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Eugen Otto im Portrait

Schon in seiner Kindheit arbeitete Eugen Otto in der kleinen Hausverwaltung seiner Eltern mit. Über die Jahre hat er daraus ein mittelständisches Unternehmen mit 70 Mitarbeitern geschaffen– die Liebe zu den außergewöhnlichen Wiener Zinshäusern ist ihm aber geblieben.

Mit seinen knapp 50 Jahren kann Eugen Otto bereits auf immerhin 40 Jahre Berufserfahrung in der Immobilienbranche zurückblicken. Anfangs waren es allerdings noch die– handgeschriebenen– Mietzinsvorschreibungen, die er auf seinem Fahrrad in die Häuser brachte, die von der Hausverwaltung seiner Eltern betreut wurden. „Praktisch schon vor meinem ersten Berufstag, nach meiner Matura am 1. Juli 1980, habe ich in die Immobilienbranche geschnuppert und war auch in der Schulzeit oft im Büro meiner Mutter und habe mitgearbeitet.“ Von der Pike auf gelernt, sozusagen. Schon damals zeichnete sich seine „Liebe“ zu Zinshäusern ab– „Wiener Gold“, wie sie der Immobilienprofi gerne bezeichnet. Die ist ihm bis heute erhalten geblieben.

Übernahme des Unternehmens

Als seine Mutter 1989 in Pension ging, übernahm er das Unternehmen schließlich. „Es war das Angebot und der Wunsch meiner Eltern, dass ich diese Hausverwaltung übernehme, und ich habe diese Aufgabe sofort und mit Begeisterung angenommen und in mein Leben integriert.“ Er ist auch sehr stark mit seinem Firmensitz verbunden. Das Haus in der Riemergasse 8 ist nicht nur der Sitz des Unternehmens, sondern auch „mein Geburtshaus, und es ist mir seit meiner Geburt nahe, weil ich praktisch jeden Tag meines Lebens in diesem Haus war. Ich bin hier geboren, aufgewachsen und arbeite hier. Im Stockwerk unter diesem Büro stand meine Wiege.“

Das ist Kontinuität.

1989 tätigte der promovierte Jurist auch seinen ersten Zinshausdeal: ein Haus in der Burggasse im 7. Bezirk mit 150 Wohnungen und acht Stiegen. Der Adlerhof, ein Baujuwel aus den Anfängen der Gründerzeit, kostete damals knappe vier Millionen Euro.

Neue Geschäftszweige

Mittlerweile ist das Unternehmen von fünf Angestellten zur Zeit seiner Übernahme bereits auf stattliche 70 Mitarbeiter gewachsen. Organisch gewachsen, wie es Otto wichtig ist zu betonen: „Die Kunden haben mich im Laufe der Zeit gefragt, ob ich dieses und jenes für sie erledigen und abwickeln kann.“ Daraus entstanden in weiterer Folge neue Geschäftszweige, und Otto entwickelte in seinem Unternehmen die dazugehörigen Strukturen. Aus der einstigen Hausverwaltung ist ein mittelständisches Unternehmen geworden, das heute Beratung in den Bereichen Verkauf, Vermietung, Verwaltung und Bewertung von Wohn- und Gewerbeimmobilien anbietet.

Die Möglichkeit der Gestaltung

Von Anfang an freute sich der Geschäftsführer darüber, dass er im eigenen Unternehmen sehr viel gestalten kann. „Das ist schon ein großes Plus.“ Mehr noch: „Es ist eine große Gnade. Und dass ich so viele gute Leute habe, bereitet mir eine unglaublich große Freude. Ich genieße meine Arbeit restlos.“ Ein menschliches Miteinander zu pflegen „und auf einer gleichberechtigten Ebene zu kommunizieren, war schon immer Bestandteil meines Lebens“. Und das ist ihm auch für die Mitarbeiter in seinem Unternehmen wichtig: „Wir haben vor zweieinhalb Jahren begonnen, uns unter Anleitung eines Profis mit meditativen Kompetenzen zu befassen. Wichtig ist dafür, die eigenen Bedürfnisse und sich selbst zu kennen und in der Kommunikation die Bedürfnisse des Gesprächspartners wahrzunehmen und darauf einzugehen.“

Luxus und leistbares Wohnen

Im Segment Luxuswohnungen, aber auch im Bereich Gewerbeimmobilien ist die Otto Immobilien Gruppe heute einer der Marktführer in Österreich. Daher ist man auch vor zwei Jahren eine exklusive Partnerschaft mit dem weltweit größten privaten Immobilienmakler und Berater Knight Frank (Hauptsitz in London) eingegangen. Allerdings plant Eugen Otto für sein Unternehmen künftig Schritte, die sich zum Luxus sehr gegensätzlich verhalten: „Wenn man wie ich intensiv auf einem Gebiet tätig und sehr erfolgreich ist, wie bei den Luxuswohnungen, ist es auch klar, dass man auf den Gegenpol schaut.“ Luxus beleuchtet nur ein sehr kleines Segment des Marktes ganz oben, und für ihn ist daher „der Teil des Eisbergs, der unter dem Wasser schwimmt“, sehr groß und wird auch immer wichtiger. „Warum leistbares Wohnen ein Thema geworden ist? Weil ich dort vor 30 Jahren begonnen habe und weiß, wie schwierig es in diesem Bereich ist, das Richtige zu finden. Denn wenn man als Normalbürger nur eine einfache Wohnung sucht, ist eine gute Betreuung durch den Makler nicht immer selbstverständlich.“ Daher gilt das Engagement seines Unternehmens in Zukunft auch dieser Sparte.

Wohnen als Kraftquelle

„Wohnen ist bestimmend für die Lebensqualität der Menschen, bietet einen Rückzugsort für die Familie, ist Kraftquelle. Adäquates Wohnen ist ein Lebenselixier.“ Überhaupt ist Eugen Otto ein Familienmensch, denn die Familie ist für ihn eine Kraftquelle, wie er betont. Wenn es sein Arbeitsalltag zulässt, möchte er künftig auch mehr Zeit mit der Familie verbringen. Ein, wie er zugibt, ambitionierter Vorsatz, denn viel zu sehr ist der Immobilienprofi noch mit seinem Unternehmen und vor allem mit den Immobilien verbunden.

Sein Lebensmotto: „Ich lebe bewusst, was mich begeistert, und ich bin dankbar.“ Und im Nachsatz: „Das Glas ist halb voll.“

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Chefredakteur bei

Immobilien Redaktion
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  • Erschienen am:
    08.04.2013
  • um:
    11:38
  • Lesezeit:
    4 min
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