willhaben-Mietpreisspiegel: Angebotspreise stiegen 2024 fast überall weiter

Durchschnittliche Angebotspreise pro Quadratmeter sind 2024 zur Miete erneut in fast allen heimischen Bezirken Österreichs gestiegen. Die höchsten Preissteigerungen waren dabei in Klagenfurt Land (K), Alsergrund (W), Eisenstadt-Umgebung (B), Oberpullendorf (B) und Ottakring (W) zu verzeichnen. Minimal günstiger wurde es lediglich in Bludenz (V), Jennersdorf (B) und Güssing (B).

willhaben-Mietpreisspiegel: Angebotspreise stiegen 2024 fast überall weiter

© willhaben

Wie willhaben kürzlich im Rahmen des großen Eigentumspreisspiegels ermittelt hat, sanken die Angebotspreise von Wohnungen zum Kauf im Jahr 2024 in vielen Bezirken deutlich. Nicht minder spannend ist jedoch die Entwicklung der Mietpreise, die in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen sind. Und so hat das Immobilien-Team von willhaben auch im Miet-Segment mehr als 200.000 Anzeigen analysiert und verglichen, wie sich die Angebotspreise pro Quadratmeter 2024 gegenüber 2023 entwickelt haben. „Dabei belegt unsere Analyse, dass die durchschnittlichen Quadratmeterpreise 2024 erneut in beinahe allen analysierten Regionen Österreichs zugenommen haben. Einzig und allein in den drei Bezirken Bludenz, Jennersdorf und Güssing kam es für MieterInnen zu einer, wenn auch minimalen, Entlastung“, fasst Judith Kössner, Head of Immobilien bei willhaben, zusammen. 

Marktentwicklung im Vergleich zum Vorjahr (2024 vs. 2023)

Der Aufwärtstrend bei den Mieten hält bereits seit Jahren an und war 2024 in ganz Österreich, vor allem aber in Kärnten, Tirol und der Bundeshauptstadt Wien zu spüren, wie Judith Kössner von willhaben anmerkt: „Unter den Top 15 jener Bezirke mit den höchsten Mietpreissteigerungen befinden sich sage und schreibe neun Wiener Gemeindebezirke, drei Bezirke im Burgenland, zwei in Tirol und der Spitzenreiter in Kärnten.“ Denn: So wie bereits 2023 war auch 2024 Klagenfurt Land jener Bezirk, in dem der Angebotspreis pro Quadratmeter im Miet-Segment am stärksten zulegte: Und zwar um 19,1 Prozent, von 13,6 Euro pro Quadratmeter (2023) auf 16,2 Euro pro Quadratmeter (2024). Merklich teurer wurde es für MieterInnen 2024 aber auch in Wien Alsergrund (+ 18,6 Prozent), den beiden burgenländischen Bezirken Eisenstadt Umgebung (+ 17,5 Prozent) und Oberpullendorf (+ 17,5 Prozent) sowie in Wien Ottakring (+ 16,2 Prozent).

Ähnlich wie im Jahr 2023 kam es auch 2024 nur in einer Handvoll heimischer Bezirke zu sinkenden Angebotspreisen pro Miet-Quadratmeter. Dazu zählt laut willhaben-Mietpreisspiegel an erster Stelle Bludenz in Vorarlberg mit einem Minus von 1,2 Prozent - statt 16,17 Euro pro Quadratmeter zur Miete musste man dort 2024 im Schnitt mit 15,98 Euro pro Quadratmeter zur Miete rechnen. „Ein minimaler Rückgang, ebenso wie in Jennersdorf (B), wo wir ein Minus von 1,1 Prozent ermittelt haben und Güssing (B), wo es zu einem Minus von 0,7 Prozent kam“, fasst Judith Kössner zusammen.

Die höchsten Quadratmeterpreise in Österreich im Jahr 2024

Eines ist am österreichischen Immobilienmarkt sicher: Ständige Veränderung. Dies ist jedoch nicht der Fall, wenn es darum geht, wo man hierzulande pro Monat am meisten in eine Mietwohnung investieren muss. Und so war Wien Innere Stadt auch 2024 jener Bezirk, in dem MieterInnen mit 23,1 Euro pro Quadratmeter am meisten ausgegeben haben. „Und zwar um 5,8 Prozent mehr als im Jahr 2023, als es noch 21,8 Euro pro Quadratmeter waren“, sagt Kössner. Darauf folgten im vergangenen Jahr die beiden Tiroler Bezirke Innsbruck (23 Euro pro Quadratmeter) und Kitzbühel (21,1 Euro pro Quadratmeter), Salzburg Stadt (20,5 Euro pro Quadratmeter) sowie Wien Alsergrund (19,3 Euro pro Quadratmeter).

Die niedrigsten Angebotspreise pro Quadratmeter im Jahr 2024

Was Jahr für Jahr ebenso für relativ wenig Überraschung sorgt, ist die Tatsache, dass die niedrigsten Angebotspreise pro Quadratmeter im Mietsegment zumeist in den östlicheren Bundesländern Österreichs zu verorten sind. 2024 befanden sich in den Top 10 jener Bezirke mit den niedrigsten Angebotspreisen pro Quadratmeter zur Miete vier Bezirke im Burgenland, drei in Niederösterreich, zwei in der Steiermark und einer in Oberösterreich. Mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 7,8 Euro waren die Angebotspreise von Mietwohnungen im südburgenländischen Güssing im Österreich-Vergleich 2024, ebenso wie im Jahr 2023, am niedrigsten. Darauf folgte der ebenfalls burgenländische Bezirk Jennersdorf (8,3 Euro pro Quadratmeter), Lilienfeld in Niederösterreich (8,7 Euro pro Quadratmeter), Gmünd (8,8 Euro pro Quadratmeter) sowie Murtal (8,8 Euro pro Quadratmeter).

Die Auswertung als interaktive Karte:

Hier sind die Auswertungs-Ergebnisse als interaktive Karte zu finden


willhaben.at

Noch keine Beschreibung vorhanden.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Jetzt Bewerten Pressemeldungen Öffentliche Seite

11.04.2025

Das Bauwerksbuch für Bestandsimmobilien in Wien – sinnvolle Bürokratie?

Bis 2030 müssen alle Häuser in Wien mit einem Baujahr vor 1945 in einem Bauwerksbuch erfasst sein. Für Gründerzeitzinshäuser muss ein solches Bauwerksbuch spätestens am 31.12.2027 vorliegen. Noch etwas länger haben Eigentümerinnen und Eigentümer von Häusern Zeit, die zwischen 1.1.1919 und 1.1.1945 errichtet wurden. Für sie lautet der Stichtag 31.12.2030. Wir sprechen mit Helga Noack, geschäftsführende Gesellschafterin von DenkMalNeo, über dieses Thema, das angesichts der näherkommenden Fristabläufe an Bedeutung gewinnt.

10.04.2025

Peter Engert zur EU-Gebäuderichtlinie: Nachhaltige Immobilienentwicklung und Elektromobilität im Fokus

Auf dem E-Mobility Talk von Smatrics präsentierte Peter Engert, Geschäftsführer der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI), seine Perspektive zur aktuellen Entwicklung im Bereich nachhaltiger Gebäude und der Integration von Elektromobilität. Der folgende Beitrag fasst seine wesentlichen Aussagen zusammen.

09.04.2025

Verbund-Geschäftsführer Martin Wagner zur Energiewende: Batteriespeicher und Elektromobilität als Schlüsselkomponenten

Die EU-Gebäuderichtlinie als Motor für die Mobilitätswende steht im Mittelpunkt der Überlegungen von Martin Wagner, Geschäftsführer der Verbund Energie Business. In einer aktuellen Stellungnahme erläutert Wagner die strategische Ausrichtung des Energieunternehmens und betont die Bedeutung der Ladeinfrastruktur in Wohn- und Arbeitsgebäuden für das Gelingen der Energiewende.

Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    24.02.2025
  • um:
    09:00
  • Lesezeit:
    3 min
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 14/2025

Wir Gratulieren IMMOcontract zu erreichten 187 Punkten!

Platz 2

Otto Immobilien GmbH

Riemergasse 8, 1010 Wien

Seit mehr als 65 Jahren begleiten wir unsere Kund:innen – oft über mehrere Generationen – mit Erfahrung, Engagement und Leidenschaft für unser Handwerk. Heute zählen wir mit unseren Expert:innen und der Partnerschaft mit Knight Frank zu den großen unabhängigen Berater:innen für Vermarktung, Verwaltung und Bewertung von Wohn- und Gewerbeimmobilien – national und international.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Hiring Profil News

Platz 3