--}}
 

ESG-Vorgaben zur alternativen Energieversorgung: Nichts wird so heiß gegessen wie gekocht

Die ESG-Vorgaben zur alternativen Energieversorgung der privaten Haushalte jenseits von Öl und Gas werden sich nicht so leicht umsetzen lassen, wie es geplant ist. Die Eigentümer sollten einen kühlen Kopf bewahren.

© LightFieldStudios

„Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird“ – ein altes Sprichwort, das sich wieder einmal bewahrheitet. Eigentlich müsste man das Sprichwort umschreiben: „Nichts kann so heiß gegessen werden, wie es gekocht wurde.“ Das betrifft in diesem Fall das Thema Nachhaltigkeit beziehungsweise den Umstieg von privaten Haushalten – egal, ob Wohnung oder Einfamilienhaus – auf alternative Heizmethoden abseits von Öl und Gas. Von der EU vorgegeben, hat sich die Bundesregierung ambitionierte Ziele gesetzt. Grundsätzlich legt das EWG ein allgemeines Auslaufdatum für Kohle und Öl bis 2035 fest, bei Gas ist es das Jahr 2040. Dann soll der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen in der Raumheizung vollzogen sein.

Wunsch trifft auf Wirklichkeit

Alternative Energieträger sind natürlich eine Notwendigkeit, aber der Wunsch des Gesetzgebers trifft hier auf die Wirklichkeit. Von dem gegenständlichen Gesetzesvorhaben ist eine Vielzahl von Menschen betroffen: Die geplanten Maßnahmen gelten nicht nur für Vermieter, sondern auch mehr als 50 Prozent der Österreicher, die im Eigentum leben. Der Wechsel des Heizsystems ist mit beträchtlichen Kosten und technischem Aufwand verbunden. So ist es zum Beispiel in Wien de facto nicht möglich, die Masse an Gasheizungen in der vorgesehenen Zeit zu ersetzen. Das liegt am Material, an den ausführenden Unternehmen oder den vorhandenen finanziellen Mitteln der Eigentümer beziehungsweise der Hausgemeinschaft. Auch wenn die Umrüstung auf eine zentrale Wärmeversorgung in vielen Fällen zweckmäßig wäre, sprechen auch rechtliche Bedenken gegen ein explizites Umstellungsgebot, denn es wird in vielen Fällen nicht problemlos möglich sein.

Alternativenergien als Alternative

Es wäre viel sinnvoller, diese Alternativenergien auch tatsächlich als Alternative einzubringen – sozusagen als eine Erweiterung im Angebot. Den Leuten diese Änderungen per Gesetz in einem Zeitraum vorzugeben, der sich rein technisch gar nicht einhalten lässt, wird nicht funktionieren. Eine Energiewende so forcieren, nur weil es von der EU vorgeschrieben wird, ist vermutlich nicht ganz der richtige Weg.

Kurz und gut: Alternative Energien können eben wirklich nur eine Alternative zu den bestehenden Energiesystemen sein. Wo eine Umstellung finanziell und technisch machbar ist, sollte man sich mit dieser Möglichkeit auseinandersetzen – im Sinne der Nachhaltigkeit und der Betriebskosten. In allen anderen Fällen sollten sich Eigentümer und Hausgemeinschaften von den Vorgaben nicht stressen lassen, denn: „Nichts wird so heiß gegessen wie gekocht.“

31.07.2025

Gebäude mit Kunstwert – 1.Teil

Sie stechen aus der Uniformität der architektonischen Landschaft hervor. Sie tragen die Handschrift ihrer Kreatoren, der Architekten, und oftmals preisen sie diese im Stillen. Es sind keine 08/15-Bauten, sondern Gebäude mit Kunstwert. Allerdings stießen einige der Wiener Architekturjuwele bei ihrer Errichtung nicht nur auf Begeisterung. Heute allerdings sind wir stolz auf manche Gebäude, die uns damals nicht so zugesagt haben.

29.07.2025

Weiter gedacht … die Wohnungsnot wird Realität

Lange genug wurde gewarnt, und lange genug wurde zugewartet. Spätestens Mitte 2026 wird sich das Problem nicht mehr leugnen lassen.

28.07.2025

Stille Revolution im Office-Markt: Was MaklerInnen jetzt über flexible Bürolösungen wissen müssen

Wie große Unternehmen mit flexiblen Büroflächen Zeit, Geld und Nerven sparen – und MaklerInnen von einem dynamischen Markt profitieren.

Geschrieben von:

Chefredakteur bei

Immobilien Redaktion
Interview-Partner:
Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    30.05.2023
  • um:
    07:00
  • Lesezeit:
    2 min
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Werbung

Kategorie: Inland

Artikel:921

Die vielfältigen Inhalte unser Artikel und Videos befassen sich mit der Immobilienmarktentwicklung in Österreich und geben gemeinsam mit den relevanten Branchennews einen aktuellen Überblick. Allerdings werfen wir auch einen Blick in die Zukunft der einzelnen Assets. 
Mit diesem Blick in die Zukunft garantieren wir allen Lesern und Leserinnen, bei den entscheidenden Entwicklungen vorne dabei zu sein. Wir denken oft schon über Themen nach, die andere noch gar nicht als solche erkannt haben und greifen Entwicklungen auf, bevor sie sich am Markt etabliert haben.

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 30/2025

Wir Gratulieren EHL Immobilien Gruppe zu erreichten 40 Punkten!

EHL Immobilien Gruppe

Prinz-Eugen-Straße 8-10, 1040 Wien

EHL Immobilien ist einer der führenden Immobiliendienstleister Österreichs und auf Gewerbe- und Wohnimmobilien sowie Investment spezialisiert. Das Spektrum reicht von Immobilienvermittlung über Immobilienbewertung, Asset- und Portfolio Management bis zu Market Research und Investmentberatung. Die exklusive Partnerschaft mit dem globalen Immobiliendienstleister BNP Paribas Real Estate sichert der EHL-Gruppe ein globales Netzwerk und Markt Know-how in 23Ländern.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 2

Platz 3