--}}
 

Ende des Immobilienhypes

Der österreichische Immobilienmarkt findet langsam zu einer neuen Stabilität zurück. Immobilien.net analysierte die österreichweiten Preisentwicklungen des letzten Jahres und lässt erste Prognosen für 2014 und auch 2015 zu.

Im Vergleich zum Jahr 2012 vergrößerte sich das Gesamtimmobilienangebot in Österreich um 4,4%– die Zahl der Eigentumswohnungen stieg am stärksten, nämlich auf etwa 26.000 an. „Trotz der Abflachung der Preise kam es aber durch inner- und außerösterreichische Zuwanderung zu Preisanstiegen in urbanen Zonen“, so Alexander Ertler, Immobilienexperte von Immobilien.net. Im Speziellen waren 2013 Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser in größeren Städten und deren Vororten vom Preisanstieg besonders stark betroffen.

„Die großen Gewinner sind Salzburg, Linz und Wien“

Neben Salzburg und Linz weist vor allem die österreichische Hauptstadt Wien Spitzenwerte bei der Zuwanderung auf. Keine andere große deutschsprachige Stadt hat einen vergleichbaren Zuzug wie Wien, mit Ausnahme von Berlin. Weitere Agglomerationsgebiete in den Bundesländern sind vor allem Urfahr-Umgebung nahe Linz, das niederösterreichische Tulln und Hallein im Salzburger Land. Der Grund für die enorme Beliebtheit der ehemaligen Keltenstadt Hallein liege in der Ausschöpfung des Wachstumspotenzials von Salzburg. „Salzburg Stadt wächst kaum mehr, dort ist es schon voll, aber dafür wächst alles rundherum“, erläutert Ertler. Der starke Zuzug in den Ballungsgebieten fördert dort Preisanstiege, während es in Abwanderungszonen wie Hartberg-Fürstenfeld oder Oberpullendorf zu flächendeckendem Preisverfall kommt.

Preisentwicklung bei Eigentumswohnungen

Aufgewertet wurden gebrauchte Eigentumswohnungen im Wiener Umland (Baden, Korneuburg und Wien-Umgebung) durch einen Preisanstieg von 4 bis 7%. Das entspricht Quadratmeterpreisen von 2.000 bis 2.300 Euro im Median (gerundete Angebotsnettopreise exkl. USt). Ebenfalls gemausert hat sich Tulln, das sich– dank der Westbahnanbindung– immer stärker als neues Einzugsgebiet für Wien etabliert. Hier zahlt man knapp 1.800 Euro pro Quadratmeter für eine gebrauchte Eigentumswohnung. Damit wurde ein Wertanstieg von 10% erreicht. In Salzburg stiegen die Eigentumspreise bei gebrauchten Wohnungen um 5% an, wobei hier schon von einem enorm hohen Niveau ausgegangen wird. Am teuersten ist weiterhin Wien, wobei derzeit bisher gemiedene Bezirke wie Rudolfsheim-Fünfhaus, Favoriten oder Simmering eine Renaissance erleben. „Der Grund dafür ist kein Hype, sondern bloß eine Ausweichbewegung der Suchenden. Mehr fürs Geld bekommt man in Lagen außerhalb des Gürtels, etwa zwei Wohnungen in Simmering statt einer in Wieden“, hält Ertler fest.

Einfamilienhäuser: Toplagen erwünscht

Nach wie vor der Wunschtraum vieler ist das Einfamilienhaus im Stadtgebiet, und das am Besten in exklusiver Grünlage. Daraus resultierende Preisanstiege waren 2013 in der steirischen Landeshauptstadt Graz (+18% auf 2.700 Euro/m²), im Nobelstädtchen Kitzbühel (+13% auf 7.000 Euro/m²) sowie in Wien-Döbling, dem teuersten Bezirk Österreichs (8.200 Euro/m²), besonders augenscheinlich. Die Preise kletterten ebenfalls in Wiener Neustadt, Linz, Salzburg Stadt, Eisenstadt und Villach in die Höhe.

Das Jahr 2014: Rückkehr zur Normalität

Die letzten Jahre brachten dem österreichischen Immobilienmarkt vor allem eines: Instabilität! Doch das Jahr 2014 bringt eine Konsolidierung. Übermäßige Preisschwankungen sollten jetzt ein Ende finden, Wertänderungen im gesamten Bundesgebiet werden nun ein gemäßigtes Niveau erreichen. Dominierte früher die Angst vor einem möglichen Kapitalverlust die Gemüter der Käufer, kehrt nun die Vernunft in den österreichischen Immobilienmarkt zurück. „Wirtschaftliche Faktoren wie Angebot und Nachfrage, demografische Veränderungen, aber auch Qualität bestimmen wieder die Investitionsentscheidungen. Preisschwankungen gibt es nach wie vor nach oben und unten. Sie liegen nun aber nicht im zweistelligen, sondern im einstelligen Bereich.“ Die Zukunft wird, auch wenn das Preisgefälle an Steilheit verliert, trotzdem zu Preisanstiegen in den Ballungsräumen führen. Für gewinnbringende Investitionen ist es jetzt besonders wichtig, die erfolgversprechenden Trends der Zukunft zu erkennen und die damit verbundenen Chancen zu nutzen.

21.11.2024

"Wir brauchen keine Politik der Eintagsfliegen, sondern eine gemeinsame Strategie."

Trotz multipler Krisen muss der Wohnbau in Österreich absolute Priorität haben. "Sozialer Friede ist eine Grundlage unserer demokratischen Gesellschaft", meint Klaus Baringer, Vorstandsvorsitzender der GESIBA und Obmann des GBV im Interview mit der Immobilien-Redaktion.

21.11.2024

Bau Invest Lounge: Experten diskutieren BIM und überregionale Chancen im Immobilienmarkt

Die kürzlich stattgefundene “Bau Invest Lounge”, organisiert von Digital Findet Stadt, bot eine Plattform für führende Persönlichkeiten der österreichischen Immobilienbranche. In einer aufschlussreichen Podiumsdiskussion tauschten Lars Oberwinter, Gerhard Rodler, Markus Galuska und Georg Stadlhofer ihre Erkenntnisse und Perspektiven aus. Die Veranstaltung beleuchtete aktuelle Trends, Herausforderungen und Innovationen in der Immobilienbranche, mit besonderem Fokus auf überregionale Zusammenarbeit und den Einsatz moderner Technologien wie Building Information Modeling (BIM).

20.11.2024

Wirtschaftlicher und ökologischer Nutzen: Die Bedeutung von Sanierung für Gesellschaft und Umwelt

Die kürzlich von apti und ÖGNI veranstaltete Konferenz zum Thema "Wirtschaftlicher und ökologischer Nutzen: Die Bedeutung von Sanierung für Gesellschaft und Umwelt" bot tiefe Einblicke in die Zukunft der Gebäudesanierung. Drei bemerkenswerte Vorträge beleuchteten verschiedene Aspekte dieses wichtigen Themas.

Geschrieben von:

Katharina Wachter

Interview-Partner:
Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    28.02.2014
  • um:
    12:33
  • Lesezeit:
    3 min
  • Aufrufe: (letzte 90 Tage)
              
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Kategorie: Inland

Artikel:802

Die vielfältigen Inhalte unser Artikel und Videos befassen sich mit der Immobilienmarktentwicklung in Österreich und geben gemeinsam mit den relevanten Branchennews einen aktuellen Überblick. Allerdings werfen wir auch einen Blick in die Zukunft der einzelnen Assets. 
Mit diesem Blick in die Zukunft garantieren wir allen Lesern und Leserinnen, bei den entscheidenden Entwicklungen vorne dabei zu sein. Wir denken oft schon über Themen nach, die andere noch gar nicht als solche erkannt haben und greifen Entwicklungen auf, bevor sie sich am Markt etabliert haben.

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 46/2024

Wir Gratulieren Korte Immobilien Fröndenberg zu erreichten 22 Punkten!

Korte Immobilien Fröndenberg

Winschotener Straße 12, 58730 Fröndenberg/Ruhr

Immobilienmakler Fröndenberg. Mehr als nur ein Makler. Erfolgreich seit 1975! Familienunternehmen in zweiter Generation. Verkauf von Häusern, Wohnungen und Baugrundstücken. Persönliche Beratung. Individueller Service. Tätig in Fröndenberg, Menden, Unna und Umgebung.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 2

Raiffeisen Immobilien Österreich

Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Platz 1, 1020 Wien

Raiffeisen Immobilien ist die Maklerorganisation der Raiffeisenbanken Gruppe in Österreich und bietet Fullservice: Immobilienvermittlung, Bewertung, Investment

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 3