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Markt mit Potenzial

Trotz steigender Nächtigungszahlen und einer Vielzahl neuer Hotels in Wien bleibt der Investmentmarkt in diesem Segment relativ ruhig.
Das Jahr 2012 war für den Wiener Tourismus neuerlich ein Rekordjahr. Noch nie haben so viele in- und ausländische Gäste in Wiener Beherbergungsbetrieben logiert. Im kürzlich abgelaufenen Jahr wurden in Österreichs Hauptstadt 12,3 Millionen Übernachtungen registriert. Im Vergleich zu 2011 entspricht dies einer Steigerung von 7,5%. Das Angebot ist im gleichen Zeitraum um 5,7% gewachsen. Das heißt, dass bei einem Zuwachs an Betten diese auch ausgelastet werden konnten. „Zieht man die aus betriebswirtschaftlicher Sicht deutlich wichtigere Kombination aus Auslastung und Durchschnittspreis heran, bewegt sich Wien im guten ersten Drittel der europäischen Tourismus-Metropolen“, erklärt Martin Schaffer, Co-Geschäftsführer bei MRP hotels. Schaffer geht davon aus, dass die touristische Nachfrage nach Wien auch in den nächsten Jahren anhalten wird: „Wien wird daher mehr und neue Hotelbetten in allen Kategorien benötigen. Dies wird aber sicherlich dazu führen, dass veraltete Betriebe einer Marktbereinigung zum Opfer fallen.“

Gründe für den Boom

Der anhaltende Boom in Wien ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Aus Sicht von MRP hotels spielt hier die gleichermaßen erfolgreiche Destinations- wie Immobilienentwicklung eine Rolle. Herbert Mascha, Co-Geschäftsführer von MRP hotels: „Neben der hervorragenden Arbeit von Wien Tourismus zeigt sich deutlich, dass die zahlreichen neuen Hotelimmobilien und neuen Hotelbetreiber den Markt in Wien beleben und ihm nicht geschadet haben.“ Gerade die in letzter Zeit eröffneten Luxusprojekte und Lifestyle-orientierten Betriebe haben der Wiener Hotellandschaft gutgetan.

Luxushotel in der Innenstadt

Wien hat nämlich in der letzten Zeit neue extravagante Nächtigungsmöglichkeiten dazubekommen: Im Sommer 2012 öffnete das Ritz-Carlton seine Türen, und damit hat nun auch die lebenswerteste Stadt der Welt– laut Mercer-Studie– „ihr“ Ritz-Carlton. Das Hotel, das einen kompletten Häuserblock mit vier historischen Bauten aus dem 19. Jahrhundert umfasst und unter Denkmalschutz steht, liegt in zentraler Lage am Schubertring. Mit einem eigenen Hotel wird ab dem heurigen Jahr auch die renommierte Marke Park Hyatt „an einem erstklassigen Standort in einer der wichtigsten Wirtschafts- und Kulturmetropolen Europas vertreten sein“, wie es im Prospekt so schön heißt. Im Frühjahr wird auch noch das Palais Hansen Kempinski am Schottenring eröffnen. Das nach Theophil Hansen benannte Palais wird von führenden Architekten der Jetztzeit, Boris Podrecca und Dieter Hayde, mit großer Sensibilität restauriert. Auf 25.655 Quadratmetern entstehen durch behutsame Revitalisierung in dem denkmalgeschützten Palais ein Luxus-Hotel Kempinski sowie 17 exklusive Eigentumswohnungen.

Neue Luxus-Boutique-Hotelkonzepte

Neben den internationalen Hotels werden auch neue Luxus-Boutique-Hotelkonzepte wie The Guesthouse oder Sans Souci umgesetzt. „Hotel Residences Sans Souci wird ein De-luxe-Boutique-Hotel mit 63 Zimmern, viel Kunst und 15 ,hotel-serviced’ High-End-Residences“, erklärt Norbert Winkelmayer, Eigentümer des Hotels: „Solche kleinen und feinen Hotels in dieser Art gibt es zwar in Paris und London, aber noch nicht in Wien.“ Dass man aber in Wien zu bauen versteht, beweist das Hotel Topazz, das erste Designhotel der Unternehmensgruppe LENIKUS, das auf der Expo Real zur „Hotelimmobilie des Jahres“ gewählt wurde. Mittlerweile hat LENIKUS auch das Hotel Lamée eröffnet, und drei bis fünf exquisite „Small Luxury Hotels“ im Zentrum Wiens sind noch geplant Trotzdem ist die Mehrzahl der in Bau befindlichen Zimmer im Budget-, Midscale- und Economy-Segment, wie zum Beispiel das Star Inn Schönbrunn oder das Motel One am neuen Wiener Hauptbahnhof, das auch das größte Hotel der Motel One Group wird.

Wenn gekauft wird, dann in Wien– aber wenig

Trotz dieser Vielzahl an Hotels und steigender Nächtigungszahlen waren Transaktionen von Hotelimmobilien im Jahr 2012 in Österreich nach wie vor die Ausnahme. „Bei etwa 1,3 Millionen Betten in Österreich bewegt sich das Transaktionsvolumen im Promille-Bereich“, so Schaffer. Wenn Transaktionen stattfanden, so stand vor allem Wien im Fokus der Investoren. „Wien ist nach wie vor ein guter Platz für nationale und internationale Hotelimmobilien-Transaktionen. Gute makroökonomische Voraussetzungen, steigende Nächtigungsziffern, stabile Zimmer-Raten und ein wenig volatiler Markt sorgen für gute Grundvoraussetzungen“, so Michael Regner, Partner bei MRP hotels.

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  • Erschienen am:
    11.02.2013
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