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Internationale Investments – damals und heute

Anfang der 90er-Jahre floss das internationale Kapital noch sehr zäh in Immobilien. Dies betraf aber nicht Österreich, denn hier floss so gut wie gar nichts, wenn man von Ferienimmobilien und Zweitwohnsitzen begüterter Europäer und Nordamerikaner absah, sondern das übrige Europa.

© IciakPhotos

Vergleichszahlen zu grenzüberschreitenden Immobilieninvestitionen waren Ende der 80er-, Anfang der 90er-Jahre in Europa eher Mangelware; einzig in Großbritannien gab es Erhebungen, laut denen im Jahr 1987 ausländische Investitionen nicht einmal zwei Prozent des Gesamtumsatzes gewerblicher Objekte erreichten. 1992 waren es immerhin schon über zehn Prozent, und dann ging es weiter bergauf.

Internationalisierung der Märkte

Der Trend zur Internationalisierung der Märkte in Europa hatte begonnen. Vorbei waren die Zeiten, als international angesehene Investmentexperten der Meinung waren, es gebe maximal 30 bis 40 Städte, in denen sich ein Investment in Immobilien lohne. Man musste ja auch umdenken: Die den Investoren zur Verfügung stehenden Anlagesummen wurden immer größer, es war immer leichter möglich, über die Grenzen hinweg zu investieren, und eine geografische Streuung war schlichtweg notwendig.

Beginn der 90er Jahre 

Entgegen der landläufigen Meinung boomte der internationale Investmentmarkt nicht schon 20 Jahre und war auch nicht längst in vielen Staaten etabliert, ehe er Österreich erreichte, sondern etablierte sich erst zu Beginn der 90er-Jahre. So gesehen war Wien nicht allzu weit hintennach, als im Jahr 1995 die deutsche CGI ihr erstes Investment in der Bundeshauptstadt tätigte. Der 21.000 Quadratmeter große Galaxy Tower in der Praterstraße in Wien-Leopoldstadt ging in das Eigentum des Fonds über. 1995 war auch das Jahr, als deutsche (offene und geschlossene) Immobilienfonds erstmals über eine Milliarde Euro – nämlich rund 1,6 Milliarden – im Ausland ausgaben. In den drei Jahren davor (erst 1992 begann man mit Berechnungen) waren es im Schnitt rund 700 Millionen Euro gewesen.

2005 stellte sich die Welt schon ganz anders dar

2005 wurden weltweit Direktinvestitionen in Gewerbeobjekte mit einem Rekordvolumen von 373 Milliarden Euro registriert, 21 Prozent mehr als im Jahr davor. Mit 156 Milliarden Euro erzielten Immobilien-Direktinvestitionen 2005 in Europa einen neuen Rekordwert, wobei Kapital in bisher nicht gekanntem Umfang auf Wanderschaft ging: 59 Prozent (!) der Investitionen waren grenzüberschreitend. Rund 92 Milliarden flossen demnach in Europa über die Grenzen, während es 1997 erst elf Milliarden gewesen waren. In Frankreich machten „Auslandsgeschäfte“ rund 83 Prozent (knapp elf Milliarden Euro) aller Immobilientransaktionen aus, in Italien waren es 76 Prozent (3,5 Milliarden Euro), und in Deutschland lag der Wert mit 73 Prozent (15 Milliarden Euro) kaum darunter. Selbst Schweden kam auf über 60 Prozent.

Aktueller Stand in Österreich

Aber auch diese Zeiten haben sich geändert, wenn man den aktuellen Stand in Österreich betrachtet. 2023 performt der heimische Investmentmarkt im zweiten Quartal 2023 mit einem Volumen von rund 735 Millionen Euro (- 44 % YoY) rückläufig. In Europa stellt sich die Situation noch schlechter dar, analysiert Martin Ofner, Leiter Marktanalyse bei Arnold Immobilien: „Die großen europäischen Märkte entwickelten sich im zweiten Quartal 2023 mit einem Rückgang von - 54% YoY noch deutlich verhaltener als der österreichische." Und die internationalen Investoren sind aktuell kaum zu sehen. 88 % des Transaktionsvolumens wurde im ersten Halbjahr 2023 von heimischen Investoren umgesetzt, wobei mit 56 % ein überdurchschnittlich hoher Anteil auf Privatinvestoren entfällt.

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  • Erschienen am:
    23.08.2023
  • um:
    06:00
  • Lesezeit:
    3 min
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Kategorie: Inland

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