„Wir dürfen uns nicht in eine Negativspirale hineindrehen lassen. Wirtschaft ist eine selbsterfüllende Prophezeiung – bis zu einem gewissen Grad.“
„Wir stehen vor großen Herausforderungen und Veränderungen. Die Krisensituation hat sehr viele Entwicklungen beschleunigt. Das sehen wir faktisch in allen Bereichen.“
„Online einkaufen funktioniert. Auch die Zustellung bis zur Wohnungstür.“ Es würden aber nur diejenigen Dinge erworben, die kein Einkaufserlebnis bieten können. Der Einkauf von Produkten des täglichen Lebens könnte in Zukunft im Geschäft auch auf eine andere Art funktionieren. „Das Einkaufserlebnis wird bevorzugt, und wo es dieses nicht gibt, da wird man sich liefern lassen.“ Oder eben auf einem Touchscreen ordern.
Homeoffice sei dort praktikabel, „wo man die Arbeit allein und in Ruhe machen möchte“. Wo es um Zukunftsarbeit geht, Zusammenarbeit, Kreativität und das Erstellen von Konzepten, werde das Büro weiterhin wichtig sein. „Es ist anstrengend, über VideoCalls Konferenzen abzuwickeln.“
Im Investmentmarkt werden in der kommenden Zeit voraussichtlich die Preise auseinanderdriften. „In den Premiumlagen schmelzen die Renditen weiter dahin. Das Kapital am Markt will in eine sichere Veranlagungsform fließen.“
Was macht man mit den Nicht-Coreprojekten, die sich nicht mehr verwerten lassen? „Wir sind gut beraten, hier die Chancen zu sehen.“ Wir müssen wohnen, so Endl, wir müssen arbeiten, die Kombination teilweise von zu Hause sicherstellen, brauchen Shared Office in Wohnflächen, vielleicht auch die Nachnutzung von Einzelhandelsflächen in Richtung Handwerk oder Reparaturshops.
„Dass wir in Ballungsräumen leben wollen, soziale Wesen sind und zusammenarbeiten wollen, daran ändert die Krise nichts.“
„Auch wenn die Zeit holpriger wird, wir werden sie überwinden.“
„Es ist psychologisch wichtig, dass wir an morgen glauben.“