings nur wenige– nämlich die Errichter. Schröcksnadel: „Bei uns funktioniert das nicht so, weil das Development schon da ist: eine Gemeinde oder ein Dorf zum Beispiel.“ Von Seiten der Verantwortlichen wurde dann entschieden, einen Lift beziehungsweise ein entsprechendes Skigebiet zu errichten, um die Ortschaften aufzuwerten. Pisten, Lifte und Hotels werden entwickelt und die Skiregion baut sich langsam auf. Gewachsene Orte mit Tradition bieten letztendlich auch den Besuchern ein anderes Flair, was von vielen Touristen als „einmalig“ in den heimischen Bergen gewertet wird und auch die Einmaligkeit der heimischen Skigebiete ausmacht.

Skipiste oder Golfanlage

Das Kitzbüheler Hahnenkammrennen fand heuer bereits zum 73. Mal statt und „ist erst in den letzten 20 Jahren so groß und populär geworden“, so Schröcksnadel: „An den drei Tagen kommen rund 95.000 Zuschauer.“ Sie reisen ein paar Tage vorher an oder bleiben noch ein paar Tage, womit eine längere Wertschöpfungskette erreicht wird. Eine Einnahmequelle, die faktisch allen Ortsansässigen zugutekommt und nicht nur einem Skiresort-Entwickler. Auch das Zielgelände beim Hahnenkammrennen, das im Sommer Teil eines Golfplatzes ist, steht im Eigentum einer Kitzbüheler Familie. „Die Vermietung wird aber nicht für den privaten Vermögenszuwachs genutzt, viel wichtiger ist allen Beteiligten, dass das Rennen stattfinden kann“, blickt Schröcksnadel hinter die Kulissen.

Besser vermieten als bearbeiten

Egal, ob Kitzbühel oder eine andere Skidestination in Österreich: Für die ortsansässigen– ehemaligen– Bauern bringt der Skitourismus zusätzliche Einnahmequellen, denn für die Pisten wird Grund und Boden benötigt. Häufig handelt es sich dabei um öffentlichen Boden oder Grundstücke der Österreichischen Bundesforste, aber die Pisten führen auch über das Eigentum von Privatpersonen, wie Bauern oder Agrargemeinschaften. Diese Flächen werden zu Quadratmeter- oder Hektarpreisen vermietet, um sie für den Wintersport nutzen zu können. „Oftmals sind die Erträge, die Bauern aus dieser Vermietung erzielen, höher als die aus der Landwirtschaft“, erklärt Schröcksnadel: „Ein Spruch unter den Bauern in Skigebieten lautet daher: Ein Bauer ist dann vom Wintersport geschädigt, wenn keine Skipiste über seinen Grund führt.“

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  • Erschienen am:
    02.04.2012
  • um:
    10:18
  • Lesezeit:
    3 min
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Kategorie: Inland

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