Wir besuchen im 22. Bezirk in der Arakawastraße das Projekt Bloom 22. Es handelt sich dabei um ein Gemeinschaftsprojekt von Huss Hawlik Architekten und C&P Immobilien. Gemeinsam mit Evgeni Gerginski, Geschäftsführer von Huss Hawlik Architekten, und Cyrus Asreahan, Geschäftsführer von C&P Immobilien, verschaffe ich mir einen Eindruck von der Wohnanlage, die im März 2020 fertiggestellt wurde.
Huss Hawlik Architekten bieten hohe Qualität direkt am Park
„Das Beste herausholen, aber auch eine hohe Qualität bieten“ war laut Evgeni Gerginski das Ziel bei den 291 Wohnungen, die von Huss Hawlik konzipiert wurden. Die Nachfrage gibt ihm recht. Drei von den fünf Bauteilen kamen in den Einzelverkauf für private Investoren, zwei Bauteile wurden von einem Globalinvestor übernommen. „Im Einzelverkauf war die Nachfrage sehr groß“, meint Cyrus Asreahan: „Wir haben schon vor Baubeginn knapp die Hälfte der Wohnungen verkauft.“
Wichtig war bei diesem Projekt auch, eine zurückhaltende Architektur zu schaffen, „damit man diese Gebäude auch noch in zwanzig Jahren ansehen kann“, so Evgeni Gerginski. Für Cyrus Asreahan „ist die vielleicht noch bedeutendere Architektur diejenige, die man gar nicht so sieht“, nämlich die Konzeptionierung und die Grundrissgestaltung. „Das macht für uns das Projekt so hochwertig und zeitlos“, erklärt Asreahan.
Gerginski: „Wir gestalten unsere Wohnhäuser, unsere Lebensräume immer von innen nach außen. Wir beginnen mit den Grundrissen, die Fassade ergibt sich aus dem Innenraum.“ Selbstredend, dass bei dem Projekt auf eine energieeffiziente Bauweise gesetzt wurde. Die Wohnungen haben eine Größe von 34 bis 78 Quadratmetern.
Das C&P Projekt in der Arkawastraße – Little Japan im 22. Bezirk
Wem der Name Arakawastraße japanisch vorkommt – das ist er auch. Die Arakawastraße im 22. Bezirk ist nach dem 22. Bezirk der Stadt Tokio benannt. Durch die Verkehrsflächenbenennung sollte ein Zeichen der Verbundenheit gesetzt werden. Es existiert ein Freundschaftsvertrag zwischen dem 22. Bezirk Wien-Donaustadt und dem 22. Bezirk Tokio-Arakawa.
Ein weiterer japanischer „Einfluss“ ist der Park, in den das Projekt eingebettet ist. Der Kirschblütenpark im Herzen der Donaustadt ist eine Parkanlage nach japanischem Vorbild, die für die Anrainer ein wertvolles Naherholungsgebiet inmitten des Großstadtlebens darstellt. Er ist ungefähr 30.000 Quadratmeter groß und zieht sich von der Donaufelder Straße bis zur Prandaugasse. Mit Grünflächen im Ausmaß von sieben Fußballfeldern, beschatteten Ruhezonen und den charakteristischen Kirschblütenbäumen kann den Bewohnerinnen und Bewohnern eine optimale Stadt-Natur-Balance geboten werden.