Hier seine wichtigsten Aussagen.
„Wir nähern uns in Wien einem ausreichenden Angebot an Wohnungen. Wir haben über Jahre aufgrund des starken Bevölkerungswachstums die Situation gehabt, dass es einen Wohnungsmangel gab. Die Bauleistung ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Wir stehen 2020 und 2021 vor Jahren mit Rekordfertigstellungen. Das heißt, wir rechnen damit, dass wir jetzt wirklich in die Situation kommen, dass es ein ausreichendes Angebot gibt.“
„Voraussetzung für einen funktionierenden Markt ist ein ausreichendes Angebot, und das erreichen wir jetzt.“
Wohnraum im Umland von Wien
Das Wachstum hat sich von Wien in das Umland verlagert. Das Wachstum ist schon 2019 in Wien deutlich zurückgegangen – auf unter 10.000 Personen.“
Wachstum und Nachfrage haben sich ins Umland, also nach Niederösterreich und Burgenland-Nord, verlagert.
„Wir haben bemerkt, dass es 2015 begonnen hat, 2019 stärker geworden ist und durch den Shutdown noch einmal einen Schub bekommen hat.“
Wohnen im Grünen
Wird diese Entwicklung so weitergehen?
„Ich glaube, dass sich Wohnen im Grünen, in Ruhe, im Einfamilienhaus schon sehr manifestiert und Homeoffice es auch ermöglicht, längere Distanzen in Kauf zu nehmen. Wenn ich nur zwei- oder dreimal in der Woche zum Arbeitsplatz fahre, dann sind dementsprechend auch weitere Strecken möglich. Offensichtlich ist auch der Wunsch der Familien verstärkt da, im Grünen zu wohnen.“
„Ich gehe davon aus, dass diese Tendenz länger anhält.“
„Die Studie hat mich darin bestärkt, dass der geförderte Wohnbau in Niederösterreich und dem Burgenland so dominiert, dass für die gewerblichen Bauträger die Förderung gar nicht zugänglich ist.“
„Die Transparenz dieser Studie über den Wohnungsmarkt ist für die Immobilientreuhänder, die politisch Verantwortlichen und für die Bevölkerung sehr wertvoll.“
Man muss zur Kenntnis nehmen, dass das Wachstum nicht in dem Ausmaß gegeben ist wie in den letzten Jahren. Das bedeutet, dass wir weniger neu bauen müssten bzw. mehr Ersatzmöglichkeit besteht. Wir könnten eine wesentlich höhere Ersatzquote in Wien verfolgen.“