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2 Jahre Ukraine-Krieg: Wie sich Mensch und Arbeit verändert hat

In dieser Folge des Immobilienredaktion Office Talk, präsentiert von DELTA, einem führenden Dienstleister in den Bereichen Architektur, Baumanagement und Consulting, wird ein tiefgreifendes Gespräch mit CEO Wolfgang Gomernik geführt. Das Interview beleuchtet die Herausforderungen und Erfahrungen der letzten zwei Jahre seit Beginn des Ukraine-Krieges und wie sich Mensch und Arbeit in dieser Zeit verändert haben.

Resilienz und Arbeiten in einem Kriegsland

Der Krieg in der Ukraine hat zweifellos besondere Herausforderungen und Schwierigkeiten für Unternehmen mit sich gebracht. Trotz der schwierigen Umstände gibt es jedoch auch positive Aspekte und bemerkenswerte Momente, die Gomernik als Mensch und Manager besonders berührt haben.

Sicherheit als oberste Priorität

Für Gomernik waren die ersten bedeutenden Momente jene, in denen er wusste, dass die Kinder und Mitarbeiter in Sicherheit waren. Als Vater von zwei Töchtern betont er, dass dies die wichtigste Aufgabe war. Es war eine große Kraftanstrengung, den Menschen ein sicheres Dach über dem Kopf zu bieten. Dabei hebt er hervor, dass dies nicht seine alleinige Leistung war, sondern das Ergebnis der Zusammenarbeit vieler Menschen innerhalb der gesamten Gruppe.

Evakuierung und Unterstützung

In den ersten Monaten des Krieges gelang es dem Unternehmen, 55 Menschen zu evakuieren. Dabei leisteten die Standorte in Wien, Wels, Bratislava und Tschechien wichtige Unterstützung. Gomernik lobt die herausragende Leistung der Partner und Kunden in dieser schwierigen Zeit.

Rückkehr und Wiederaufbau

Ein besonderer Grund zur Freude für Gomernik ist die Tatsache, dass etwa zwei Drittel bis drei Viertel der evakuierten Mitarbeiter inzwischen zurückgekehrt sind. Er betont, dass diese Rückkehr freiwillig erfolgte und von dem Wunsch getrieben war, am Wiederaufbau des Landes mitzuwirken. Dies erfüllt ihn mit Stolz, da die Menschen nicht aus Mangel an Alternativen, sondern aus eigenem Antrieb zurückkehrten.

Geschäftliche Erfolge unter außergewöhnlichen Umständen

Gomernik beschreibt eindrucksvoll, wie das Geschäft in einem Kriegsland weitergeführt wird. Er schildert Situationen, in denen Mitarbeiter während Videokonferenzen kurzzeitig in Bunker flüchten müssen, um sich dann wieder einzuschalten und "Business as usual" fortzusetzen. Der CEO zollt seinen ukrainischen Mitarbeitern enormen Respekt für ihre Stärke und Widerstandsfähigkeit in dieser Situation.

Veränderung der Führungsperspektive

Die Erfahrungen der letzten zwei Jahre haben Gomerniks Sichtweise auf das Geschäft und die Führung von Menschen verändert. Er beschreibt seinen Führungsansatz als eine Mischung aus entschlossenem Handeln und aufmerksamem Zuhören. In dieser Krisenzeit ist er rund um die Uhr für alle erreichbar, betont aber auch die starke Rolle des lokalen Managements in Kiew, Lemberg und Iwano-Frankiwsk.

Bedeutung von Soft Skills

Gomernik hebt die Wichtigkeit der DELTA Academy hervor, die rechtzeitig Führungskräfte nicht nur fachlich, sondern auch in Soft Skills ausgebildet hat. Diese Fähigkeiten erweisen sich nun als besonders wertvoll. Er betont, dass die Erfahrungen in der Ukraine auch für das Unternehmen insgesamt lehrreich sind, insbesondere wenn es darum geht, zu verstehen, worauf es im Leben wirklich ankommt.

Neue Prioritäten und Arbeitsweisen

Die Krisensituation hat zu einer Neubewertung von Prioritäten geführt. Gomernik stellt die Frage, ob detaillierte Protokolle und Prozesse immer notwendig sind oder ob es wichtiger ist, schnell den nächsten Schritt zu setzen. Er betont, dass Themen wie Resilienz, Widerstandsfähigkeit und Innovationsgeist in den Vordergrund gerückt sind.

Lernen von der Ukraine

Ein wichtiger Aspekt, den Gomernik hervorhebt, ist das gegenseitige Lernen. Die Erfahrungen und Fähigkeiten, die die ukrainischen Mitarbeiter in dieser Krisensituation entwickelt haben, sind auch für das gesamte Unternehmen wertvoll. Er sieht darin eine Chance, von der Ukraine zu lernen, was im Leben wirklich wichtig ist und wie man in schwierigen Situationen handlungsfähig bleibt.

Fazit: Geschärfte Perspektiven

Abschließend bestätigt Gomernik, dass die Erfahrungen der letzten zwei Jahre seine Perspektiven auf Resilienz, Widerstandsfähigkeit und Innovationsgeist geschärft haben. Diese Eigenschaften, die er schon vorher kannte, haben durch die Krise eine neue Bedeutung und Tiefe gewonnen.

Das Interview mit Wolfgang Gomernik zeigt eindrucksvoll, wie ein Unternehmen und seine Mitarbeiter auf eine extreme Krisensituation reagieren können. Es unterstreicht die Bedeutung von Flexibilität, Menschlichkeit und Zusammenhalt in schwierigen Zeiten. Die Erfahrungen aus der Ukraine haben nicht nur das Unternehmen DELTA, sondern auch die persönliche Führungsphilosophie von Gomernik nachhaltig beeinflusst. Die Fähigkeit, sich anzupassen, schnell zu handeln und dabei die menschlichen Aspekte nicht aus den Augen zu verlieren, erweist sich als Schlüssel zum Erfolg in Krisenzeiten.


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Geschrieben von:

User Centric Webdevelopment bei

Webentwicklung - Gerhard Popp
Interview-Partner:

CEO bei

DELTA
Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    10.07.2024
  • um:
    16:00
  • Lesezeit:
    3 min
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Kategorie: Office Talk

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