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Gemeinsam wohnen, getrennt zahlen

Die Hälfte der Paare, die in einem gemeinsamen Haushalt leben, bevorzugt getrennte Bankkonten, 38 Prozent entschließen sich zur Führung eines gemeinsamen Kontos. Mit neun Prozent (18 Prozent 2002) wird das sogenannte „Drittkonto“, mit dem gemeinsame Kosten wie Miete, Versicherungen, tägliche Einkäufe und dergleichen abgedeckt werden, immer geringer eingesetzt. Das ergibt die neueste repräsentative Trendstudie von Andrea Baidinger bauen wohnen immobilien Kommunikationsberatung.
Geld ist in Partnerschaften ein hoch sensibles Thema und der zweithäufigste Anlass ernsthafter Beziehungsprobleme bis hin zur Trennung. So legen viele auch im Zusammenleben mit einem Partner ungern ihre Einkommenshöhe offen. Andrea Baidinger, Geschäftsführerin der Agentur bauen wohnen immobilien Kommunikationsberatung: „Geld hat natürlich sehr viel mit Vertrauen zu tun. Erfahrungen in der Familie oder im frühen Freundeskreis sind für den Umgang in der Partnerschaft sehr prägend.“

Unabhängigkeit in der Lebensgemeinschaft

Laut Untersuchung pflegen aktuell 38 Prozent der Paare in ihrer Lebensgemeinschaft einen offenen und transparenten Umgang mit ihrem Einkommen und damit die Vermeidung von programmierten Konflikten rund um die Finanzen und verfügen nur über ein gemeinsames Bankkonto, mit dem alle Ausgaben bestritten werden. Gerade beim Gemeinschaftskonto zeigen sich zudem deutlich die gesellschaftlichen Veränderungen, denn nur die über 50-Jährigen stehen zu 50 Prozent zum gemeinsamen Konto. „Allerdings ist in den Altersgruppen der Trend eindeutig. Je jünger, desto eher getrennte Bankkonten“, resümiert Baidinger. Knapp 80 Prozent der jungen Paare unter 30 haben getrennte Konten und nur mehr 18 Prozent ein gemeinsames Bankkonto. Bei jungen Paaren stellt sich die Frage, wessen Stimme mehr Gewicht bei einer Kaufentscheidung hat, nicht mehr. Egal ob Frau oder Mann, beide verdienen ihr eigenes Geld und nehmen ihre eigenen Kredite auf. „Daher“, so Baidinger „ist auch die Entscheidung, welches Wohnobjekt gekauft oder gemietet wird, von der emotionalen Komponente, die man vor allem den Frauen zuschreibt, zu entkoppeln. Frauen, die heute unter 20 Jahren sind, werden das künftige Geschehen ohnehin in einer Form bestimmen, wie wir es uns heute gar nicht vorstellen können“ führt Baidinger aus.

Gemeinsam: Wohnung und Auto on top

Eine bemerkenswerte Entwicklung der letzten Jahre zeigt sich im Rahmen der Studie bei der gemeinsamen Entscheidungsfindung größerer Anschaffungen. „Vor zehn Jahren waren weniger als zehn Prozent der Frauen in die ultimative Entscheidung über den Kauf von Auto oder Wohnungseinrichtung eingebunden. Heute zählen diese beiden zu den Top-Gemeinschaftsentscheidungen“, erzählt Baidinger. „Interessant ist vor allem, dass dazu der gesamte Ausstattungsbereich zählt, vom Bodenbelag über die Wandfarbe bis zu den Fliesen.“ Nur der Dekobereich ist noch immer eine Domäne der Frauen. Bei der Auswahl von Pflanzen, dekorativen Gegenständen, Tisch- und Bettwäsche sowie dem Geschirr ist die Meinung des Partners wenig gefragt. Männer lassen sich dagegen beim Kauf von Handwerksmaterialien nicht gerne reinreden, Unterhaltungselektronik, Haushaltsgeräte sowie Laptop oder PC werden weitgehend gemeinsam entschieden. Grundsätzlich wird bereits über Ausgaben ab einer Höhe von rund 300 Euro gemeinsam entschieden, 20 Prozent der Paare entscheiden bereits bei 100 Euro gemeinsam.

Finanzieller Beitrag des Partners wird geringgeschätzt

Ein Drittel der Paare teilt sich die Haushaltsausgaben halbe-halbe. Aber das Selbstbild und die Einschätzung des Partners in Bezug auf die Ausgaben innerhalb des Haushaltsbudgets differenzieren eklatant, vor allem Männer gewichten den eigenen finanziellen Beitrag weitaus höher als den ihrer Partnerin. Denn circa 60 Prozent der Männer sind der Meinung, ihre Partnerin würde weniger als die Hälfte zum Budget beitragen, während nur 45 Prozent der Frauen diesen Wert für sich angeben. Elf Prozent der Frauen geben an mehr als die Hälfte der Ausgaben zu bestreiten, während nur sechs Prozent der Männer dieser Meinung sind.

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Dieter D. Kendler

Dieter D. Kendler hat Philosophie und Psychologie an der Universität Wien und Berlin studiert. Während seines Studiums arbeitete er in einer Privatdetektei und einer Hausverwaltung. Aus dieser Kombination entspringt auch seine Vorliebe für Journalismus und Immobilien.Er lebt derzeit in Bielefeld und ist selbständiger Journalist. In seinen Texten behandelt er vorwiegend philosophische, psychologische und wissenschaftliche Themen – und ab und zu auch immobilienspezifische.

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  • Erschienen am:
    09.08.2012
  • um:
    08:50
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