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Baukonjunktur – Worauf sich die Branche einstellen muss

Die österreichische Bauwirtschaft ist noch nicht am Ende ihres Leidensweges. Bevor die Branche 2025 ins Plus drehen wird, muss sie 2024 noch einmal mit einem empfindlichen Minus rechnen. Im internationalen Vergleich zeigt sich, dass Österreich aktuell eine schlechtere Performance aufweist als die meisten anderen europäischen Länder.

© westend61

Das makroökonomische Umfeld ist  für Österreichs Wirtschaft alles andere als erfreulich. Nach einem Minus von 0,8 % im Jahr 2023 dürfte 2024 laut WIFO lediglich eine Stagnation  bringen, bevor es 2025 wieder zu einem moderaten Wachstum kommt. Besonders hart hat es die Bauwirtschaft getroffen. 2023 ist die Bauproduktion um 4,2 % auf 55,5 Milliarden Euro gesunken. Größtes Sorgenkind ist der Wohnbau mit einem Minus von 6,7 % auf 27,6 Milliarden Euro. Besonders stark ist der Wohnungsneubau betroffen, der 2023 mit -10,8 % zweistellig zurückging. Das bestätigt auch die Entwicklung der Baugenehmigungen. Verglichen mit 2019 sind die Baugenehmigungen 2023 um fast 50 % auf 34.881 gesunken. Gegenläufig wirkte zuletzt die Sanierung, die weiterhin deutliche Wachstumsraten verzeichnet: Nach 5,5 % im Jahr 2022 ist sie 2023 noch einmal um 3,2 % gewachsen. Besser als dem Hochbau geht es dem Tiefbau, der im letzten Jahr ein Wachstum von 2,8 % auf 8,434 Milliarden Euro verzeichnete. Erhöhte Budgets für Verkehrsinfrastrukturprojekte haben die jüngsten Kostensteigerungen gemildert. 

Durchwachsener Ausblick 

Eine ähnliche Entwicklung wie 2023 erwarten das WIFO und das Forschungsnetzwerk Euroconstruct für 2024. "Laut unserer Einschätzung wird die gesamte Bauproduktion heuer noch einmal um 4,0 % sinken", erklärt Michael Weingärtler, Bau-Experte am WIFO. Beim Wohnbau wird ein Minus von 5,8 % erwartet, im Tiefbau ein Plus 1,4 %. Echte Besserung soll erst 2025 bzw. 2026 eintreten, wenn auch der Wohnbau, unterstützt durch das Wohnbau-Konjunkturprogramm, wieder ins Plus dreht. "2025 rechnen wir mit einem Wachstum von 1,1 %, gefolgt von 1,6 % im Jahr 2026", so Weingärtler. 

Über den nationalen Tellerrand 

Blickt man über die Grenzen Österreichs hinaus, zeigt sich ein durchaus differenziertes Bild. Fasst man alle 19 Euroconstruct-Länder zusammen, ist die Bauproduktion 2023 um 1,4 % gesunken. In den 15 westeuropäischen Län- dern beträgt das Minus 1,5 %, in den vier osteuropäischen Ländern kam es zu einer Stagnation. 2024 setzt es noch ein- mal ein Minus von 2,7 % (Westeuropa: -3,0 %; Osteuropa: +1,2 %) bevor es 2025 zum Turnaround kommt. Dann dreht auch Westeuropa mit 1,2 % ins Plus, Osteuropa wird sogar um 3,8 % wachsen. Gesamt ergibt das für 2025 ein Plus von 1,3 %. 2026 wird das gesamteuropäische Plus bei 1,8 % liegen. Westeuropa wird um 1,5 % wachsen, Osteuropa sogar um 5,7 %. 

Ein wesentlicher Grund, warum sich die Bauwirtschaft in Österreich deutlich schlechter entwickelt als in anderen Ländern, ist laut Euroconstruct die Inflation, die hierzulande höher war und auch langsamer gesunken ist als im Durchschnitt der Eurozone. Auch die höheren Energiepreise tragen ihren Teil zur Entwicklung bei. 

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Chefredakteur bei

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  • Erschienen am:
    01.08.2024
  • um:
    07:00
  • Lesezeit:
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