Hände weg vom EVB beim Mietpreisdeckel

Mietpreisdeckel trifft vor allem die Sanierung und energetische Verbesserung der Gebäude. Gemeinnützige Bauvereinigungen warnen vor den Folgen für Klimaziele und Wirtschaft.

© envato elements

Dass der Mietpreisdeckel die Falschen trifft, steht außer Frage. Dass zusätzlich noch in den Erhaltungs- und Verbesserungsbeitrag (EVB) eingegriffen wird, konterkariert viele Regierungsziele. Der EVB muss bei gemeinnützigen Bauvereinigungen (GBVs) strikt objektbezogen zur Finanzierung von Sanierungsarbeiten und nützlichen Verbesserungen verwendet werden. Jährlich finanzieren die GBVs daraus Maßnahmen im Volumen von mehr als 1 Mrd. Euro. Der morgen auf der Tagesordnung des Nationalrates stehende Antrag zum Mietpreisdeckel schränkt neben der Neubautätigkeit die Möglichkeiten der notwendigen Sanierung und energetischen Verbesserung der rd. 653.000 Miet- und Genossenschaftswohnungen im Eigentum der GBVs ein.

EVB muss erhalten bleiben

Im Hinblick auf die Klimaziele ist es unbedingt erforderlich, die Finanzierungsmöglichkeiten aus dem zweckgebundenen EVB vollumfänglich zu erhalten. Das fehlende Geld wird die Investitionen in den Klimabereich, die Dekarbonisierung sowie den Ausstieg aus Öl und Gas reduzieren. Zusätzlich fehlen auch Mittel für dringend benötigte Reparaturen.

GBVs könnten Stabilisatoren sein

Die zunehmenden Konkurse in der Baubranche und steigenden Arbeitslosenzahlen im Baubereich zeigen, das hier gegengesteuert werden muss. Ein Streichen dieser Gelder bei den GBVs ist aber genau das Gegenteil. Die GBVs sind als verlässlicher Partner der Baubranche bereit, um gerade jetzt antizyklisch zu investieren. Mit diesem massiven Eingriff in den EVB werden diese Möglichkeiten erheblich eingeschränkt.

Gemeinnützige Bauvereinigungen (GBVs)

Die 182 GBVs sind Unternehmen, die Wohnungen für breite Kreise der Bevölkerung zur Verfügung stellen. Sie tun dies nicht in gewinnmaximierender, sondern in gemeinwohlorientierter Weise. Ihre Geschäftstätigkeit ist durch das Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz (WGG) sowie ergänzende Verordnungen reguliert. GBVs verwalten derzeit rund 985.000 Wohnungen, davon circa 653.000 eigene Miet- und Genossenschaftswohnungen.

Österreichischer Verband gemeinnütziger Bauvereinigungen

Bösendorferstraße 7, 1010 Wien

Noch keine Beschreibung vorhanden.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Jetzt Bewerten Pressemeldungen Öffentliche Seite

04.07.2025

»Die Schwerkraft gilt auch für die Immobranche«

Im Interview erzählt Thomas G. Winkler, was seine beste Entscheidung als CEO der UBM Development war und davon, was er heute anders machen würde. Er erklärt, warum am Baustoff Holz kein Weg vorbeiführt und verrät, welche Vision ihn antreibt und welche Branche ihn reizen würde, wenn ihn sein Karriereweg nicht zur UBM geführt hätte.

03.07.2025

Ausbildungslücken in der Architekturbranche – Marc Höhne über Nachhaltigkeit und Digitalisierung im Fokus

Die gegenwärtigen Herausforderungen in der Architekturausbildung offenbaren signifikante Defizite in den Bereichen Nachhaltigkeit und Digitalisierung – zwei Schlüsselkompetenzen, die für die zukunftsorientierte Entwicklung der Branche unerlässlich sind. Marc Guido Höhne, seit 2022 Geschäftsführer innerhalb der internationalen DELTA Gruppe und verantwortlich für den Bereich „Integrale Beratung", identifiziert in einem exklusiven Interview wesentliche Handlungsfelder, die dringend einer Reform bedürfen.

02.07.2025

Weiter gedacht … Franz Kafka, die Projektentwicklung und 2027

Da es hin und wieder Anfragen in der Redaktion gibt, warum wir auf der Immobilien-Redaktion zum Beispiel auch Spatenstiche von Wohnobjekten veröffentlichen, später über die Dachgleiche berichten und dann noch, wenn sie fertiggestellt sind, hier der Grund:

Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    17.12.2023
  • um:
    13:00
  • Lesezeit:
    2 min
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 26/2025

Wir Gratulieren Enteco Concept GmbH zu erreichten 24 Punkten!

Enteco Concept GmbH

Burggasse 104, 1070 Wien

Enteco ist eine Immobilien-Marketingagentur aus Wien mit Schwerpunkt Digital Marketing. Wir beschäftigen uns mit der Digitalisierung der Immobilienbranche.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 2

ARE Austrian Real Estate GmbH

Trabrennstraße 2B, 1020 Wien

Mit einem Portfolio von 582 Bestandsliegenschaften und rund 35 Projekten in Entwicklung zählt die ARE Austrian Real Estate zu den größten österreichischen Immobilienunternehmen. Eine ihrer Kernkompetenzen ist die Entwicklung zukunftsweisender Stadtteile und Quartiere mit durchdachter Infrastruktur. Bei der Bewirtschaftung ihres breitgefächertes Portfolio an erstklassigen Büro-Objekten setzt die ARE auf kontinuierliche Bestandsoptimierung und individuelle Nutzungskonzepte mit bestmöglichem Service für ihre Kund*innen. Höchste Nachhaltigkeitsstandards und das Bekenntnis zum Klimaschutz stehen dabei stets im Zentrum des Wirtschaftens.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 3

aspern Die Seestadt Wiens

Seestadtstraße 27, 1220 Wien

aspern Die Seestadt Wiens ist eines der größten Stadtentwicklungsgebiete Europas. Bis in die 2030er Jahre entsteht im Nordosten Wiens – im dynamischen 22. Wiener Gemeindebezirk – eine Stadt mit Herz und Hirn, in der das ganze Leben Platz hat. In mehreren Etappen werden hochwertiger Wohnraum für mehr als 25.000 Menschen und über 20.000 Arbeits- und Ausbildungsplätze entstehen. Auf dem Fundament von innovativen Konzepten wächst ein nachhaltiger Stadtteil, der hohe Lebensqualität mit dynamischer Wirtschaftskraft verbindet.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News