„Das negative Image von Bahnhöfen ist vorbei “, meint Johannes Karner Geschäftsführer der ÖBB-Immobilienmanagement: “Es gibt eine extreme Aufwertung dieses öffentlichen Raums.“
Kleinere Bahnhöfe sollen in Zukunft eine Grundversorgung bieten. So gibt es bereits Bahnhofsgreissler, die außerhalb der Ballungszentren die Kunden versorgen. Aber es geht noch weiter. Mittlerweile gibt es auch schon Probeläufe für Abholstationen für im Supermarkt Online bestellte Lebensmittel in Hollabrunn, Melk und Mistelbach oder für Paketstationen.
Paketstationen sind vorerst in 15 Bahnhöfen geplant, der erste wurde in Baden eröffnet. Aber nicht nur für einen Paketdienst, sondern die unterschiedlichen Paketzulieferer können sich daran beteiligen. Damit ist man bei den Bahnhöfen bereits Vorreiter, denn über kurz oder lang müssen die einzelnen Paketlieferdienste zusammenarbeiten, weil es sonst nicht funktioniert.
Unabhängig von diesem Schritt denkt man schon „über die Grundversorgung hinaus“, wie Erich Pirkl, Geschäftsführer der ÖBB-Immobilienmanagement sagt. Man überlegt, in wie weit sich Funktionalitäten und Tätigkeiten von Gemeinden in Bahnhöfen integrieren lassen.
Das ist visonär.