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2. Runde Sommer-Quiz – die Auflösung. Eine neue Art der Immobilien-Verwertung

Jede Woche finden sie hier am Sonntag ein Bild von Herbert Prasch oder eine kurze Story von Walter Senk mit den entsprechenden Fragen. Die Auflösungen erfolgt dann am Donnerstag in einem längeren Artikel mit der Erklärung. In unserer zweiten Quiz-Runde gab es einen Text . Im Jahr 2009 wurde Österreich von einem Hype erfasst, der die Immobilienbranche durcheinanderwirbelte! In den Maklerbüros herrschte große Unruhe wegen dieser neuen Entwicklung. Frage: "Was ist damals passiert?"
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Um 99 Euro ein ganzes Haus mit Pool und allem Drum und Dran zu bekommen? Das war eine Sache! Groß war die Aufregung, als jemand im Jahr 2009 auf die Idee kam, seine Wohnimmobilie nicht zu verkaufen, sondern zu verlosen. Der Hype um die Immobilien-Verlosungen begann.

2009 gingen in der Immobilienbranche die Wellen hoch. Grund war eine neuartige Verwertungsidee für Immobilien. Sie wurden nicht verkauft oder versteigert, sondern schlicht und einfach verlost. Eine findige Österreicherin in Kärnten war auf die Idee gekommen und hatte ihr Haus zur Verlosung angeboten. 9.999 Lose zu 99 Euro. Der Wirbel war groß. Die Medien sprangen auf das Thema auf, und so war eine junge Frau, die damals ihr Haus verlosen wollte, ein gern gesehener Gast – auch in Fernsehsendungen.

Während beim Lotto „6 aus 45“ die Chance bei 1 zu 8.145.060 liegt, den Haupttreffer zu landen, war sie bei einer Hausverlosung weitaus besser. Kein Wunder, das sich immer mehr Loskäuferinnen und -käufer fanden.

Anfang Jänner 2009 war auch noch gar nicht klar, welche Kosten wirklich anfallen würden. Es hatte sich ständig etwas geändert. Anfangs waren es 2 %, dann waren es 12 % der tatsächlichen Loseinnahmen und schließlich 12 % der prognostizierten Loseinnahmen. Letztendlich waren und sind es 12 % des Gesamtwerts aller Lose. Der heimische Verwaltungsapparat war mit dieser neuen Idee heillos überfordert. Immer wieder kam es zu Widersprüchen, ob zum Beispiel die Rechtsgeschäftsgebühr zu Beginn des Losverkaufs an das Finanzamt zu überweisen ist oder nicht – neben der Gebührenbelastung gab es grundsätzlich eine enorme Rechtsunsicherheit.

Das tat dem Hype aber keinen Abbruch. Innerhalb kürzester Zeit bildete sich ein richtiges Geschäft rund um das Thema „Hausverlosung“ heraus, und Verlosungsplattformen sprießten im Netz. Im März 2009 gab es rund 70 Homepages mit Hausverlosungen.

Wie es leider auch bei interessanten Ideen üblich ist, gab es unter den Hausverlosern auch unseriöse Anbieter, die natürlich ihren Teil zum Scheitern sogar von seriösen Hausverlosungen beitrugen. Dazu kamen zahlreiche Artikel in den Medien, die zum Teil falsch waren, und das trug dazu bei, dass die Interessenten abgeschreckt wurden.

Im April 2011 wurde das letzte Haus verlost, dann war der Hype in Österreich vorbei …

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  • Erschienen am:
    13.07.2023
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