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Covid 19 und Gedanken zur Immobilienwirtschaft

31.Mar.2020

3 Minuten

Wir gehen in die dritte Woche der Quarantäne und in der Pressekonferenz der Bundesregierung hieß es, wie stehen am Beginn eines Marathons – beziehungsweise es ist „Die Ruhe vor dem Sturm“.

Wir gehen in die dritte Woche der Quarantäne, und in der PK der Bundesregierung hieß es, wie stehen am Beginn eines Marathons bzw. es ist „die Ruhe vor dem Sturm“.

Je länger die Krise dauert, desto komplexer werden die Themen.

Aber bevor wir uns das ansehen, vorab eine bemerkenswerte Meldung.

Viktor Wagner von der REIWAG hat gemeint: „Unmittelbar nach Bekanntwerden der Coronavirus-Krise habe ich einen Notfallfonds für die REIWAG-Mitarbeiter in Österreich und in den anderen Staaten, in denen wir tätig sind, eingerichtet, um plötzliche Not zu verhindern.

Sehr zugute kommt uns unsere Finanzpolitik, weil wir seit vielen Jahren Gewinne in den Unternehmen belassen.“

Die Bedeutung der Reinigungsindustrie werde zunehmen, meint Viktor Wagner, und damit werde auch ein längst fälliger Schritt zur vermehrten Wertschätzung der Mitarbeiter verbunden sein, die gerade in Zeiten wie diesen besondere Verantwortung wahrnehmen – insbesondere bei der Betreuung in Spitälern und öffentlichen Gebäuden.

Kommen wir zu den komplexen Themen, die derzeit aktuell sind.

Engel & Völkers Investment Consulting hat unter 100 Immobilieninvestoren eine Online-Umfrage durchgeführt. Gut die Hälfte der aktuellen Transaktionen pausiert oder wird abgebrochen. 43 % der Befragten pausieren. 10 % haben ihre Deals abgebrochen. Die übrigen 47 % wollen an ihren Transaktionen festhalten. Die Hauptgründe für das Pausieren oder einen Abbruch liegen in den Problemen der Preisfindung und der Finanzierung.

Wenn natürlich die Preisfindung das Problem ist, dann heißt das, dass die Verkäufer und die Verkäufer derzeit verunsichert sind.

Dazu bei trägt auch die Mietsituation. 60 % haben schon Anfragen zur Mietstundung bzw. Mietreduktion erhalten. Bei den Einzelhandelsvermietern liegt diese Quote bei 80 %. Sie haben es wahrscheinlich gelesen: Adidas und Deichmann sind vorgeprescht und waren die Ersten, die für ihre deutschen Filialen ab April keine Miete mehr zahlen, und laut Medienberichten folgen H&M, Media Markt und Saturn nach.

Die Einstellung der Mietzahlungen hat empörte Reaktionen hervorgerufen. Auch der deutsche Zentrale Immobilienausschuss (ZIA) übte Kritik. Die Filialisten seien wirtschaftlich gesund. Das „einseitige Vorpreschen“ sei daher „wenig partnerschaftlich“.

Auch ein österreichischer Privatinvestor hat mich angeschrieben: Zahlreiche Gewerbemieter zahlen nicht mehr. Der Schaden geht schon in die Millionen und weitet sich immer weiter aus. Die Kaufhausgruppe Galerie Kaufhof und Karstadt der SIGNA verhandelt mit der deutschen Bundesregierung über Hilfsgelder.

Zu betonen ist: Was für die Großen gilt, das muss für die Kleinen allemal gelten.

Ein weiteres Problem hat Standort & Markt in einer Presseaussendung angeschnitten. Sie zeigt, wie die derzeitige Situation so manches ad absurdum führt. Ehemalige Topstandorte mit richtig üppigen Einzugsgebieten werden derzeit zu Nahversorgungsstandorten degradiert. Das gilt zum Beispiel für die Wiener Mariahilfer Straße oder die Grazer Herrengasse.

Diese erleiden Frequenzeinbrüche von über 90 %. Kurzum: Die bisherigen Standort-Gesetzmäßigkeiten sind durch Corona derzeit außer Kraft gesetzt. Was gestern top war, kann in der momentanen Situation ein fürchterlicher Flop sein.

Ein Blick zu den Wohnungsmieten – da poppt auch ein Thema auf: Selbst wenn der Mieter irgendwann sein Geld wieder verdient und die Miete zahlen kann, fehlt ihm das Geld, um die gestundete Miete zu zahlen. Dem Vermieter fehlt auch Geld zur Erhaltung des Hauses. Es kommen da noch einige sehr interessante Themen auf uns zu.

Mit Blick auf das Konfliktthema Mieten ruft der Immobilienberufsverband RICS Mieter und Vermieter zu „ethischem Handeln“ und einvernehmlichen Lösungen auf.

Auch der Präsident des Verbands der Institutionellen Immobilieninvestoren, Wolfgang Louzek, warnt davor, bei Hilfsmaßnahmen ausschließlich auf die Mieter zu fokussieren und die Vermieter und Verpächter von Geschäftsflächen wie auch die Vermieter von Wohnungen völlig außer Acht zu lassen. Er meint, wenn diese in die Insolvenz rutschen, ist damit überhaupt niemandem in irgendeiner Art und Weise gedient und der Wirtschaft schon gar nicht.

Man sollte auch bedenken, dass die Immobilienwirtschaft rund 9,8 % der Gesamtwirtschaft repräsentiert.

Abschließen möchte ich wieder mit den Worten von Jürgen Leger, Geschäftsführer von Findheim: „Bleibt daheim, bleibt gesund und bleibt optimistisch.“

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