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7. Runde Sommer-Quiz – die Auflösung

Die Figur stellt Poseidon dar. Sie befindet sich auf der alten Börse am Ring. Das Börsengebäude wurde 1874 bis 1877 von Theophil von Hansen im Zuge des Ringstraßenbaus errichtet.

© Herbert Prasch

Die alte börse um 1899

© August Stauda / Wien Museum

Kaiserin Maria Theresia verlieh der Wiener Wertpapierbörse 1771 das „Börsepatent“. Dadurch ist sie eine der ältesten Börsen der Welt, allerdings war damals von der „alten Börse“ noch nichts zu sehen, denn die Institution war am Kohlmarkt untergebracht.
Der Aktienhandel wurde 1818 aufgenommen, und die Österreichische Nationalbank war die erste Aktiengesellschaft an der Wiener Börse. Im 19. Jahrhundert gastierte die Wiener Börse unter anderem im Palais Dietrichstein am Minoritenplatz 3 sowie im Palais Ferstel in der Herrengasse 14, wo sich heute das Café Central befindet.

Eine wichtige Voraussetzung für die Errichtung der Börse am Ring wurde am 20. Dezember 1857 geschaffen. An diesem Tag traf Kaiser Franz Joseph I. eine Entscheidung, die Wien nachhaltig veränderte. Er ordnete die Schleifung der alten Stadtmauern an. An deren Stelle sollte ein Repräsentationsboulevard entstehen, so wie es sich für die Hauptstadt eines riesigen Reichs gehörte. Um das Stadtentwicklungsprojekt nicht zur Gänze selbst finanzieren zu müssen, wurden frei gewordene Grundstücke an private Investoren verkauft. Ein genialer Schachzug, denn schon damals waren Grundstücke mitten in Wien kostbar.

Traum jedes Bauträgers

Adelige und andere wohlhabende Privatleute beeilten sich, auf ihrem neuen Grund und Boden repräsentative Palais im monumentalen historistischen Stil bauen zu lassen. Diese Ringstraßenpalais waren im Gegensatz zu älteren Wiener Stadtpalais im historischen Stadtkern meist höher und größer. Sie besaßen die damals modernste Ausstattung wie Aufzüge, fließendes kaltes und warmes Wasser, Sanitäreinrichtungen, elektrischen Strom und Zentralheizungen. Die Ringstraßenpalais sind ein Sinnbild der damaligen Gründerzeit. Letztendlich setzte sich das Monumentale dieser kleinen Paläste in den zahlreichen Wiener Gründerzeithäusern im einfachen Stil fort.

Der rote Ziegelbau im Stil eines Renaissancepalasts wurde nach den Plänen Theophil von Hansens in drei Jahren erbaut und 1877 eröffnet. Der Architekt prägte den sogenannten Wiener Stil, und so bezeugt an der Ringstraße auch das Parlamentsgebäude, das vom Historismus geprägt ist, seinen Einfluss. Die Börse erlebte eine wechselvolle Geschichte, ebenso wie der Aktienhandel. Zuerst betraf es nur die Aktien, schließlich aber die Börse selbst. Ein Bombentreffer im Zweiten Weltkrieg und ein Großbrand 1956 beschädigten das Gebäude schwer. 1956 bis 1959 wurde das Innere nach Plänen von Erich Boltenstern und Erich Schlöss erneuert.

Im Jänner 1998 übersiedelte die Wiener Börse vom historischen Börsengebäude am Schottenring in die Räumlichkeiten der Österreichischen Kontrollbank (OeKB) in der Strauchgasse 1–3 sowie in die Wallnerstraße. Den letzten Ortswechsel vollzog die Wiener Börse 2002 mit dem gänzlichen Umzug in das Palais Caprara-Geymüller in der Wallnerstraße 8.

Das Börsengebäude am Schottenring wird daher heute auch als Alte Börse bezeichnet. 

30.05.2025

Die Kraft der Räume – Juni

Farbe des Monats: GRÜN – Zahl des Monats: 45721861984 – Thema des Monats : Licht & Farben – Motto des Monats: Wer bin ich?

28.05.2025

Das Wiener Zinshaus als nachhaltigste Wohnform

Im Rahmen des DREA & ÖGNI Events „Future Real Estate: Digital. Nachhaltig. Transformativ.", präsentierte Stephan Pasquali, Geschäftsführer der 3SI Immogroup, seine fundierten Erkenntnisse zum Thema Nachhaltigkeit des Wiener Zinshauses. In seinem Vortrag analysierte er die stadtbildprägenden Gebäude und führte den Beweis an, dass diese traditionelle Bauform „die nachhaltigste Form des Wohnens gewesen ist”.

27.05.2025

Johannes Wild über aktuelle Herausforderungen für Immobilienverwalter und notwendige Reformen

Die Altbausanierung in Österreich steht vor einem komplexen Geflecht aus gesetzlichen Anforderungen und wachsendem Handlungsdruck. Dieser Spannungsbereich bildete auch den thematischen Schwerpunkt eines Gesprächs mit Johannes Wild, Fachverbandsobmann-Stellvertreter und Obmann der Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer Niederösterreich.

Geschrieben von:

Herbert Prasch

Herbert Prasch studierte sowohl an der Universität für Musik und darstellende Kunst als auch an der Graphische Lehr- und Versuchsanstalt. Drei Expeditionen führten ihn bereits in den 50er Jahren nach Afrika, wo er insgesamt sieben Jahre verbrachte und bei mehreren TV- und Filmproduktionen Ton und Beratung machte. Nach neun Jahren in München als Filmtonmeister mit eigenem Tonstudio verschlug es ihn als Fotograf, Tonmeister bei drei Spielfilmen und Dokumentarfilmer für vier Jahre nach Peru. Zurück in Wien gründete er ein eigenes Ton- und Filmsynchronstudio in den Filmateliers am Rosenhügel. Er war als Tonmeister für insgesamt etwa 120 Spiel- und TV-Filme, sowie Fernsehdokumentationen verantwortlich.

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  • Erschienen am:
    17.08.2023
  • um:
    06:00
  • Lesezeit:
    2 min
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