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Krise – was tun? Worauf wir alle achten sollten!

Wir sind alle in einer sehr ungewöhnlichen Situation. Die Gesundheitspsychologin Anna Keclik und die Notfallpsychologin Patrizia Frank informieren über den Umgang mit der Krise.

Mag.a Anna KECLIK, Geschäftsführerin von Lebensraum Arbeit Consulting GmbH / Gesundheitspsychologin, Arbeits- und Organisationspsychologin, Mediatorin

Mag.a Dr.in. Patrizia Frank, Notfallpsychologin, Klinische- und Gesundheitspsychologin, Arbeitspsychologin

Wir hoffen sehr, dass es Ihnen und Ihrer Familie den Umständen entsprechend gut geht! Wir stehen alle vor der Bewältigung sehr schwieriger Situationen, und das verlangt uns allen viel ab.

Denken Sie daran, diese Krise wird nicht ewig anhalten! Es ist es wichtig zu verstehen, dass der COVID-19-Ausbruch unweigerlich vorübergehen wird.

Es waren noch nie so viele zur selben Zeit in solch einer Lage – Sie sind nicht allein!!

In dieser Situation sind Ängste und Sorgen vollkommen natürlich und nachvollziehbar und als Reaktion auf die außergewöhnliche Situation zu betrachten.

Nutzen Sie die Gelegenheit, sich auf die Zeit nach dem „Shutdown“ vorzubereiten.

Wir wollen mit Ihnen heute ein paar Überlegungen zur Bewältigung dieser Krisensituation teilen und werden auf drei Themengebiete genauer eingehen.

  1. Sicherheit herstellen
  2. Gefühle wahrnehmen
  3. Struktur einhalten

Ad 1) Sicherheit herstellen:

Seriöse und klare Informationen geben Orientierung und Sicherheit. Vermeiden Sie aber ununterbrochenen Medienkonsum. Konsumieren Sie Medien bewusst und gezielt!

Fakten helfen Ihnen, überschwemmende Gefühle zu kontrollieren.

  • Gestalten Sie den Medienkonsum in Bezug auf COVID-19 bewusst und limitieren Sie diesen. Immer wieder mit bestimmten Bildern und Schilderungen konfrontiert zu werden, auch von seriösen Medien vermittelt, ist nicht hilfreich, sondern belastend.
  • Halten Sie sich von Panikmachern fern! Panik ist häufig mythenhaft besetzt! Hören Sie nicht auf Mythen. Mythen sind handlungsleitend, entsprechen jedoch nicht der Realität.
  • Setzen Sie Grenzen und verzichten Sie darauf, die massenweise kursierenden SMS, E-Mails, Videos, Whatsapp-Nachrichten und Meldungen auf sozialen Medien zu COVID-19 zu lesen.

Ad 2) Gefühle wahrnehmen

  • Wir alle haben unterschiedlichste Gefühle in dieser ungewohnten Situation, z. B. Verwirrung, Angst oder Stress. Diese Gefühle sind absolut natürlich und verständlich, aber bei einem Zuviel wird man von ihnen überschwemmt. Nehmen Sie sich Zeit, um wahrzunehmen und auszudrücken, was Sie fühlen.
  • Sprechen Sie über Ihre Gefühle! Wenn Sie das Bedürfnis verspüren, mit jemandem über Ihre Gefühle zu sprechen, dann wenden Sie sich an eine hilfreiche Bezugsperson. Sollte diese im näheren Umfeld nicht vorhanden sein, holen Sie sich professionelle Hilfe.
  • Stellen Sie sich vor, Sie stehen vor einem hohen, steilen Berg, den Sie überwinden sollen, und Sie haben das Gefühl, das nicht schaffen zu können. Hier ist es wichtig, sich eine erste Etappe vorzunehmen, die Sie bewältigen können. Eine wichtige Regel dabei ist: je höher und steiler der Berg, desto kleiner die Schritte, ohne den Berg aus den Augen zu verlieren. Dasselbe gilt auch für eine Krisensituation. So bleiben Sie entscheidungs- und handlungsfähig!
  • Lassen Sie sich nicht von den Gefühlen anderer (Angst, Verzweiflung …) anstecken (Gefühlsansteckung – angeborener Prozess). Überprüfen Sie emotionale Unterschiede und seien Sie sich dieser bewusst (meine Reaktion kann ich kontrollieren)!
  • Versuchen Sie das Grübeln zu begrenzen! Grübeln ist eine der vielen Strategien im Umgang mit Stresssituationen. Ein Zuviel ist jedoch kontraproduktiv, da es zusätzlichen Stress verursacht. Überlegen Sie sich daher schon im Vorhinein Tätigkeiten, die Sie ausführen können, sollten Sie ins Grübeln verfallen. Machen Sie etwas anderes, das Ihnen guttut.
  • Fokussieren Sie auf Positives! Der Fokus auf positive Inhalte beruhigt und stabilisiert. Sprechen Sie auch mit Bezugspersonen nicht ausschließlich über die momentane Situation und das Coronavirus, SONDERN achten Sie auf positive Gesprächsinhalte.
  • Achten Sie auf die Bedürfnisse Ihrer Familie und Ihre eigenen!

Ad 3) Struktur einhalten

  • Halten Sie eine Tagesstruktur ein! Struktur hilft gegen Chaos, gibt Sicherheit und stärkt in Stresssituationen. Unsere Tagesstruktur ist mit einem Ritual vergleichbar: Also nicht im Pyjama bleiben, sondern wie immer aufstehen, sich anziehen, die üblichen Essens-, Schlafens-, Arbeits- oder Lernzeiten einhalten. Passen Sie Ihre Tagesstruktur an die aktuelle Situation an.
  • Bewegen Sie sich! Bewegung bewirkt Wunder im Kopf und wirkt sich, wissenschaftlich nachgewiesen, positiv auf unsere Psyche aus. Sport ist auch auf engem Raum möglich.
  • Pflegen Sie Ihre sozialen Kontakte über Videotelefonie. Verbundenheit mit der Familie oder dem Freundeskreis gibt Halt. Nutzen Sie dazu das Telefon und Videochats. „Was hat dich heute gefreut?“
  • Besinnen Sie sich auf Ihre Stärken! Ressourcen helfen, Krisensituationen durchzustehen. Innere Ressourcen sind alle positiven Erfahrungen, die Sie in Ihrem Leben gemacht haben, alle Probleme, die Sie schon überwunden und gelöst haben, Ihre Stärken und Talente, alles, was an Fähigkeiten, Neigungen etc. vorhanden ist. Ressourcen sind Kraftquellen. Aktivieren und nutzen Sie diese.

Und nutzen Sie die Gelegenheit, sich jetzt auf die Zeit nach dem Shutdown vorzubereiten.

Mag.a Anna KECLIK, Geschäftsführerin von Lebensraum Arbeit Consulting GmbH / Gesundheitspsychologin, Arbeits- und Organisationspsychologin, Mediatorin

Mag.a Dr.in. Patrizia Frank, Notfallpsychologin, Klinische- und Gesundheitspsychologin, Arbeitspsychologin

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Chefredakteur bei

Immobilien Redaktion
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  • Erschienen am:
    24.03.2020
  • um:
    14:56
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