Grundstückspreise steigen geringer als Nachfrage
Der Trend zum Grundstückskauf zeigt bereits Auswirkungen auf den Immobilienmarkt. Durchschnittlich sind in den vergangenen dreieinhalb Jahren die Preise für Grund und Boden in Österreich um 18,5% gestiegen. Spitzenreiter bei den Zuwächsen sind Oberösterreich mit knapp 30%, die Steiermark mit 28,5% und Wien mit 23% Wertzuwachs. Am unteren Ende der Skala befinden sich Niederösterreich mit im Mittel 4,4% und Burgendland mit 6% Preissteigerung. Das teuerste Bundesland bei den Grundstücken ist Wien mit durchschnittlich 500 Euro pro Quadratmeter. Die geringsten Kosten fallen in Kärnten mit durchschnittlich 62 Euro für den Quadratmeter an.
Individualität und Leistbarkeit sind Nachfragetreiber
Der Hauptgrund für die gestiegene Nachfrage sind die im Vergleich zu anderen Immobilienarten wie Haus oder Wohnung relativ geringen Gesamtkosten. Damit erschließen sich Immobilien auch für weniger wohlhabende Gesellschaftsgruppen als Investment. „Mit 100.000 Euro kann man schon ein schönes Grundstück in einer recht guten Lage erwerben“, meint Alexander Ertler. „Neben der Geldwertsicherung ist in den kommenden Jahren mit einer relativ starken Wertsteigerung zu rechen. Zusätzlich haben Grundstücke den Vorteil, dass es keine Wertverluste durch Abnutzung gibt“, so der Immobilienexperte weiter
Individuelle Gestaltung des Wohnraums
Ein weiterer Grund für die große Nachfrage ist der zunehmende Wunsch junger Leute, ihren Wohnraum individuell zu gestalten. „Sich ein Haus zu bauen ist heute oft nicht nur billiger, als aufwendig zu renovieren, sondern erlaubt einem auch, die eigenen Bedürfnisse und Wünsche besser einfließen zu lassen. Viele Menschen wollen nicht mehr wie zu Großmutters Zeiten wohnen, und auch ökologische Maßnahmen sind bei einem Neubau einfacher zu integrieren“, so der Immobilienexperte Alexander Ertler.