Vor zehn Jahren hat die ÖBB ihre neue Konzernzentrale am Hauptbahnhof bezogen. Damals war vielleicht noch ein kleiner Push für diesen neuen Bürostandort notwendig, weshalb sich die ÖBB zum neuen Quartier committet hat. Jetzt ist das nicht mehr notwendig. Der Hauptbahnhof ist zu einem zentralen Business District geworden und das stark nachgefragte Gebiet rund um den Wiener Haupt- bahnhof weist aktuell keinen Leerstand bei Büroflächen auf. Vielleicht auch mit ein Grund, warum die ÖBB ihr Büro jetzt selbst gekauft hat.
Bisheriger Eigentümer war Realinvest Austria. Der 23-stöckige Büroturm wurde 2014 von Österreichs größtem Immobilienfonds, dem Realinvest Austria der Bank Austria, gekauft und langfristig an die ÖBB vermietet. „Anfang des Jahres hat der Immobilienbesitzer signalisiert, die Immobilie an einen Dritten weiterzuverkaufen. Da wir mit dem modernen und bahnhofsnahen Standort sehr zufrieden sind und ihn für eine nachhaltige Lösung halten, haben wir unser Kaufinteresse bekundet und die Immobilie erworben“, heißt es von den ÖBB. Natürlich gab es auch andere Interessenten für den Top-Büroturm.
Der Verkauf wurde schon Ende April besiegelt und über den Kaufpreis Stillschweigen vereinbart. Marktkenner schätzen diesen jenseits der 150 Millionen Euro. Damit würde es sich um den größten Kauf des heurigen Jahres handeln. Stillschweigen gilt auch für alle anderen Details des Verkaufs, aber die eine oder andere Information sickert dann in der Branche doch durch …. so soll dem Vernehmen nach die EHL Investment Consulting den „Deal des Jahres“ vermittelt haben.