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Normen und Materialien

Normen und Materialien werden uns in den kommenden Jahren in der Immobilienwirtschaft enorm beschäftigen. In positivem Sinn hoffentlich.
In Österreich versinken wir. Wir versinken in einer überbordenden Normenflut, die faktisch nicht mehr zu überblicken ist. Unglaublich, dass ein Land mit knapp 9 Millionen Einwohnern sich den „Luxus“ von neun Bauordnungen leistet, und dass noch jedes Jahr eine Vielzahl an neuen Normen dazukommt. Selbst die energetische Qualität von Neubauten schlägt schon längst Kapriolen. Das ist in Zeiten wie diesen nicht mehr nachvollziehbar. Die Bauqualität wird aber dadurch nicht besser– viel eher wird Bauen teurer, und damit wird es immer schwieriger, „leistbaren Wohnraum“ zu schaffen.

Betrachtet man die zweite Wiener Bauordnung aus dem Jahr 1859 (überhaupt die zweite offizielle Bauordnung, die von der Stadt Wien per Gesetz erlassen wurde), die ausschlaggebend für die so beliebten und immer noch bestehenden Gründerzeithäuser war, so muss man feststellen, dass diese mit wenigen Grundlagen ein „Wohngut“ geschaffen hat, das es so in der Welt kaum mehr gibt. Lediglich drei Eckpunkte waren für die Häuser ausschlaggebend: Die maximale Gebäudehöhe von 24,7 Metern sowie eine Mindeststraßenbreite von 15,2 Metern waren vorgeschrieben, und die Raumhöhe musste mindestens 3,16 Meter betragen. Die Anzahl der Wohnungen und deren Ausgestaltung blieben dem Bauherrn selbst überlassen. Ach ja, und dann hieß es noch: Man solle gute und dauerhafte Materialien verwenden.

Seit kurzem gibt es auch von den Bauträgern (sowohl von gemeinnützigen als auch von privaten) eine Initiative, diesen Regulierungswahn einzudämmen, und man darf gespannt sein, wie sich diese positive Bewegung weiter entwickeln wird.

Längst wird weltweit an neuen Baumaterialien geforscht, und diese werden immer besser. Betrachten wir den Beton: Der schwimmt, und zwar echt gut. Bei einer seit 1986 stattfindenden deutschen Betonkanu-Regatta in Brandenburg an der Havel werden immer innovativere Produkte präsentiert. Das leichteste Betonkanu kam im heurigen Jahr übrigens aus Österreich. Das Team der TU Graz erhielt für das nur 16,65 Kilogramm leichte Boot einen Spezialpreis.(Wir berichteten.)

Letztendlich darf man gespannt sein, was in den kommenden Jahren an neuen Baumaterialen, die flexibel, robust und leicht sein werden, auf den Markt kommen wird. Die 3D-Drucker für Häuser z.B. produzieren Immobilien aus einem körnigen Teig, bestehend aus Bauschutt, Glasfasern, Stahl, Zement und Bindemitteln.

Ich glaube, dass die Wünsche der Immobiliensuchenden die eine Seite bilden, was aber technisch machbar ist, die andere. Und das wird einen ganz wesentlichen Einfluss auf das Wohnen der Zukunft haben. Wenn man die Entwicklungen nicht linear, sondern progressiv denkt, dann dürften uns da in der kommenden Zeit noch große Erneuerungen bevorstehen. Damit stellt sich die Frage, wie schnell die Normen damit überhaupt Schritt halten können, oder ob man nicht gleich wieder auf ein „einfaches“ und funktionierendes System zurückgreift.

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  • Erschienen am:
    10.12.2015
  • um:
    15:27
  • Lesezeit:
    2 min
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Kategorie: Inland

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