--}}
 

Baukonjunktur: 2025 - Jahr der Erholung

Das Schlimmste scheint vorerst überstanden. 2024 mussten die 19 Euroconstruct-Länder zwar noch einmal einen Rückgang verkraften, 2025 sollte in den meisten Ländern aber die Wende gelingen. Auch in Österreich wird mit einer Stabilisierung und einem sanften Wachstum von 0,4 % gerechnet.

© Image-Source

Das Bauvolumen in den 19 Euroconstruct-Ländern ist 2024 um 2,4 Prozent auf rund 2,2 Billionen Euro gesunken. Damit war der Rückgang sogar noch kräftiger als die 1,3 % im Jahr davor. Mit Ausnahme von Irland und Portugal war die Bauwirtschaft in sämtlichen Eurocon­struct-Ländern schwächer als die Gesamtwirtschaft. Dafür verantwortlich war wie im Jahr zuvor vor allem der Hochbau und dabei in erster Linie der Wohnbau. »Wie im Vorjahr wirkten sich auch 2024 die anhaltend hohen Bau- und Finanzierungskosten dämpfend aus, wenngleich sich die Finanzierungsbedingungen bereits leicht verbesserten«, erklärt WIFO-Experte Michael Weingärtler. Deutlich besser geht es dem europäischen Tiefbau, der sich dank öffentlicher Investitionen in die Infrastruktur expansiv entwickelte und in den 19 Euroconstruct-Ländern um 1,1 % auf 480 Milliarden Euro zulegte. Mit einem Anteil von 22 % am Bauvolumen insgesamt konnte damit der Rückgang im Hochbau aber nur teilweise abgefedert werden.

Sanfter Turnaround

2025 dürfte laut Euroconstruct auch für die Bauwirtschaft ein Jahr der zumindest leichten Erholung werden. Dabei profitiert die Branche von der prognostizierten gesamtwirtschaftlichen Erholung in den 19 Euroconstruct-Ländern von durchschnittlich + 1,5 %. »Die Stabilisierung der Baukosten sowie die zu erwartenden weiteren Leitzinssenkungen der EZB dürften die Finanzierungsbedingungen verbessern und damit die Nachfrage beleben«, so Weingärtler. Regional stark wachsen wird das Bauwesen in Ostmitteleuropa aufgrund des Aufholbedarfs im Wohnbau und unterstützt durch EU-Fördermittel für den Tiefbau, stark um voraussichtlich 3,5 % expandieren. Die deutlichste Expansion der Bauproduktion erwartet Euroconstruct mit + 4,6 % aber für die skandinavischen Länder. »Dies kann als Rebound-Effekt zu den Einbrüchen in den Vorjahren interpretiert werden«, erklärt Weingärtler. Allein in den Jahren 2023 und 2024 schrumpfte die Bauproduktion in der nördlichen Ländergruppe um knapp 14 %. Dämpfend wirken hingegen ausgerechnet die Big 5. In Frankreich und Deutschland wird es auch 2025 zu einem leichten Rückgang kommen. Deutlich negativer wird sich die Entwicklung in Italien auswirken. Euroconstruct rechnet mit einem Minus von 5 %, geschuldet vor allem der Rücknahme von Subventionen im Wohnbau, insbesondere im für Italien wichtigen Renovierungssegment. 
2026 und 2027 sollte die Bauwirtschaft in den 19 Euroconstruct-Ländern um 1,8 % bzw. 1,7 % wachsen. Wachstumsregionen bleiben der skandinavische Raum sowie Ostmitteleuropa. Die Big 5-Länder werden dagegen weiter etwas hinterherhinken.

Fokus Österreich

Im Jahr 2024 setzte sich die Krise in der österreichischen Bauwirtschaft fort, es gab aber auch erste Anzeichen einer Stabilisierung. Zwar lag der Beschäftigtenstand um rund 10.000 niedriger als in den Boomjahren 2016–2022, dafür flachten aber die Produktionsrückgänge ab. »Die Umfrageergebnisse des WIFO-Konjunkturtests zeigten zuletzt keine weitere Schrumpfung der Bauproduktion an, und die Lageeinschätzungen verharrten auf einem niedrigen, aber stabilen Niveau«, so Weingärtler. 2025 wird mit einem Plus von 0,4 % mit einer Seitwärtsbewegung gerechnet. Im besonders krisengebeutelten Wohnungsneubau sind nur noch leichte Rückgänge zu erwarten. »Vor diesem Hintergrund dürfte Österreichs Bauwirtschaft 2026 um 1,6 % und 2027 um 0,9 % wachsen«, so Weingärtler.

kooperation.png 214.43 KB

30.05.2025

Die Kraft der Räume – Juni

Farbe des Monats: GRÜN – Zahl des Monats: 45721861984 – Thema des Monats : Licht & Farben – Motto des Monats: Wer bin ich?

28.05.2025

Das Wiener Zinshaus als nachhaltigste Wohnform

Im Rahmen des DREA & ÖGNI Events „Future Real Estate: Digital. Nachhaltig. Transformativ.", präsentierte Stephan Pasquali, Geschäftsführer der 3SI Immogroup, seine fundierten Erkenntnisse zum Thema Nachhaltigkeit des Wiener Zinshauses. In seinem Vortrag analysierte er die stadtbildprägenden Gebäude und führte den Beweis an, dass diese traditionelle Bauform „die nachhaltigste Form des Wohnens gewesen ist”.

27.05.2025

Johannes Wild über aktuelle Herausforderungen für Immobilienverwalter und notwendige Reformen

Die Altbausanierung in Österreich steht vor einem komplexen Geflecht aus gesetzlichen Anforderungen und wachsendem Handlungsdruck. Dieser Spannungsbereich bildete auch den thematischen Schwerpunkt eines Gesprächs mit Johannes Wild, Fachverbandsobmann-Stellvertreter und Obmann der Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer Niederösterreich.

Geschrieben von:

Chefredakteur bei

Bau & Immobilien Report
Interview-Partner:
Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    16.04.2025
  • um:
    07:00
  • Lesezeit:
    3 min
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Werbung

Kategorie: Inland

Artikel:890

Die vielfältigen Inhalte unser Artikel und Videos befassen sich mit der Immobilienmarktentwicklung in Österreich und geben gemeinsam mit den relevanten Branchennews einen aktuellen Überblick. Allerdings werfen wir auch einen Blick in die Zukunft der einzelnen Assets. 
Mit diesem Blick in die Zukunft garantieren wir allen Lesern und Leserinnen, bei den entscheidenden Entwicklungen vorne dabei zu sein. Wir denken oft schon über Themen nach, die andere noch gar nicht als solche erkannt haben und greifen Entwicklungen auf, bevor sie sich am Markt etabliert haben.

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 21/2025

Wir Gratulieren Winegg Realitäten GmbH zu erreichten 20 Punkten!

Winegg Realitäten GmbH

Herrengasse 1-3, 1010 Wien

Seit über 25 Jahren ist die WINEGG als Investor, Projektentwickler, Bauträger und Makler tätig. Das Kerngeschäft war in den Anfangsjahren das Zinshaus, doch in den letzten Jahren wurde auch das Bauträgergeschäft im Neubau forciert. Die Immobilien der WINEGG bestechen durch eine hervorragende Mikrolage, eine hochwertige Ausführung und eine nachhaltige Konzeptionierung.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 2

EHL Immobilien Gruppe

Prinz-Eugen-Straße 8-10, 1040 Wien

EHL Immobilien ist einer der führenden Immobiliendienstleister Österreichs und auf Gewerbe- und Wohnimmobilien sowie Investment spezialisiert. Das Spektrum reicht von Immobilienvermittlung über Immobilienbewertung, Asset- und Portfolio Management bis zu Market Research und Investmentberatung. Die exklusive Partnerschaft mit dem globalen Immobiliendienstleister BNP Paribas Real Estate sichert der EHL-Gruppe ein globales Netzwerk und Markt Know-how in 23Ländern.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 3

NOE Immobilien Development GmbH

Rennbahnstraße 2, 3100 Sankt Pölten

Die NID (NOE Immobilien Development GmbH) ist ein renommierter Immobilienentwickler mit Tätigkeitsschwerpunkt "Wohnbau" in Niederösterreich und Wien. Mit einem Projektvolumen von über 300 Mio. Euro ist die NID eines der größeren Entwicklungsunternehmen auf dem ostösterreichischen Markt. Projektentwicklungen der NID sind geprägt durch abgestimmte Architektur, nachhaltige Denkweise und Einbeziehung aller Stakeholder – mit dem Ziel, ein gutes Angebot an qualitativen, hochwertigen Wohnungen mit attraktivem Preisniveau für alle Kund:innen zu erzielen.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News