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Ein Sommer wie damals und die Immobilienwirtschaft

Die aktuelle Sommerzeit erinnert mich an meine Jugend beziehungsweise an meine Schulzeit und trägt ein seltsames Momentum in sich, das – nicht nur – die Immobilienwirtschaft betrifft.

© s/w

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Ich war zugegebenermaßen ein eher schlechter Schüler. Wer mich näher kennt, der weiß, dass das noch höflich ausgedrückt ist. Vor allem in der Oberstufe des Gymnasiums. Aber ich möchte Ihnen die Details dazu ersparen. Nur so viel: „Komödie ist Tragödie plus Zeit“, wie es in Woody Allens Film „Melinda und Melinda“ heißt.

Die beste Zeit in der Schule war der Sommerbeginn beziehungsweise der Abschluss der Klasse. Der Stress und der Druck ließen nach, und man war für dieses Schuljahr erlöst. Der Sommer konnte beginnen, und die Gedanken drehten sich nicht mehr um das Gewesene, denn man lebte im Hier und Jetzt, und doch vergaß ich oftmals etwas Wesentliches: dass nämlich das abgelaufene Jahr auch als Basis und Aufbau für das kommende Schuljahr galt. 

Diese Gedanken habe ich verdrängt, bis dann eben die nächste Klasse wieder ins Blickfeld rückte. Die Ferienzeit näherte sich dem Ende, und damit ging es wieder los. Das war so Mitte/Ende August, und es war immer so ein eigenartiges Gefühl. Ich wusste nicht, was auf mich zukam, und konnte das auch nicht genau benennen, aber es war nicht unbedingt positiv besetzt. Ein weiteres komplexes Schuljahr mit Herausforderungen und Ungewissheit stand bevor. 

Irgendwie war auch immer die Hoffnung da, dass es im nächsten Jahr leichter und besser wird, und diese starb zwar zuletzt, aber sie starb. Das neue Schuljahr hatte zu viele Herausforderungen, und das ist es auch, was ich derzeit im Hinblick auf die Immobilienwirtschaft empfinde – diese Unklarheit, wie es im Herbst weitergeht. Egal, mit wem man sich unterhält: Die Sorgen im Hinterkopf bezüglich des Herbstes bestehen bei sehr vielen. Man blickt mit einiger Skepsis auf das zweite Halbjahr. Viele Themen lassen sich derzeit sehr schwer beurteilen: Wirtschaftslage, Weltpolitik, Finanzierungen, Preisentwicklungen, Arbeitszahlen, Inflation etc. In einzelnen Bereichen gibt es mehr, in anderen weniger Unsicherheit, aber die Vielzahl der Unwägbarkeiten macht es aus. Ich könnte mich nicht erinnern, dass wir je eine solche Vielzahl an Themen hatten, von denen viele sehr schwer einschätzbar waren – und in dieser Komplexität und dieser Verflechtung schon gar nicht. Trotzdem haben viele die Hoffnung, dass es im Herbst besser aussieht. Die Frage ist natürlich: Was, wenn nicht? 

Die aktuelle Regierung in Österreich erinnert mich an die Lehrer von damals, die ihre Sommerpause genießen konnten, denn es gab ja nicht viel zu tun. Aktuell gäbe es sehr viel zu tun in Österreich, aber wenn man die Nachrichten und Pressemeldungen betrachtet, wird nichts wirklich in Angriff genommen. Und das gilt nicht nur für die Immobilienwirtschaft. Es wäre vielleicht auch Zeit, ein paar ungewöhnliche, aber hilfreiche Maßnahmen zu setzen. Man könnte sich ja auf die kommenden Zeiten vorbereiten, aber man tut es nicht. In einer wirtschaftlich schwierigen Phase stellt sich die Frage, ob von politischer Seite nicht rasch und unbürokratisch gehandelt werden sollte. Wir haben am 29.September Nationalratswahl, und ich fürchte, bis dahin wird auch nicht viel geschehen. Dabei drängt bei vielen Themen die Zeit. Und zwar sehr.

Wir werden uns wohl alle ab Herbst auf verändernde Gegebenheiten einstellen müssen. Das Einzige, was mich zuversichtlich stimmt, ist, dass das neue Schuljahr dann doch irgendwie bewältigt wurde.

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  • Erschienen am:
    08.08.2024
  • um:
    07:00
  • Lesezeit:
    3 min
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Kategorie: Inland

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